Liste von U-Boot-Unglücken seit 1945

Die Liste von U-Boot-Unglücken seit 1945 dokumentiert Unterseeboote, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs durch Unfälle oder Kampfhandlungen verloren gingen oder schwere Schäden erlitten. Von den verlorenen Schiffen waren mindestens neun nuklear angetrieben, einige auch mit Nuklearraketen oder -torpedos bewaffnet.

Eine Katastrophe auf der K-19 war Vorlage für den Kinofilm K-19 – Showdown in der Tiefe. Auf ihr ereigneten sich insgesamt 3 schwere Unfälle, doch ging sie nie verloren.

Liste

Datum	Name	Klasse	Nationalität	Tote	Über- lebende	Bemerkungen
	USS Cochino (SS-345)	Balao-Klasse	USA	1 6 Tusk		Konventioneller Antrieb. Weitere 6 Seeleute eines Schiffes kamen bei der Rettung um.
	S-117	Whiskey-Klasse	Sowjetunion	74	0	Konventioneller Antrieb. Gründe für den Untergang und Lage unbekannt.
	M-200	Quebec-Klasse	Sowjetunion	36	6	Konventioneller Antrieb.
	M-256	Quebec-Klasse	Sowjetunion	28	7	Konventioneller Antrieb.
	USS Stickleback (SS-415)	Balao-Klasse	USA	0		Konventioneller Antrieb. Wrack in 3.300 m Tiefe.
	S-80	Whiskey-Klasse	Sowjetunion	68	0	Konventioneller Antrieb. 1969 gehoben.
	B-37	Foxtrot-Klasse	Sowjetunion	59		Konventioneller Antrieb. 73 weitere Tote aufgrund der Explosion
	Leninski Komsomol (K-3)	November-Klasse	Sowjetunion	39		Atom-U-Boot. Brand. In den Hafen geschleppt.
	USS Thresher (SSN-593)	Thresher-Klasse	USA	129		Atom-U-Boot. Wrack in 2.560 m Tiefe.
	U-Hai	U-Boot-Klasse XXIII	Deutschland	19	1	ehemaliges U-Boot der Kriegsmarine, genutzt als Schulschiff der Bundesmarine
	INS Dakar	T-Klasse	Israel	62
	Minerve	Daphné-Klasse	Frankreich	52
	K-129	Golf-II-Klasse	Sowjetunion	98	0	Konventioneller Antrieb. Nuklear bewaffnet. Von den USA im Jennifer-Projekt aus 4.900 m Tiefe teilweise gehoben.
	USS Scorpion (SSN-589)	Skipjack-Klasse	USA	99		Atom-U-Boot. Reaktor und zwei Nukleartorpedos in 3.300 m Tiefe.
	K-27	November-Klasse	Sowjetunion			Atom-U-Boot. Später durch Versenken entsorgt.
	Eurydicé	Daphné-Klasse	Frankreich	58
	K-8	November-Klasse	Sowjetunion	52		Atom-U-Boot. 4 Nukleartorpedos geborgen, etwa 20 weitere im Wrack oder auf dem Seegrund im Golf von Biscaya.
	S-178	Whiskey-Klasse	Sowjetunion	31		Konventioneller Antrieb. 1981 gehoben, verschrottet.
	K-429	Charlie-Klasse	Sowjetunion	13		Atom-U-Boot. Das Schiff sank am 13. September 1983 zum zweiten Mal und wurde dann außer Dienst gestellt.
	K-219	Yankee-I-Klasse	Sowjetunion	4		Atom-U-Boot. 32 Nuklearsprengköpfe in 5.500 m Tiefe.
	BAP Pacocha (SS-48)	Balao-Klasse	Peru	8	41	Von japanischem Kutter gerammt.
	K-278	Mike-Klasse	Sowjetunion	42	27	Atom-U-Boot. Zwei nuklearbestückte Torpedos in 1.700 m Tiefe.
	?	Sang-o-Klasse	Nordkorea	0	0	Konventioneller Antrieb. 18 Besatzungsmitglieder erschossen. Siehe Koreanischer U-Boot-Zwischenfall
	Kursk (K-141)	Oscar-II-Klasse	Russland	118	0	Atom-U-Boot. 2001 gehoben, verschrottet.
	U-Boot Nr. 361	Ming-Klasse	China	70	0	Konventioneller Antrieb. Tod der Mannschaft durch Gasvergiftung.
	K-159	November-Klasse	Russland	9	2	Atom-U-Boot. Gesunken bei einer Schleppfahrt.
	Nerpa (K-152)	Akula-Klasse	Russland	20	188	Atom-U-Boot. Besatzungsmitglieder durch austretendes Gas (Freon) einer Feuerlöschanlage getötet.

Siehe auch

• Liste der Katastrophen der Seefahrt