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Hochschulradio

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Uniradio, auch als Hochschulradio oder Campusradio bezeichnet, ist lokaler Hörfunk einer Hochschule von Studenten für Studenten. In Deutschland ist er nur in einigen Bundesländern erlaubt. Das erste aktive Uniradio Hochschulfunk (heute: radio hsf) entstand 1950 an der Ingenieurschule Ilmenau, der heutigen TU Ilmenau.

Als im Jahre 1996 in Nordrhein-Westfalen mit einer Änderung des Landesmediengesetzes Uniradios ermöglicht wurden, erhielt Radio c.t., heute "CT das radio", als erstes Campusradio in Nordrhein-Westfalen eine eigene Frequenz in Bochum. Fünf weitere folgten in Köln (Kölncampus), Dortmund (elDOradio), Münster (Radio Q), Düsseldorf, und Essen (Campus FM).

Die Organisation dieser Sender beruht auf eingetragenen Vereinen, die Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig. Die Hochschulradios finanzieren sich aus Mitteln der Hochschulen, Beiträgen der Vereinsmitglieder und Sponsoring, Werbung ist nicht gestattet. Sie senden zwischen zwei und zehn Stunden am Tag live, sonst laufen eine Automation oder Übernahmen anderer Sender. Damit leisten sie häufig mehr Programm als der örtliche Lokalfunkanbieter.

Uniradios sind vor allem für ihre unabhängige Musikfarbe bekannt, wodurch sie in Musikauswahl und Musikpräsenz ein ehrenwertes Alleinstellungsmerkmal gegen alle anderen Radiostationen Deutschlands haben.

In Ländern, in denen Uniradio auf eigener Frequenz nicht zulässig ist, senden Hochschulgruppen nur stundenweise auf Frequenzen von anderen Anbietern, oder müssen sich auf eine Verbreitung nur per Internet beschränken.