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Levels-of-processing-Ansatz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der levels-of-processing-Ansatz ist ein von Fergus Craik and Robert S. Lockhart im Jahre 1972 beschriebenes Modell aus der Gedächtnis-Psychologie.

Im Gegensatz zum Mehrspeichermodell, das von einem Kurz- und Langzeitgedächtnis ausgeht, postulieren Craik und Lockhart, dass bei der Verarbeitung neuer Informationen (Items) - und damit auch beim späteren Erinnern - die Art und das Ausmaß ihrer Elaboration (Verarbeitung) ausschlaggebend sind. Demnach gebe es für eine Information eine bestimmte erreichte Verarbeitungstiefe.

Craik und Lockhart gehen von mehreren Verarbeitungsebenen aus:

  • physikalisch (z.B. Schriftbild)
  • akustisch (z.B. Klang)
  • semantisch (z.B. Wortbedeutung)

Die Behaltensleistung entspricht der Stufe der Verarbeitungsebene, so werden semantisch verarbeitete Informationen besser behalten (tiefe Verarbeitung) als nur graphisch wahrgenommene (flache Verarbeitung).