Silvana (Oper)
Vorlage:Urheberrecht ungeklärt
Werkdaten | |
---|---|
Titel: | Silvana |
Originalsprache: | Deutsch |
Musik: | Carl Maria von Weber |
Libretto: | Franz Karl Hiemer nach Karl von Steinberg |
Uraufführung: | 1810 |
Ort der Uraufführung: | Frankfurt am Main |
Spieldauer: | ca. 120 Minuten |
Personen | |
|
Silvana ist eine Oper in vier Akten von Carl Maria von Weber. Das Libretto stammt von Franz Carl Hiemer und basiert im Wesentlichen auf Webers verschollener Oper Das Waldmädchen. Die Uraufführung war 1810 in Frankfurt am Main.
Personen
- Die Sage (Sprechrolle)
- Rheingraf Boland von Sternberg (Bariton)
- Graf Gerold, sein Sohn (Tenor)
- Guntram von Bornhofen, ein Vasall des Grafen (Tenor)
- Silvana (Sopran)
- Dryada, Waldnymphe, fahrender Sänger und Waldfee (Alt)
- Ratto, ein Köhler (Bass)
ferner Edle, Geistliche, Land- und Dorfbevölkerung, Richter, Soldaten sowie Knechte.
Handlung
Schauplatz der Oper ist der Rheingau und die Burg Sterrenberg, in der Oper Burg Sternberg genannt, zu sagenhafter Zeit.
Erster Akt
Ein Sprecher, die "Sage", tritt auf und beginnt eine Vorgeschichte zu erzählen. Rheingraf Boland von Sternberg hat seinen Bruder aus Eifersucht erschlagen und hält auch dessen Tochter Silvana für tot. Silvana wurde jedoch von der Nymphe Dryada gerettet und von dem Köhler Ratto großgezogen.
Jahre später bereut Boland seine grausame Tat. Sein Sohn Gerold durchstreift den Wald, indem der Köhler und Silvana wohnen, um zu jagen. Gerold trifft Silvana; beide verlieben sich. Der Köhler Ratto möchte seine Ziehtochter nicht hergeben. Daher setzt ihn die Nymphe Dryada in einen Zauberschlaf, sodass Gerold seine Geliebte Silvana mit auf das Schloss des Vaters nehmen kann.
Zweiter Akt
Guntram, ein Vasall des Grafen, überbringt dem Rheingrafen Boland von Sternberg die Botschaft, dass Gerold und Silvana heiraten möchten.
Derweil findet in einem Dorf, das sich in der Nähe der Burg befindet, ein Jahrmarkt statt. Dort sucht der Köhler seine Ziehtochter. Auch der Rheingraf, Gerold und Silvana befinden sich auf dem Jahrmarkt um mitzufeiern. Ein fahrender Sänger tritt auf und berichtet von dem Mord des Rheingrafen. Dieser wird wütend und will den Sänger erschlagen. Silvana wirft sich zwischen beide und erregt die Eiversucht Gerolds, da dieser in Ratto den Ziehvater Silvanas erkennt. Der Rheingraf lässt daraufhin Dryada, Ratto und Silvana in den Kerker sperren. Gerold bittet vergeblich um Gnade.
Dritter Akt
Ratto und Silvana befinden sich im Kerker, die Nymphe Dryada ist jedoch verschwunden. Der Graf versucht Silvana zu überreden, seinen Sohn zu vergessen, da sonst beide (Silvana und Gerold) sterben müssen. Als Boland den Kerker verlassen hat, tritt Gerold auf und schwört Silvana ewige Treue und Liebe. Nachdem Gerold gegangen ist, schläft Silvana ein. Die Nymphe tritt auf und verwandelt den Kerker in einen Zauberwald und zeigt der schlafenden Silvana ihre Zukunft.
Vierter Akt
Der Rheingraf sitzt mit mehreren Richtern zu Gericht über Silvana. Sie ist der Zauberei und Verführung angeklagt. Gerold erhebt Einspruch - vergebens. Silvana wird zum Tode verurteilt. Kurz bevor das Urteil vollstreckt wird, tritt Dryada auf und enthüllt das Geheimnis um Silvanas Herkunft. Der Rheingraf, der seine Tat bitter bereut, bittet Silvana um Verzeihung und Gerold schließt Silvana in den Arm.