Die Bibel – Abraham
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Kurzbeschreibung
Nach George C. Scott in "Die Bibel" ist es nun Richard Harris, der in die Fußstapfen des Ersten Patriarchen der biblischen Geschichte schlüpft. Harris, der später in Filmen wie Gladiator und Harry Potter noch berühmter werden wird, bezeichnete einst die Rolle des Abraham als "den Charakter, mit dem ich bei den Menschen nach meinem Tod bekannt bleiben sollte."
"Abraham" wurde zwar erst nach "Genesis" produziert, aber bereits davor auf der ARD ausgestrahlt. Daher kann man dies als die Geburtsstunde der TV-Reihe "Die Bibel" bezeichnen.
Erzählt wird die Geschichte von Abraham, beginnend mit seinem Leben in Haran, einer antiken Großstadt, in der viele Götter angebetet werden. Selbst Abrahams Bruder Nahor vereehrt diese.
Doch trotz der reichen Ernte und dem Einkommen, dass der Stamm verdient, scheint Abraham irgend etwas zu fehlen. Es ist nicht ein Sohn, obwohl seine Frau Sara unfruchtbar ist. Es ist der Halt an eine Konstante, die dem betagten Nomaden fehlt.
Dieser Halt scheint gekommen, als Abraham eines Tages eine Stimme hört. Diese Stimme prophezeit ihm, dass er eines Tages ein großes Volk gründen soll, und um dies zu erreichen, muss Abraham mit seiner Frau und seinem Stamm in ein fremdes Land ziehen. In diesem Land, das die Stimme verheißt, sollen Milch und Honig fließen....
Zum Film
"Abraham" ist der 1. Zweiteiler der Serie. Das Produktionsdesign, die Kostüme und auch das Art-Department lassen bereits erahnen, dass diese Serie anders ist als bspw. "Die Zehn Gebote", "Ben Hur" und "Die größte Geschichte aller Zeiten". Hier wurde in der realen Wüste gedreht, bei mörderischen Temperaturen. Binnen 2 Monate wurde die marokkanische Stadt Ouarzazate zu einem großen antiken Set umgebaut, um gleichzeitig die Städte Haran und Sodom darzustellen. Die Bibel-Abraham ist auch der erste Film der Reihe mit US-amerikanischem Einfluss. Regisseur Joseph Sargent, der in den 70ern und 80ern hauptsächlich bei TV-Serien wie Star Trek, und Bonanza Regie geführt hatte, konnte hier Topstars wie Barbara Hershey ("Die letzte Versuchung Christi") und Maximilian Schell ("Das Urteil von Nürnberg"), sowie europäische Größen wie Gottfried John ("Asterix und Obelix gegen Caesar") und Christian Kohlund ("Die Schwarzwaldklinik") verpflichten.
An der Kamera stand der Wahlitaliener Raffaele Mertes, der in Deutschland geboren ist, und die Musik komponierte der italienische Don Marco Frisina.
Was verbindet übrigens die im Film agierenden Schauspieler Evelina Meghangi, Mattia Sbragia und Paco Reconti? Alle drei werden 10 Jahre später, 2004, in Mel Gibsons "Die Passion Christi" Rollen übernehmen.
Die Handlung
Der Schafhirte Abram lebt zusammen mit seiner Frau Sarai in der Großstadt Haran, die von einem König regiert wird, der den Stamm von Abrams Vater Terach ausbeutet. Abram fehlt etwas, er weiß nur nicht was. Sein Neffe Lot wird Vater, während Sarai weiterhin unfruchtbar bleibt, und sein Bruder Nahor pflegt den Vielgötterkult der Haraniter. Abram selbst sehnt sich nach Erfüllung. Eines Tages vernimmt er den Ruf einer geheimnisvollen Stimme. SIE fordert Abram auf, in ein Land zu ziehen, dass ER ihm zeigen wird. Abram würde der Begründer eines großen Volkes sein. Einige Tage später brechen Abram, Sarai und Lot auf, auf in eine gefahrvolle Reise.
weitere Darsteller
- Kevin McNally als Nahor
- Jude Alderson als Micha
- Simona Ferraro Chartoff als Lots Frau
- Tom Radcliffe als Serug
- Christian Kohlund als Eschkol
- Orso Maria Guerrini als Oberaufseher des Pharao
- Vittorio Gassman als Terach
- Evelina Meghangi als Reuma
- John McEnery als Berater des Königs von Haran
- Danny Mertsoy als Ismael als Kind
- Giuseppe Peluso als Ismael als Jugendlicher
- Timur Yusef als Isaak als Kind
- Taylor Scipio als Isaak als Jugendlicher
- Paolo Bonacelli als Melchisedek
- Mattia Sbragia als Mamre
- Vincenzo Ricotta als König Arjoch
- Renato Scarpa als Bera, König von Sodom
- Mario Erpichini als König von Haran
- Emidio La Velle als König Tidal
- Francesco Carnelutti als ägyptischer Priester
- Mauro Marino als ägyptischer Soldat # 1
- Maurizio Benazzo als ägyptischer Soldat # 2
- Paco Reconti als Sodomiter
- Aziz Khaldoun als Serug als Junge
- Rodolfo Corsato als Sklavenhändler
- Francesco Siciliano als Engel
- Nadim Sawalha als Regu
- Joel Proust als König Kedor-Laomer
Einige Synchronsprecher
- Abraham: Joachim Kerzel
- Sara: Regina Lemnitz
- Pharao: Otto Mellies
- Terach: Ulrich Voß
- Hagar: Gabriele Streichhahn
- Nahor: Till Hagen
- König von Sodom: Ernst Meincke
- ägyptischer Priester: Wilfried Herbst
- Engel: Leon Boden
- Eliezer: Gottfried John
- Eschkol: Christian Kohlund
- Mamre: Dieter Memel