Pablo Picasso


Pablo Picasso (* 25. Oktober 1881 in Málaga, Spanien; † 8. April 1973 in Mougins, Frankreich) war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer; er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein beachtliches Gesamtwerk von mehr als 15.000 Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken zeigte stil- und schulbildende Wirkung auf die Kunst der Moderne. Zusammen mit Georges Braque begründete er den Kubismus.
Leben
Kindheit (1881–1890)

Picasso war das erste Kind von José Ruiz Blasco und María Picasso y López. Der traditionellen Namensgebung in Málaga folgend[1], erhielt er bei seiner Geburt eine Vielzahl von Vornamen: Pablo, Diego, José, Francisco de Paula, Juan Nepomuceno, María de los Remedios, Crispiniano de la Santísima Trinidad[2], von denen lediglich Pablo (eine Reverenz an Don Josés kurz vor dem ursprünglichen Hochzeitstermin verstorbenen, älteren Bruder) gebräuchlich wurde. Sein Vater war freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule, die in der Tradition der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts stand, sowie Konservator eines kleinen Museums. 1884 wurde seine Schwester Dolores (Lola) und 1887 seine Schwester Conception (Conchita) geboren, die mit acht Jahren starb.
Die künstlerischen Fähigkeiten des Vaters waren beschränkt, so berichtet Picasso: „Mein Vater malte Bilder für Eßzimmer; Rebhühner oder Tauben, Tauben und Kaninchen: Fell und Federn waren darauf zu sehen, Vögel und Blumen seine Spezialität. Vor allem Tauben und Flieder.“ Bereits in früher Jugend trat die künstlerische Begabung Picassos zutage. Im Alter von sieben Jahren begann er unter Anleitung seines Vaters zu malen. Zum Naturstudium musste der junge Pablo einer ungewöhnlichen Methode folgen; er sollte eine Taube nachzeichnen, der sein Vater die Füße abgeschnitten hatte und die an ein Brett angenagelt war: „und dann zeichnete ich sie ganz genau nach, bis er zufrieden war.“ Er vollendete 1890 das 1889 begonnene Ölbild Picador, das Stierkämpfer in der Arena zeigt und das als sein erstes bekanntes Ölgemälde gilt.[3]
Studium (1891–1897)
1891 zog die Familie nach A Coruña in Galicien um, wo Picasso als Zehnjähriger an der Schule für Bildende Künste aufgenommen wurde. Ab 1894 begann er Tagebücher zu führen, welche er La Coruña und Asul y Blanco (Blau und Weiß) nannte und mit Porträts und Karikaturen illustrierte. Im selben Jahr begann er seine Werke mit „P. Ruiz“ zu signieren. Ein weiterer Umzug erfolgte 1895 nach Barcelona, dort schaffte er mühelos mit 14 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule „La Lonja“ in nur einem Tag und durfte die ersten zwei Klassen überspringen. Sein Vater richtete ihm im Jahr darauf sein erstes Atelier in der Nähe der elterlichen Wohnung ein, das er gemeinsam mit seinem Freund, Manuel Pallarès, einem katalanischen Maler, nutzte.
1897 studierte Picasso kurz an der angesehenen Akademie von San Fernando in der Hauptstadt Madrid, der sogenannten Llotja, die er jedoch nach kurzer Zeit wieder verließ, weil ihm die dortigen Lehrmethoden missfielen. In seinem Selbstbildnis von 1897/98 änderte er die Signatur „Ruiz“ erstmals zu „P. Picasso“ – ein Symbol für die innere Loslösung vom Elternhaus.
Das Künstlerzentrum „Els 4 Gats“
Erste Einzelausstellung 1900
In Madrid besuchte Picasso die Museen, vor allem den Prado (wie schon auf einem Besuch 1895), und die Künstlerlokale. Schon während dieser Zeit hatte er erste erfolgreiche Ausstellungen. Nach einer Scharlach-Erkrankung 1897, die ihn zur Rekonvaleszenz im Ebro-Gebirge zwang, kehrte er 1898 nach Barcelona zurück. Hier verkehrte er in avantgardistischen Künstlerkreisen des katalanischen Modernisme, unter anderem mit Ramon Casas, Carles Calagemas, Isidre Nonell, Miquel Utrillo und Santiago Rusiñol, die sich im Café und Künstlerzentrum „Els 4 Gats“ trafen. Es war als Bar 1897 von dem Maler Pedro Romeu gegründet worden und bezog sich im Namen auf das Pariser Künstlercafé „Le Chat Noir“ von Aristide Bruant.
Ab Juni 1898 verbrachte er acht Monate mit seinem Malerfreund Pallarés in dessen Heimatstadt Horta de Ebro, wohin er später im Sommer 1909 mit seiner Freundin Fernande Olivier zurückkehrte. 1899 lernte er den Dichter Jaime Sabartés kennen, der sein enger Freund werden sollte. Der katalanische Maler Nonell wurde zum entscheidenden Vorbild Picassos in dieser Zeit; dessen Frauengestalten vor blauem und ockerfarbenem Hintergrund sollten Picasso in seiner „Blauen Periode“ beeinflussen. Im Februar 1900 wurde im „Els 4 Gats“ die erste Einzelausstellung Picassos gezeigt, die jedoch nur zu einem mäßigen Verkaufserfolg führte. Im selben Jahr unternahm Picasso mit seinem Freund Casagemas eine erste Reise zur Kunstmetropole Paris, wo ihn die impressionistischen Werke von Paul Cézanne, Edgar Degas und Pierre Bonnard beeindruckten. Er teilte mit Casagemas und Pallarés zeitweise ein Atelier am Montmartre.
Paris – Madrid
Die „Blaue Periode“ (1901–1904)

Im Jahr 1901 besuchte der aufstrebende Künstler wiederum Paris und lernte die Arbeiten von Toulouse-Lautrec kennen, die ihn zu farbenfrohen Darstellungen des großstädtischen Lebens in einem zwar avantgardistischen, jedoch wenig eigenständigen Stil inspirierten. Kunsthändler wie Pere Manyac, Berthe Weil und vor allem der Kunsthändler und Verleger Ambroise Vollard wurden auf den vielversprechenden jungen Künstler aufmerksam. Ab dem 24. Juni 1901 zeigte letztgenannter Picassos Werke erstmals in einer Ausstellung in Paris, allerdings hatte sie keinen Erfolg.
Picassos Signatur änderte sich erneut seit dem Januar 1901, er signierte nur noch mit „Picasso“. Er versuchte sich in Madrid an einer neuen Karriere: ab März des Jahres erschien das erste von insgesamt fünf Heften der Kunstzeitschrift „Arte Joven“ („Junge Kunst“), herausgegeben vom katalanischen Schriftsteller Francisco de Assis Soler mit jugendstilähnlichen Illustrationen Picassos. Die Zeitschrift musste nach kurzer Zeit aus finanziellen Gründen eingestellt werden.
In Madrid erreichte ihn die Nachricht, dass sich sein Freund Carles Casagemas aus enttäuschter Liebe zu Germaine Gargallo, die später für kurze Zeit Picassos Geliebte wurde, erschossen hatte. Er widmete ihm das Bild Evokation – Das Begräbnis Casagemas. Es war das erste seiner „Blauen Periode“. Casagemas Porträt erscheint ebenfalls auf der männlichen Figur des melancholischen Gemäldes Leben (1903), während die übrigen Gestalten des Bildes eher unpersönlich wirken. Picasso verließ nach der Einstellung von „Arte Joven“ Madrid und kehrte nach Barcelona zurück.
Picasso reduzierte seine Darstellung in Farbe und Formgebung auf ein Minimum. Da die zwischen Herbst 1901 und 1904 entstandenen Bilder in kühlen bläulich-grünlichen Tönen gehalten sind, nennt man diese melancholische Schaffensphase die „Blaue Periode“. Die Werke aus dieser Zeit brachten dem Künstler mehr Zustimmung von Galeristen und Kritikern ein als seine früheren Bilder. Ein Freund Gauguins, der Dichter Charles Morice, sah in einer Besprechung die „unfruchtbare Traurigkeit“, bescheinigte Picasso dennoch ein „wahres Talent“.
Im Oktober 1902 kehrte Picasso zum dritten Mal nach Paris zurück und wohnte erst in Hotels, dann bei dem Dichter Max Jacob, der als Gehilfe in einem Modegeschäft arbeiten musste. Im Winter heizten die Freunde mit Picassos Zeichnungen den Raum, weil Geld für Heizmaterial fehlte, aus dem gleichen Grund benutzte Picasso Leuchtpetroleum statt Öl zum Malen und sparte an Bindemitteln.[4]

Im Jahr 1903 arbeitete er sehr produktiv in Barcelona, kehrte jedoch wieder nach Paris zurück, wo er ab April 1904 bis zum Oktober 2009 im sogenannten Bateau-Lavoir, einem verwahrlosten Haus mit zahlreichen Künstlerateliers auf dem Montmartre, wohnte. Dort hatten schon der mit Picasso befreundete spanische Bildhauer Paco Durio und der Maler Kees van Dongen Unterkunft gefunden; später kamen unter anderem Max Jacob, Juan Gris und Georges Braque hinzu.

Er schloss mit dem Dichter Guillaume Apollinaire Freundschaft und lernte 1904 Fernande Olivier kennen, die von 1905 bis 1912 seine Begleiterin und Muse wurde. Fernande war eine aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammende geschiedene Frau, die sich für die Malerei der Impressionisten begeisterte. Über die Begegnung mit Picasso berichtet sie in ihren Erinnerungen Neun Jahre mit Picasso:
- „Er hatte nichts Verführerisches, wenn man ihn nicht kannte. Allerdings, sein seltsam eindringlicher Blick erzwang die Aufmerksamkeit […] dieses innere Feuer, das man in ihm spürte, verliehen ihm eine Art Magnetismus, dem ich nicht widerstand. Und als er mich kennenzulernen wünschte, wollte ich es auch.“[5]
Fernande Olivier, die „entzückende Schlampe“, wie Picasso seine erste große Geliebte nannte, bildete er beispielsweise in dem Ölgemälde Das blaue Zimmer (La Toilette) im Jahr 1906 ab oder 1909 in Bronze gegossen als Tête de femme.[6]
Die Unterkunft im Bateau-Lavoir war kärglich. Picassos späterer Kunsthändler Kahnweiler erinnert sich an das eiskalte und zugige Atelier im Winter, und berichtet, dass im Sommer, „wenn es zu heiß war, Picasso bei geöffneten Türen völlig nackt im Korridor mit nur einem Tuch um die Lenden arbeitete“.[7]
Bekanntschaft mit Gertrude und Leo Stein
Die „Rosa Periode“ (1905–1907)

Ab 1905 beginnen rosa Töne in Picassos Werken vorzuherrschen. Sein Gemälde Junge mit Pfeife aus dem Jahr 1905 bildet den Übergang. Im Vergleich zur „Blauen Periode“ gibt es nur noch wenig Melancholie in seinen Werken, das Blau weicht in den Hintergrund. Besonders Gaukler, Seiltänzer und Harlekins (traurige Spaßmacher aus der Commedia dell’arte), in kontrapostischer Körperhaltung und klassischer Schönheit, zählen zu seinen Bildmotiven. Clovis Sagot, ein früherer Zirkusclown, hatte in einer ehemaligen Apotheke in der Rue Laffitte eine Galerie eingerichtet. Dort entdeckte Leo Stein, der Bruder der amerikanischen Dichterin und Kunstmäzenin, Gertrude Stein, Picassos Gemälde. Das erste Bild Picassos, das Stein kaufte, das Junge Mädchen mit dem Blumenkorb, gefiel seiner Schwester nicht. Das sollte sich ändern: Als Picasso die Geschwister bei Sagot kennengelernt hatte, lud er sie in sein Atelier ein und konnte ihnen Bilder für 800 Francs verkaufen. Die Steins gaben regelmäßig in ihrem Salon nahe des Jardin du Luxembourg in der Rue de Fleurus 27 am Samstag Gesellschaften, wo sich die Künstler der Avantgarde trafen, zu denen fortan ebenfalls Picasso eingeladen wurde, der dort im Jahr 1905 Henri Matisse traf. Beide erkannten die Bedeutung des Anderen an, respektierten einander zeitlebens, begriffen auch ihre Andersartigkeit.[8]
Der Galerist Vollard kaufte Picasso bald darauf Werke für 2000 Franc ab, was seine finanzielle Situation wesentlich verbesserte und ihm Reisen nach Holland 1905 und mit Fernande Olivier im Sommer 1906 nach Spanien ermöglichte. Zu den wichtigsten Werken aus dieser Zeit zählen Frau mit Krähe (1904), Die Gaukler (Les Saltimbanques) aus dem Jahr 1905 sowie das Porträt Gertrude Stein, das im Jahr 1906 entstand und für das die Schriftstellerin neunzigmal Modell gesessen haben soll. Es ist in seinem härteren Stil inspiriert durch die Besichtigung einer Ausstellung iberischer Skulpturen im Louvre, die ihn beeindruckt hatte.[9]
Picasso begründet mit Braque den Kubismus
Les Demoiselles d’Avignon
Anfang des Jahres 1907 bereitet Picasso in zahlreichen Studien und Variationen das große Gemälde Les Demoiselles d’Avignon vor, das er im Juli beendete. Es gilt als das erste kubistische Bild, bevor der Name des Kubismus als Kunstform präsent war und leitete die als „Period negre“ bezeichneten Periode ein. Picasso hatte sich durch afrikanische Skulpturen inspirieren lassen. Die Reaktionen waren bei der Erstausstellung überwiegend negativ. Das Bild wurde weitgehend als unmoralisch angesehen und von vielen, selbst engen Freunden Picassos, heftig kritisiert. Die Kunstkritiker Félix Fénéon, Maurice Raynal, der Galerist Ambroise Vollard, die Dichter Guillaume Apollinaire, Max Jacob, André Salmon und der Maler Kees van Dongen lehnten zunächst das Gemälde ab. Selbst die Künstler aus der unkonventionellen und selbst unter starker Kritik stehende Gruppe der Fauves wie Matisse und Derain äußerten ihr Missfallen. Neben Wilhelm Uhde hatte nur Leo Stein Verständnis für Picassos neuen Stil aufgebracht, förderte ihn jedoch nicht mehr.

Wilhelm Uhde machte den jungen deutsche Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler, der in der Rue Vignon 28 seine erste Galerie eröffnet hatte, auf Picasso aufmerksam. Kahnweiler wurde lebenslang sein wichtigster Förderer und stellte im gleichen Jahr Picassos Werke aus.[10] Picasso stand ebenfalls unter dem Einfluss einer Retrospektive von Paul Cézannes Werken im Pariser Salon d'Automne, die im gleichen Jahr stattfand. Durch Apollinaire lernte Picasso den gleichaltrigen fauvistischen Maler Georges Braque gegen Ende des Jahres kennen; Ihre Bekanntschaft sollte große Auswirkungen auf den Verlauf der modernen Kunstgeschichte haben.
Zusammenarbeit mit Braque

Im Jahr 1908 malte Picasso zahlreiche afrikanische Akte unter dem Einfluss der Negerskulpturen. Den Sommer verbrachte er mit Fernande in La Rue des Bois nördlich von Paris. Braque stellte bei Kahnweiler die ersten kubistischen Bilder aus dem Fischerdorf L'Estaque aus, das bereits durch die Gemälde von Cézanne bekannt geworden war. Seine Ausstellung der vom „Salon“ zurückgewiesenen Bilder bei Kahnweiler fand eine kritische Besprechung von Louis Vauxcelles, in der es hieß: „Er verachtet die organische Form, reduziert alles – Landschaften, Figuren und Häuser – auf geometrische Schemata, auf Kuben.“ Picasso hatte sich ein Bild Braques aus dieser Zeit ausgeliehen und daraufhin sein Gemälde Drei Frauen verändert. Die davon abgeleitete Bezeichnung „Kubismus“ fand ab 1912 schnell ihre Verbreitung. Vorbild für Braque und Picasso war hauptsächlich die malerische Kunstform Cézannes aus dessen letzten Lebensjahren, die bereits kubistische Anklänge hatte. Braque war damals künstlerisch konsequenter als Picasso. Zwischen September 2008 und Mai 2009 sahen sich die beiden Künstler beinahe täglich; Kahnweiler war der Dritte im Bunde und vermittelte zwischen den vom Naturell her sehr unterschiedlichen Künstlern, dem besonnenen systematisch arbeitenden Braque und dem temperamentvollen, sprunghaften Picasso. Ihre Arbeitsgemeinschaft war so intensiv, dass sich die Künstler später mit den Brüder Wright verglichen, den Flugpionieren, und sich sogar wie Mechaniker kleideten.[11]
1908 war auch Juan Gris in das Bateau-Lavoir gezogen, wo er auf Picasso und Braque traf. Beide regten ihn dazu an, sich nach der Tätigkeit als Karikaturist und Illustrator für Zeitschriften, die er seit 1906 in Paris ausübte, wieder dem Malen zuzuwenden. Picasso und Gris schlossen eine enge Freundschaft und beeinflussten sich gegenseitig in ihrer künstlerischen Ausrichtung. Im Jahr 1912 entstand das kubistische Porträt Picassos von Gris.
Das Bankett für Rousseau
Im November 1908 gab Picasso in seinem Atelier im Bateau-Lavoir ein großes Bankett zu Ehren Henri Rousseaus, von dem er ein Bild, die Yadwigha, erworben hatte. Über das kunsthistorisch bekannt gewordene Bankett, an dem neben Apollinaire, Jacob, Salmon und den Geschwistern Stein ferner die junge Malerin Marie Laurencin teilnahm, berichtete Raynal als Augenzeuge: „Es war eine richtige Scheune. […] An den Mauern, die man von ihrem gewöhnlichen Schmuck befreit hatte, hingen nur einige schöne Negermasken, eine Münztabelle und auf dem Ehrenplatz das große, von Rousseau gemalte Porträt Yadwigha“.[12]
Die frühe Phase des Kubismus bis etwa 1912 wird als „Analytischer Kubismus“ bezeichnet – ein Beispiel hierfür sind die Bronzeskulptur Picassos Kopf einer Frau (Fernande) (1909) und das Bildnis Ambroise Vollard (1910). Picasso verließ das Bateau-Lavoir und wohnte von 1909 bis 1912 in einer Atelierwohnung am Boulevard de Clichy 11.
Picasso und Braque in der Armory Show
Ab dem Jahr 1912 entstanden die „papiers collées“, Collagen, ein Beispiel ist Stillleben mit Rohrstuhl (1912). Der Übergang zum „Synthetischen Kubismus“ begann. Der Kubismus fand Nachahmer in Frankreich, selbst die Maler des Fauvismus, Matisse, Dufy und Derain gerieten unter seinen Einfluss. In Deutschland wurden kubistische Werke auf der Kölner Sonderbund-Ausstellung und in Herwarth Waldens Galerie „Der Sturm“ gezeigt. In Übersee war die neue Kunstrichtung in der Armory Show 1913 vertreten, in der unter anderem Werke von Braque und Picasso ausgestellt wurden. Gezeigt wurden von Pablo Picasso acht Arbeiten, darunter zwei Stillleben, die Zeichnung Frauenakt von 1910, Frau mit Senftopf von 1910, eine Leihgabe von Kahnweiler, und die Bronze Frauenkopf von 1909, eine Leihgabe von Alfred Stieglitz.[13][14] Die Kritik bei allen Ausstellungen war jedoch beträchtlich, die moderne Kunst wurde noch nicht akzeptiert.
Als Picassos Liaison mit Fernande Olivier zerbrach, wurde bis zu ihrem Tod 1915 Eva Gouel, geborene Marcelle Humbert, die er Eva nannte, seine zweite Lebensgefährtin.
Den Sommer des Jahres 1913 verbrachte Picasso mit Braque und Juan Gris in Céret. Im selben Jahr starb sein Vater. Seinen Wohnsitz schlug er in der Rue Schoelcher 5 auf, nachdem er 1912 kurzfristig am Boulevard Raspail 242 gewohnt hatte.
Die Zeit des Ersten Weltkriegs
Mit Braque und Derain verbrachte er den Sommer 1914 in Avignon. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendete jedoch Picassos Zusammenarbeit mit Braque, da dieser zur französischen Armee eingezogen wurde. Picasso blieb in Paris isoliert, denn sein Kunsthändler Kahnweiler musste als Deutscher Frankreich verlassen.[15] Im Juli 1916 organisierte sein Freund André Salmon eine Ausstellung im „Salon d’Antin“, im Ausstellungsraum des Modeschöpfers Paul Poiret. Dort wurde Picassos Les Demoiselles d’Avignon zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt; das Gemälde erhielt erst zu diesem Zeitpunkt von Salmon diesen Namen.[16]
Nach dem Tod seiner Freundin Eva, die im Jahr 1915 an Tuberkulose starb, hatte Picasso eine Affäre mit Gaby Depeyre, die am Montmartre nahe seinem Studio wohnte. Während eines Aufenthalts in St. Tropez 1916 erklärte ihr Picasso seine Liebe, doch sie wies ihn ab und heiratete im folgenden Jahr den amerikanischen Künstler Herbert Lespinasse.[17]
Abkehr vom Kubismus
Die Abwendung vom Kubismus brachte das Erlebnis einer Italienreise 1917, wo er im Frühjahr in Rom den Proben des Ensembles „Ballets Russes“ unter der Leitung von Sergei Djagilew zum Ballett „Parade“ von Jean Cocteau/Erik Satie beiwohnte und Kostümentwürfe, Bühnenbilder und den Bühnenvorhang beisteuerte. Dort lernte er die Tänzerin Olga Stepanowna Chochlowa, Primaballerina des „Ballets Russes“, kennen. Der Aufenthalt bewirkte einen positiven Stimmungsumschwung, der sich etwa in den Schlafenden Bauern von 1919 ausdrückt. Picasso heiratete 1918 die russische Tänzerin. Nach der Hochzeit gab er sein Bohèmeleben auf und wurde zum „Malerfürsten“ mit eigenem Chauffeur und Hauspersonal. Aus der Ehe ging Sohn Paolo (1921–1975) hervor.
1919 hielt er sich in London auf und malte Bühnenbildner für Manuel de Fallas Oper Der Dreispitz, 1920 für Igor Strawinskis Pulcinella. Typische Bilder der Zeit sind die Laufenden Frauen am Strand von 1922, in denen sich einerseits die Schwangerschaft seiner Frau wiederfindet, andererseits noch Reste einer kubistischen Verzerrung der Wirklichkeit. Das Hauptwerk seiner klassischen Periode ist die Panflöte von 1923, in seinem Ferienort Antibes gemalt. 1924 diente ihm sein dreijähriger Sohn in dem Gemälde Paul als Harlekin als Modell. Picasso kehrte in dieser Zeit gelegentlich zum kubistischen Stil zurück (beispielsweise in den Drei Musikanten aus dem Jahr 1921).
Picasso konnte dank seines gewachsenen Ruhms mehr Zeit für die Entwicklung seiner Formensprache nutzen. Er experimentierte viel und legte einen neuen Schwerpunkt auf sein plastisches Werk, das er 1902 mit Sitzende Frau eröffnet hatte. Gleichzeitig entfremdete er sich von seiner Frau Olga. Im Jahr 1923 traf Picasso den Surrealisten André Breton und nahm 1925 an der ersten Surrealisten-Ausstellung in der Galerie Pierre in Paris teil. 1927 lernte er Marie-Thérèse Walter kennen, die er in Frau mit Blume 1932 in minimalistischer Weise mit surrealistischen Anklängen porträtierte. Die Beziehung zu der anfangs noch minderjährigen Marie-Thérèse hielt er lange Zeit geheim. Aus dieser Beziehung, die bis 1937 andauerte, wurde die Tochter Maya im Jahr 1935 geboren.

Erstmals tauchte 1928 das Minotaurus-Motiv in seinen Werken auf – als Spanier war Picasso schon immer vom Stierkampf fasziniert. 1934 entstanden die Radierungen Minotauromachie, die von Francisco de Goyas Tauromaquia, um 1815, inspiriert wurden. Darin wird in immer neuen Variationen der Zusammenhang von Sexualität, Gewalt und Tod ausgelotet. Deutlichere Anklänge an seinen Spätstil zeigt ein weiteres Porträt der Walter, das Interieur mit zeichnendem Mädchen aus dem Jahr 1935. Der Zusammenhang von Sexualität und künstlerischer Kreativität wird zu einem Thema, das Picasso vor allem in Atelierszenen mit Maler und Modell bis zu seinem Lebensende beschäftigen wird. Das Jahr 1935 bezeichnet gleichwohl eine Krise in seinem Leben und seinem Schaffen. Er steckte mitten in der schwierigen Trennung von Olga.
1936 lernte er die französische Fotografin Dora Maar kennen, die in den 1940er Jahren seine ständige Begleiterin wurde. 1937 entstand ihr bekanntes Porträt mit gleichzeitiger Vorder- und Seitenansicht. Im selben Jahr besuchte er Paul Klee in Bern, um ihn moralisch zu unterstützen, da dessen Werke gerade in der berüchtigten Münchner Ausstellung über „Entartete Kunst“ von den Nationalsozialisten diffamiert wurden. Dora Maar konkurrierte mit Marie-Thérèse Walter um die Gunst Pablo Picassos. „Ich hatte kein Interesse daran, eine Entscheidung zu treffen. […] Ich sagte ihnen, sie sollten es unter sich ausmachen.“[18], so der Maler über die Rivalität zwischen den beiden Frauen.
Der Spanische Bürgerkrieg – Guernica entsteht
Die Ereignisse des spanischen Bürgerkriegs erschütterten Picasso zutiefst, und es entstanden Bilder, die in ihrer Eindringlichkeit an Goyas Schrecken des Krieges erinnern, vor allem Guernica, das das Grauen anlässlich der Bombardierung der baskischen Stadt Guernica am 26. April 1937 durch die deutsche „Legion Condor“ thematisiert. Unter diesem Eindruck begann Picasso bereits am 1. Mai mit Studien für das gleichnamige monumentale Bild, das im Juni als Wandbild im spanischen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt wurde.[19]

Picasso unterstützte zwar ab 1936 von Paris aus die republikanische Regierung Spaniens, die sich gegen den Putschisten und künftigen Diktator Franco zur Wehr setzte, er versuchte vergeblich, die französische Regierung zum Eingreifen zu bewegen und wurde dafür von der republikanischen Regierung Spaniens 1937 in Abwesenheit zum Direktor des Prado bestimmt. Hingegen seine Kunst ausschließlich politischen Zwecken zu unterwerfen und sie instrumentalisieren zu lassen, hätte seinen Grundüberzeugungen vom Wesen der Kunst und seinem Auftrag als Künstler zutiefst widersprochen.
Picasso arbeitete seit 1936 in Paris in einem Atelier in der Rue des Grands-Augustins 7, in dem Guernica entstand und das er seit dem Frühjahr 1939 zudem als Wohnung nutzte.
Die späteren Jahre
Im Jahr 1944 wurde Picasso Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs, die Ernsthaftigkeit seines Eintritts wurde bezweifelt. Zu seiner Verteidigung schrieb er: „Nein, Malerei ist nicht dazu da, die Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Verteidigung gegen den Feind.“[20] Nach sechs Jahren innerer Emigration und Isolation in Paris während des Zweiten Weltkriegs zog Picasso 1945 in die Provence. Seine Begleiterin in diesen Jahren war die Malerin Françoise Gilot, die er 1943 in Paris kennengelernt hatte. Die Beziehung dauerte bis 1953. Sohn Claude wurde im Jahr 1947 geboren und die Tochter Paloma 1949.

In Nizza besuchte er Henri Matisse, dessen Malweise deutliche Einflüsse in Picassos Spätwerk hinterlässt. Beide Künstler blieben über lange Jahre in loser Verbindung, wobei Matisse der einzige lebende Künstler war, den Picasso als ebenbürtig ansah und respektierte. Die aus seiner Jugend bekannte mediterrane Umgebung zog ihn wieder in seinen Bann.
Ab 1947 wohnte Picasso in Vallauris, einem Ort mit traditionellen Töpfereien, wo er sich schon im Jahr zuvor aufhielt. Dort experimentierte er unter Anleitung örtlicher Töpfer mit Ton und Glasuren, sprengte den traditionellen Produktrahmen und verhalf dem Ort zu überregionaler und später zu internationaler Bekanntheit. Von Picassos Gestaltungsideen profitierte Vallauris noch lange Jahre nach seinem Tod. 1948 besuchte er Krakau und Auschwitz.
Trotz des Eintritts in die Kommunistische Partei behielt Picasso seine unabhängige Einstellung. Das Gemälde (Massaker in Korea), das 1951 entstand, verärgerte die Amerikaner, sein Porträt Stalins von 1953 die Kommunisten, und in der Sowjetunion galt seine Malweise offiziell als „dekadent“. Picasso engagierte sich allerdings, wann immer man ihn darum bat, für den Frieden. 1949 entwarf er ein Plakat mit einer Friedenstaube zur Pariser Weltfriedenskonferenz, das weltweit ein Symbol für den Frieden werden sollte. 1952 entstanden zwei große Wandgemälde, Der Krieg und Der Frieden, für den „Friedenstempel“ in Vallauris.
Jacqueline Roque, eine Keramikverkäuferin, lernte Picasso im Jahr 1953 kennen, nachdem ihn Françoise Gilot verlassen hatte. 1955 kaufte er die Villa „La Californie“ über Antibes. Er schuf zahlreiche Porträts von ihr wie beispielsweise 1956 Jacqueline im Atelier. Interpretationen von Meisterwerken wie Diego Velazquez’ Las Meninas 1957 (Die Hoffräulein), Édouard Manets Frühstück im Freien 1961 oder den Frauen von Algier von Eugène Delacroix 1955 zeigten seine Hinwendung zu klassischen Motiven. Bereits 1946 hatte eine Ausstellung im Louvre 1946 seine Bilder denen klassischer Meister gegenübergestellt.
Da er zunehmend von Touristen und Bewunderern belästigt wurde und in unmittelbarer Nähe von „La Californie“ Wohnhochhäuser gebaut wurden, die ihm sowohl den Blick versperrten als auch Einblick auf sein Grundstück ermöglichten, entschloss Picasso sich 1958, das Schloss Vauvenargues bei Aix-en-Provence, mit Blick auf Paul Cézannes Lieblingsmotiv, das Gebirge Montagne Sainte-Victoire, zu erwerben und dorthin umzuziehen.

Sein Stil reduzierte sich zunehmend auf das Linienbetonte, Skizzenhafte. 1956 sagte er: „Als ich im Alter dieser Kinder war, konnte ich zeichnen wie Raffael; aber ich brauchte ein Leben lang, um so zeichnen zu lernen wie sie.“ Mit hoher Produktivität widmete er sich nicht nur der Malerei und Grafik wie (Lithografien und Linolschnitten), sondern auch der Bildhauerei und Keramik ab 1947. Er malte wie besessen, wiederholte, variierte und zitierte seine Themen immer wieder.
Picasso hatte sich von seiner Frau Olga nie scheiden lassen. Mehrere Jahre nach ihrem Tod heiratete er 1961 Jacqueline Roque und zog mit ihr nach Mougins, nördlich über den Hängen von Cannes. Die Ehe blieb kinderlos. Das Schloss Vauvenargues nutzte er als Lager für unzählige Bilder, die erst nach seinem Tod das Licht der Öffentlichkeit erblickten. 1965 besuchte er ein letztes Mal Paris. Anlässlich des Erscheinens der Erinnerungen von Françoise Gilot (Leben mit Picasso) kam es zum Zerwürfnis mit seinen aus dieser Beziehung stammenden Kindern Claude und Paloma. 1973 starb Picasso und wurde auf dem eigenen Schlossgrundstück in Vauvenargues begraben.
Zum Werk
Das Frühwerk
Das früheste bekannte um 1889 entstandene Bild von Picasso ist Der Picador, das bereits in Öl gemalt ist. Zu den weiteren erhaltenen frühen Werken gehören Bleistiftzeichnungen des Jahres 1890. Der Neunjährige malte nach dem Vorbild seines Vaters Tauben; Stierkampfszenen und eine Herkulesstatue gehörten ebenfalls zu seinen ersten Zeichnungen. Ein Jahr später folgte die Zeichnung eines Katzenkopfs. 1891 folgt ein Ölbild, das ein sitzendes älteres Paar zeigt, das in der Malweise der altmeisterlichen Genremalerei folgt, die dem Vorbild des Vaters entsprach. Ab 1892 erhielt er Unterricht in der Tradition der Akademischen Malerei unter der Anleitung seines Vaters..
In den um 1895 entstandenen Bildern waren die spanischen Maler des 17. Jahrhunderts sein Vorbild. Sie zeigen beispielsweise Anklänge an die Werke von Francisco de Zurbarán und des frühen Diego Velázquez. Zu diesem Zeitpunkt war er Schüler der Zeichenklasse der „La Lonja“ in Barcelona.[21]
Als Picasso im Künstlercafé „Els 4 Gats“ in Barcelona Anschluss an die Kunstszene jenseits akademischer Traditionen fand, erhielt er Anregungen aus dem Bereich des Jugendstils, des Symbolismus, der englischen Präraffaeliten und aus den Werken von Henri de Toulouse-Lautrec. Die vielfältigen Anregungen fanden in seinem Werk, hauptsächlich in Arbeiten auf Papier, ihren Ausdruck; von einem eigenen Stil war er jedoch noch weit entfernt, und seine erste Ausstellung im Jahr 1900 erntete negative Kritiken.[22]
Blaue Periode (1901–1904)
In der Blauen Periode entwickelte Picasso erstmals seinen eigenen Stil. Schwermütige Figurenbilder in verschiedenen Blautönen sind kennzeichnend für diese Phase. Außenseiter der Gesellschaft wie Bettler, Obdachlose und einsame Menschen sowie Mutter und Kind sind bevorzugte Themen. Mit Hilfe dieser Themen und des neuen Stils verarbeitete er sowohl seine Einsamkeit in der Fremde als auch den Tod eines guten Freundes. Das Bild Evokation – Das Begräbnis Casagemas ist das erste Bild der blauen Schaffensphase. Es soll das Ende einer Freundschaft und den Beginn einer neuen Schaffensphase darstellen. Die überlange Darstellung der Personen wie beispielsweise bei der Büglerin (1904) ist als Stilmittel auf El Greco zurückzuführen: „Daß meine Figuren in der Blauen Periode sich alle in die Länge strecken, liegt wahrscheinlich an seinem Einfluß“.[23] Als Hauptwerk der Blauen Periode gilt La Vie (Das Leben) vom Mai 1903, in dem der abgebildete Mann die Gesichtszüge Casagemas trägt. Es entstand wie viele andere Werke der Blauen Periode in Barcelona und ist heute in Cleveland/Ohio, Museum of Art ausgestellt.
Rosa Periode (1904–1906)
In der Rosa Periode ersetzte Picasso allmählich das vorherrschende Blau durch rosa- und orangefarbene Töne, das Jahr 1904 bringt den Übergang zwischen beiden Perioden. Die Motive stammen oft aus der Welt der Schauspieler und Artisten, die damals als Symbole für das Künstlertum verstanden wurden. Der Harlekin kommt in beiden Perioden vor, und Picasso hat sich selbst als Harlekin gemalt. Bedingt durch die Liebe Picassos zu Fernande Olivier, dem Modell für Bildhauer und Maler, die er 1904 in Paris traf und die zum Thema vieler seiner Gemälde wird, und zusätzlich durch seine ersten finanziellen Erfolge, erscheint das Werk optimistischer. Die Menschen der Rosa Periode sind Kämpfer, die eine würdevolle, stolze Haltung zeigen. Die Gaukler (Les Saltimbanques) ist ein Beispiel.[24]
Die afrikanisch beeinflusste Periode (period negre)
Mit dem Gemälde Les Demoiselles d'Avignon aus dem Jahr 1907 beginnt Picassos afrikanisch beeinflusste Periode, erkennbar an den äußeren Figuren des Gemäldes Les Demoiselles d'Avignon, deren Gestaltung auf afrikanische Masken hinweist. Die Demoiselles sind auch von den Gemälden der Badenden von Paul Cézanne inspiriert. Picasso hatte dessen Gemälde studiert und äußerte später gegenüber dem Fotografen Brassai: „Cézanne! Er war unser aller Vater!“[25]
Das Bild markiert den Übergang von der Rosa Periode, die sich noch in der Farbgebung widerspiegelt, zum Kubismus, der die Formgebung der dargestellten Frauen bestimmt.
Kubismus (ca. 1907–1920)
- Hauptartikel: Kubismus
Die kubistische Periode Picassos lässt sich in zwei Phasen einteilen: den analytischen (1907–1912) und synthetischen (1912–1920) Kubismus.
Der Begriff Kubismus, abgeleitet vom lateinischen cubus für Würfel, wurde als kunstwissenschaftlicher Terminus 1908 durch Louis Vauxcelles vorbereitet, der in einer Besprechung von Arbeiten Braques in der Galerie Kahnweilers zuerst die Reduktion auf geometrische Formen, auf Kuben, zur Sprache brachte. Nach Angaben von Guillaume Apollinaire hatte zuerst Henri Matisse spöttisch von „petits cubes“ gesprochen, was dieser später allerdings bestritt.
Erstmals verwendet hat den Begriff Kubismus Charles Morice in einer Besprechung des Salon des Indépendents, wo Braque ausgestellt hatte, in der Zeitung „Le Mercure de France“ vom 16. April 1916, der ihn auf eine Anregung durch das missverstandene Werk Cézannes zurückführte. Behindert durch Vorurteile – Braque und Picasso stießen zunächst fast nur auf Hohn und Unverständnis – und durch die Unzugänglichkeit großer Teile der einschlägigen Werke während der Weltkriege und als Folge der russischen Revolution, haben die Kunstwissenschaft und die kunstinteressierte Öffentlichkeit, von wenigen Spezialisten abgesehen, den Kubismus erst sehr spät, in vollem Umfang erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als Phänomen in seiner vollen Bedeutung erkannt und in seiner Entwicklung erfasst. Anregung war für Picasso und Braque sowohl ihre Auseinandersetzung mit der Kunst der Naturvölker, vor allem der afrikanischen Kunst (Period negre ab 1907), als auch mit der traditionellen iberischen Kunst bis hin zu Werken Cézannes. Bevorzugte Motive waren Stillleben, insbesondere mit Musikinstrumenten, Landschaften und Personen.
Analytischer Kubismus (1909–1912)
Die Anfänge des analytischen Kubismus finden sich 1909 nach einem Besuch in Barcelona. Der analytische Kubismus ist die kubistische Malweise im engeren Sinne, die Picasso gemeinsam mit seinem Freund Georges Braque entwickelte, den er 1907 traf. Er beschäftigte sich mit Formfragen; im Zentrum steht das Problem, wie sich die Dinge auf organisierte einfache geometrische Formen zurückführen lassen. Im Grunde ist kubistische Kunst ein Zerlegungsprozess. Zur Darstellung der Motive wird keineswegs nur der Würfel benutzt, sondern zusätzlich andere geometrische Formen wie Kugel, Kegel und Zylinder. Eine charakteristische Abkehr von der traditionellen Perspektive ist ferner die Simultanansicht, das heißt, ein Objekt wird so dargestellt, als sähe man es von allen Seiten gleichzeitig. Dieser Impuls entspringt der Erfahrung des gemeinsamen Malens von Picasso und Braque vor der Natur, da sie beobachteten, dass der Lichteinfall – zum Beispiel bei einer Hausecke – je nach Tageszeit verschieden war. Sie malten diese unterschiedlichen Ansichten in einem Bild, so dass sie simultan dargestellt wurden und die „kristalline“ Struktur entstand.
Synthetischer Kubismus (1912–1920)
Zerlegte Picasso im analytischen Kubismus noch Motive in einzelne geometrische Objekte, so setzte er sie im synthetischen Kubismus aus einzelnen Objekten wieder zusammen. Dazu bezog er Materialien (sogenannte objets trouvés) wie Sand, Zeitungsausschnitte oder Holz in seine Werke mit ein. Dadurch verloren sie ihre eigentliche Funktion und wurden in seinen Bildern zu Dekorationselementen. Zusammen mit grafischen Elementen (Linien und Schraffuren, zum Beispiel mit Kohle) gingen sie nun eine Synthese ein, daher der Name dieser Schaffensperiode. Zunehmend – besonders durch den Einsatz von Materialien – wurden seine Bilder plastischer und ragten von den Leinwänden hervor. Mit dem synthetischen Kubismus schuf Picasso nicht nur eine neue Kunstrichtung, sondern entdeckte zudem neue Gestaltungsmöglichkeiten, beispielsweise die Collage.
Klassizistische und surrealistische Einflüsse
In Picassos kubistischer Periode gab es in seinem Werk ein stilistisches Nebeneinander, denn er bediente sich in dieser Zeit durchaus klassizistischer Umrißzeichnungen im Stil von Ingres. Kritiker waren von von den unterschiedlichen Stilen nicht angetan, so spottete Julius Meier-Graefe; „Morgens macht er Kuben, nachmittags voluminöse Frauen.“[26]
In Jahren 1917 bis 1924 schuf Picasso sechs Bühnenbilder für Serge Diaghilews Balletts Russes und realistische Porträts seiner Frau Olga sowie das Bildnis Paolo, dargestellt als Harlequin aus dem Jahr 1924. Die Komposition Drei Frauen am Brunnen, 1921, zeigt drei mächtig wirkende Frauen, gekleidet wie antike Göttinnen, die sich melancholisch anblicken. Ein antikes Thema bildet auch das Gemälde Die Flöte des Pan aus dem Jahr 1924 ab.
Impulse für sein weiteres Werk gewann Picasso aus der Begegnung mit den Surrealisten, wo er 1925 neben Hans Arp, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Man Ray und Joan Miró in der Galerie Pierre in Paris ausstellte. Surrealistisch inspirierte Werke sind Schlafende Frau im Armsessel, 1927 und die Sitzende Badende, 1930. Im engeren Sinn kann Picasso jedoch nicht dem Surrealismus zugerechnet werden.
In seiner Werkphase zu Beginn der 1930er Jahre schuf Picasso Skulpturen in realistischer Ausformung wie den Frauenkopf (Marie Thérèse), 1931, der auf die Liebesbeziehung mit seiner neuen Partnerin Marie-Thérèse Walter verweist. Sie wurde zum Modell vieler Porträts wie beispielsweise das Bild Mädchen vor dem Spiegel, 1932, zeigt.
Ein zentrales Thema wurde der Stierkampf, den Picasso 1935 in einer Folge von Radierungen darstellte. Die Minotauromachie verknüpft den antiken Minotauros-Mythos mit modernen Stierkampfszenen, die auch in der 1937 entstandenen Radierungsfolge Traum und Lüge Francos und seinem Monumentalgemälde Guernica anzutreffen sind. Die Minotauromachie ist ein Zitat seines Landsmanns Francisco de Goya, der seine Radierungsfolge Tauromaquia um 1815 schuf.
Guernica 1937
- Hauptartikel Guernica
Picasso hatte zunächst, wie neuerdings aufgefundene Skizzen belegen, eine Atelierszene geplant. Unter dem Eindruck der Ereignisse änderte er jedoch seinen Plan, ohne ihn allerdings ganz aufzugeben. Er unterwirft das schreckliche Geschehen konsequent der Regie des Künstlers und gewinnt so die durch die Traumatisierung und Ohnmacht angesichts des Gewaltakts bedrohte Autonomie für sich und den Betrachter zurück, indem er das Geschehen durch seine Kunst der Ausdrucksfiguren (Max Imdahl) in einen zeitlosen Mythos überführt. Er bedient sich dafür allegorischer Motive wie die des Stierkampfs und sterbenden Pferdes, die bereits lange vorher in seinem Werk auftauchen und unverkennbar biografische Bezüge und erotische Konnotationen aufweisen. Guernica ist daher weit mehr als ein Propagandaplakat und als Antikriegsbild, wie es zumeist wahrgenommen wurde, nur oberflächlich gekennzeichnet.
Nach anfänglicher Kritik, die sich gerade an seiner mangelnden politischen Eindeutigkeit festmachte, wurde es in der Rezeption zum berühmtesten Antikriegsbild des 20. Jahrhunderts erklärt – in weitem Abstand folgen die Bilder von George Grosz über den Ersten Weltkrieg. Guernica wurde 1939 in New York, Los Angeles, San Francisco und Chicago gezeigt (und 1955 in München, Köln, Hamburg und Paris). Nach 40 Jahren „Exil“ während der Franco-Diktatur kehrte es, wie im Willen Picassos vorgesehen, nach der Demokratisierung Spaniens 1981 von New York nach Madrid zurück und hängt seither im dortigen Museo de la Reina Sofia. Einige Schlüsselfiguren, wie die Weinende Frau und das Sterbende Pferd, finden sich in seinen späteren Werken wieder.
Spätwerk nach 1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich Picassos Stil erneut, indem er die Kunst der alten Meister neu interpretierte. Er schuf eine Folge von Werken, die auf Diego Velazquez’ Gemälde Las Meninas beruhte; Werke von Francisco de Goya, Nicolas Poussin, Èdouard Manet, Gustave Courbet, El Greco und Eugène Delacroix vervollkommneten den Zyklus. Er versuchte sich Klarheit zu schaffen über seinen Platz in der Tradition der Malerei und suchte den Wettstreit mit den alten Meistern. Die Nachschöpfungen zeichnen sich durch formalen Witz und inhaltliche Ironie aus. Die „Zitatkunst“ nahm er hiermit vorweg, sie sollte in den 1960er Jahren sehr verbreitet werden.[27]
Die Friedenstaube als weltweit bekanntes Symbol schuf Picasso für die Weltfriedensbewegung, für die er etwa hundert Zeichnungen angefertigt hatte; ihre Gestaltung beruhte auf impressionistischen Stilmitteln. Im April 1949 wurde die Friedenstaube erstmals auf dem Pariser Kongress, dem „Congrès mondial des partisans de la paix“ ausgestellt. Weitere Tauben folgten für die Kongresse in Warschau und Wien.[28]
Ab dem Sommer 1947 bezog Picasso ein Atelier in dem französischen Ort Vallauris, nachdem er im Jahr zuvor bei der jährlichen Töpferausstellung zufällig Suzanne und Georges Ramie, die Eigentümer einer Keramikfabrik, der Werkstatt Madoura, getroffen hatte. Picasso unternahm seine ersten Versuche mit Keramik und beschloss, sich dieser Kunst zu widmen. Seine Vorgehensweise war unorthodox. Er schuf Faune und Nymphen aus dem Ton, goss die Erde wie Bronze, dekorierte Platten und Teller mit seinen bevorzugten Motiven wie Stierkampf, Frauen, Eulen, Ziegen, benutzte ungewöhnliche Unterlagen (Pignates-Scherben, Brennkapseln oder zerbrochene Ziegel) und erfand eine weiße Tonmasse aus nicht emaillierter, mit Reliefs versehener Keramik. Innerhalb von zwanzig Jahren schuf Picasso viertausend keramische Originalwerke.[29]
Werke
- Picassos Werke finden sich chronologisch geordnet im On-Line Picasso Project unter dieser Webseite: Picasso – Werke

- um 1889: Der Picador, Öl auf Holz, 24 × 19 cm, The Picasso Estate Abb.
- 1897: Wissenschaft und Barmherzigkeit, Öl auf Leinwand, 197 × 249,5 cm, Museo Picasso, Barcelona Abb.
- 1901: Bildnis Pedro Manach, Washington, National Gallery
- 1901: Evokation – Das Begräbnis Casagemas, Öl auf Leinwand, 150 × 90 cm, Musée d'art moderne de la Ville de Paris Abb.
- 1901: Das Mädchen mit der Taube, Öl auf Leinwand, 73 × 54 cm, National Gallery, London (Leihgabe aus Privatbesitz)
- 1902: Die beiden Schwestern, Öl auf Leinwand, 152 × 100 cm, Eremitage, Sankt Petersburg
- 1903: Das Leben (La Vie), Öl auf Leinwand, 197 × 127 cm, Cleveland Museum of Art Abb.
- 1903: Die Armen am Meeresstrand, National Gallery of Art, Washington
- 1903: Madame Soler, Pinakothek der Moderne, München
- 1904: Das karge Mahl, Radierung, 46,3 × 37,7 cm, Ulmer Museum, Ulm
- 1904: Die Büglerin, Öl auf Leinwand, 116 × 73 cm, The Solomon R. Guggenheim Museum, New York
- 1904: Frau mit Krähe, Holzkohle, Pastel und Aquarell auf Papier, 64,6 × 49,5 cm, Toledo Museum of Art
- 1905: Sitzender Harlekin, Aquarell und Tusche auf Karton 57,2 × 41,2 cm Sammlung Berggruen, Berlin
- 1905: Artisten, Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart
- 1905: Frau im Hemd, Tate Gallery, London
- 1905: Der Junge mit der Pfeife, Öl auf Leinwand, 100 × 81,3 cm, Privatbesitz Abb.
- 1905: Die Gaukler, Öl auf Leinwand, 212 × 229 cm, National Gallery of Art, Washington
- 1905: Der Narr, Neue Pinakothek, München
- 1906: Bildnis Gertrude Stein, Öl auf Leinwand, 100 × 81 cm, The Metropolitan Museum of Art, New York
- 1906: Kopf eines jungen Mannes, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1906: Selbstbildnis, Öl auf Leinwand, 93 × 73 cm, The Philadelphia Museum of Art
- 1907: Les Demoiselles d′Avignon, Öl auf Leinwand, 243,9 × 233,7 cm, Museum of Modern Art, New YorkAbb.
- 1908: Die große Dryade, Öl auf Leinwand, 185 × 108 cm, Eremitage, St. Petersburg
- 1909: Kopf von Fernande, Bronze, Musee Picasso, Paris
- 1910: Bildnis Georges Braque, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1910: Bildnis Daniel-Henry Kahnweiler, Öl auf Leinwand, 101 × 73 cm, The Art Institute of Chikago
- 1910: Frau mit Senftopf, Öl auf Leinwand, etwa 29 × 24 cm, Gemeentmuseum, The Hague Abb.
- 1912: Flasche, Absinthglas, Fächer, Pfeife, Geige, Klarinette auf einem Klavier, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1912: Violine, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1914: Stillleben mit Glas und Spielkarten, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1914: Das Absinthglas, Plastik; Sammlung Berggruen, Berlin
- 1916: Gitarre und Zeitung, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1916: Spielkarten, Glas und Flasche auf einem Tisch, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1918: Sitzender Pierrot, Öl auf Leinwand, 93 × 73 cm, The Museum of Modern Art, New York Sammlung Berggruen, Berlin
- 1919: Stillleben vor einem Fenster in Saint Raphael, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1919: Schlafende Bauern, Museum of Modern Art, New York
- 1920: Liegende Badende, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1920: Zwei Akte am Strand, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1921: Die drei Musikanten, Öl auf Leinwand, 201 × 223 cm, Museum of Modern Art, New York
- 1921: Mutter mit Kind, Pinakothek der Moderne, München
- 1922: Der Wettlauf – Laufende Frauen am Strand, Musée Picasso, Paris
- 1923: Die Flöte des Pan, Öl auf Leinwand, 205 × 174 cm, Musée Picasso, Paris
- 1924: Paolo als Harlekin, Öl auf Leinwand, 130 × 97 cm, Musée Picasso, Paris
- 1925: Der Kuss, Öl auf Leinwand, 130 × 98 cm, Musée Picasso, Paris
- 1926: Das Atelier der Modistin, Öl auf Leinwand, 172 × 256 cm
- 1927: Sitzende Frau, Öl auf Holz, 130 × 97 cm, The Museum of Modern Art, New York
- 1932: Mädchen vor dem Spiegel, Öl auf Leinwand, 162,5 × 130 cm, The Museum of Modern Art, New York
- 1932: Der Traum, Öl auf Leinwand, 130 × 98 cm, Sammlung Sally Ganz
- 1933: Tanzende Silene, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1935: Interieur mit zeichnendem Mädchen, Museum of Modern Art, New York
- 1937: Bildnis Dora Maar, Musée Picasso, Paris
- 1937: Die weinende Frau, Tate Modern, London Abb.
- 1937: Guernica, Museo Reina Sofia, Madrid
- 1937: Kopf eines Fauns, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1938: Der Hahn, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1939: Der gelbe Pullover, Sammlung Berggruen, Berlin
- 1939: Nächtlicher Fischfang in Antibes, Museum of Modern Art, New York
- 1941: Dora Maar mit Katze, Privatbesitz
- 1941: Sitzende Frau, Pinakothek der Moderne, München
- 1942: Bildnis einer Frau, Museum Folkwang, Essen
- 1942: Sitzende Frau mit Fischhut, Stedelijk Museum, Amsterdam
- 1945: Das Beinhaus, Museum of Modern Art, New York
- 1946: La femme-fleur (Woman-Flower), Portrait von Francoise Gilot, Collection Particuliére
- 1951: Massaker in Korea, Musée Picasso, Paris
- 1952: Der Krieg, Vallauris, Friedenspark
- 1952: Der Frieden, Vallauris, Friedenspark
- 1954: Porträt von Sylvette, Öl auf Leinwand, 81 × 65 cm, Privatbesitz Abb.
- 1956: Das Atelier „La Californie“ in Cannes, Musée Picasso, Paris
- 1956: Jacqueline im Atelier, Stadt Luzern, Schenkung Rosengart
- 1957: Die Tauben, Museo Picasso, Barcelona
- 1957: Las Meninas nach Velazquez, Museo Picasso, Barcelona
- 1958: Der Sturz des Ikarus, Wandgemälde UNESCO
- 1961: Frühstück im Freien nach Manet, Galerie Rosengart, Luzern
- 1970: Matador mit Akt, Sammlung Berggruen, Berlin
Unter den aktuell zwölf teuersten Gemälden der Welt befinden sich drei Werke von Picasso: Junge mit Pfeife, Dora Maar mit Katze und Frau mit verschränkten Armen.
Museen




Umfangreiche Werkgruppen sind in Deutschland im Museum Ludwig in Köln und in der Sammlung Berggruen in Berlin ausgestellt. Sein grafisches Werk ist nahezu komplett im Grafikmuseum Pablo Picasso in Münster zu sehen.
- Deutschland
- Berlin: Museum Berggruen
- Dortmund: Museum am Ostwall
- Hannover: Sprengelmuseum
- Köln: Museum Ludwig
- Münster: Graphikmuseum Pablo Picasso Münster
- Frankreich
- Antibes: Musée Picasso d'Antibes im Château Grimaldi, 1946 gegründet
- Paris: Musée Picasso
- Russland
- Moskau: Puschkin-Museum Moskau
- Sankt Petersburg: Eremitage
- Schweiz
- Luzern: Sammlung Rosengart
- Spanien
- Barcelona: Museu Picasso, 1963 gegründet
- Madrid: Museo Reina Sofía
- Málaga: Museo Picasso
- USA
- New York: Museum of Modern Art
Filme, Theaterstück und Ausstellungen
- Filme
- Der französische Filmregisseur Henri-Georges Clouzot brachte 1956 unter dem Titel Picasso (Le mystere Picasso) einen im Reportage-Stil hergestellten Dokumentarfilm über Pablo Picasso und dessen Arbeitsweise in die Kinos.
- Im Jahr 1996 entstand die Filmbiografie Mein Mann Picasso (Surviving Picasso), in der Sir Anthony Hopkins den Maler verkörperte. Der Film spielt in den Jahren, in denen Picasso in der Beziehung zu Francoise Gilot stand.
- Selbst in Comics tauchen Picasso und seine Werke auf. So spielt sein Bild Mädchen mit Taube eine zentrale Rolle in der von Adolf Kabatek ersonnenen Disney-Geschichte Picasso-Raub in Barcelona (1985), in der Dagobert Duck mit seiner Verwandtschaft allerlei Abenteuer in und um Barcelona erleben.
- 13 Tage im Leben von Pablo Picasso. Dokumentarfilm von Pierre Daix, Pierre Philippe und Pierre -André Boutang, Frankreich 1999. ARTE-Edition/absolut Medien. 184 Minuten (eine audiovisuelle Biografie: 13 Tage, die Wendepunkte in seinem Leben darstellen, werden anhand von Kunstwerken, Skizzenbüchern, Gesprächen und Filmausschnitten dokumentiert)
- Theaterstück
- Picassos Frauen (Picasso’s Women), Theaterstück des irischen Autors Brian McAvera. Acht Frauen aus Picassos Leben erzählen in Monologform im Rahmen einer fiktiven Pressekonferenz von ihrem Leben mit dem berühmten Künstler in der Reihenfolge der Bekanntschaft mit Picasso: 1. Fernande Olivier 2. Eva Gouel 3. Gaby Lesparnasse 4. Olga Chochlowa 5. Marie-Thérèse Walter 6. Dora Maar 7. Françoise Gilot 8. Jacqueline Roque. Die Buchausgabe erschien im Jahr 1998. Gegenwärtig finden Aufführungen in Form einer Tournee statt.[30]
- Bedeutende Ausstellungen
- Werke von Pablo Picasso nahmen an der Armory Show (1913), der documenta 1 (1955), der documenta II (1959), der documenta III (1964), der documenta 6 (1977) und der documenta 8 im Jahr 1987 in Kassel teil.
- 1993: 13. März - 6. Juni: Picasso. Die Zeit nach Guernica 1937–1973. München, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung.
- 2007: 3. Feb. – 28. Mai: Picasso – Malen gegen die Zeit, Alterswerk (Malereien, Grafiken), Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- 2007 Goya und Picasso – Tauromaquia. Wallraf-Richartz-Museum, Köln[31]
Das literarische Werk
Picasso hinterließ neben seinem bildnerischen Werk Dutzende von Gedichten.[32] Wenig bekannt hingegen ist, dass er ebenfalls als Dramatiker in Erscheinung getreten ist.
Unter dem Eindruck der deutschen Besatzung von Paris und eines harten Winters entstand 1941 in nur wenigen Tagen das Stück Le désir attrapé par la queue, das zuerst in der Zeitschrift Message erschien und am 14. März 1944 unter der Regie von Albert Camus in der Wohnung von Michel Leiris unter Mitwirkung von Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre, Raymond Queneau, der bereits vorher erwähnten Dora Maar und anderen uraufgeführt (sprich: szenisch gelesen) wurde. Seine Erstaufführung erlebte es 1950 im Londoner Watergate Theatre.[33]
Paul Celan übersetzte dieses Drama unter dem Titel Wie man Wünsche beim Schwanz packt ins Deutsche. Seine deutschsprachige Erstaufführung fand 1956 in einem kleinen Berliner Theater unter der Regie von Daniel Spoerri und der Mitwirkung unter anderem von Meret Oppenheim (Bühnenbild und Kostüme) statt.[33] Veit Relin bearbeitete das Stück 1962 für das Fernsehen. Der WDR schrieb anlässlich der vom SDR 1980 produzierten Hörspielversion dieser „dadaistischen, erotischen Komödie“: „Das vom Geist der Psychoanalyse inspirierte Stück ist eine (aber)witzige Collage absurder Szenen und surrealer Begegnungen eines Dichters, in der Traumbilder und Elemente der realen Welt zu einer befremdlichen Synthese verschmelzen.“
1948 schrieb Picasso ein weiteres Schauspiel Les quatre petites, das unter dem Titel Vier kleine Mädchen ins Deutsche übersetzt und 1981 in London uraufgeführt wurde.[34]
Erwähnenswertes
Lump
Lump († 29. März 1973) war der Dachshund des spanischen Künstlers Pablo Picasso.
Lump, ursprünglich treuer Begleiter des amerikanischen Fotografen David Douglas Duncan, entschloss sich am 19. April 1957 bei einem Besuch seines Herren bei Picasso aus eigenem Antrieb, in dessen Villa „La Californie“ bei Cannes zu bleiben.
Picasso entwickelte eine innige Beziehung zu seinem neuen Hausgenossen. So ersetzte Picasso in seinen 45 Interpretationen von Velázquez' Meisterwerk Las Meninas die Dogge des spanischen Königs durch seinen Dachshund Lump (im Picasso-Museum in Barcelona ausgestellt).
Lump starb am 29. März 1973, 10 Tage später sein Herrchen Picasso.
Zitate
- Wenn etwas Abstoßendes modern wird, ist es sofort anziehend.[35].
- Beim Malen bedeutet "Suchen" meiner Ansicht nach gar nichts. Auf das Finden kommt es an.[36]
- Wir wissen alle, dass Kunst nicht Wahrheit ist. Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit begreifen lehrt.[36]
- Durch die Kunst drücken wir unsere Vorstellung von dem aus, was Natur nicht ist.[37]
- Der Kubismus ist weder ein Samenkorn noch ein Fötus, sondern eine Kunst, der es vor allem um die Form geht, und wenn eine Form einmal geschaffen ist, dann ist sie da und lebt ihr eigenes Leben weiter.[38]
- Das Werk, das man schafft, gleicht der Art, sein Tagebuch zu führen.[39]
- Im Grunde gibt es nur die Liebe. Gleich, welche. Und man sollte den Malern die Augen ausstechen, wie man’s mit den Distelfinken tut, damit sie besser singen.[40]
- Nicht nach der Natur arbeite ich, sondern vor der Natur, mit ihr.[41]
- Nichts kann ohne Einsamkeit entstehen.[41]
- Bei mir ist ein Bild die Summe von Zerstörungen. Ich mache ein Bild – und dann zerstöre ich es. Doch zu guter Letzt ist nichts verloren gegangen: Das Rot, das ich an einer Stelle wegnahm, taucht anderswo wieder auf. Es wäre interessant, mit Hilfe von Fotografien nicht die Etappen, aber die Wandlungen eines Bildes festzuhalten. Möglicherweise würde man dann den Weg entdecken, den der Verstand geht, um einen Traum zu verwirklichen. Doch eins ist äußerst merkwürdig: man merkt nämlich, dass sich ein Bild im Grunde genommen nicht wandelt und dass die erste "Vision" – allem Anschein zum Trotz – fast unangetastet bleibt.[42]
- Abstrakte Kunst ist nichts als Malen. Wo bleibt da das Drama? Es gibt keine abstrakte Kunst. Man muss immer mit etwas beginnen. Nachher kann man alle Spuren des Wirklichen entfernen. Dann besteht ohnehin keine Gefahr mehr, weil die Idee des Dinges inzwischen ein unauslöschliches Zeichen hinterlassen hat.[43]
- Eine Person, ein Gegenstand, Ein Kreis – das sind alles "Figuren" [...]. Manche sind unseren Empfindungen näher und rufen Gefühle hervor, die unser Gemütsleben ansprechen; andere wenden sich unmittelbar an den Verstand. Ihnen allen sollte ein Platz zugebilligt werden, da ich finde, mein Geist hat Anregung ebenso nötig wie meine Sinne.[44]
- Warum, glauben Sie, datiere ich alles, was ich mache? Weil es nicht genügt, die Arbeiten eines Künstlers zu kennen, man muss auch wissen, wann, warum, wie und unter welchen Bedingungen er sie schuf. Es wird sicher eines Tages eine Wissenschaft geben, vielleicht wird man sie "die Wissenschaft vom Menschen" nennen, die sich mit dem schöpferischen Menschen befaßt, um neue Erkenntnisse über den Menschen im allgemeinen zu gewinnen ... ich denke oft an diese Wissenschaft, und es ist mir wichtig, der Nachwelt eine möglichst vollständige Dokumentation zu hinterlassen ... Nun wissen Sie, warum ich alles, was ich mache, datiere.[45]
Literaturhinweise
- Pierre Assouline: Der Mann, der Picasso verkaufte – Daniel-Henry Kahnweiler und seine Künstler, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1990, ISBN 3-7857-0579-4
- Alfred H. Barr Jr.: Picasso. Fifty years of his art. New York 1946
- Gereon Becht-Jördens/ Peter M. Wehmeier: Picasso und die christliche Ikonographie. Mutterbeziehung und künstlerische Position. Dietrich Reimer, Berlin 2003, ISBN 3-496-01272-2
- John Berger: Glanz und Elend des Malers Pablo Picasso, Rowohlt 1973
- Marie-Laure Bernadac/ Christine Piot (Hrsg.): Picasso. Collected Writings. Abbeville Press, New York 1989, ISBN 1-55859-045-5 (französische Ausgabe: Paris 1989)
- Brassai: Gespräche mit Picasso. Rowohlt, Reinbek 1966, 2. Aufl. 1985 (französische Ausgabe: Paris 1964), ISBN 3-449-15593-1
- Herschel Chipp (Hrsg.): The Picasso Project. Picasso's Paintings, Watercolors, Drawings and Sculpture. A Comprehensive Illustrated Catalogue, 1885-1973 (bisher 17 Bde.). Artist Monograph). AW Fine Arts, San Francisco, CA: 1995ff.
- Juan-Eduardo Cirlot: Pablo Picasso. Das Jugendwerk eines Genies. Köln 1972
- Elizabeth Cowling: Visiting Picasso – The Notebooks and Letters of Roland Penrose, Thames & Hudson, London 2006, ISBN 978-0-500-51293-7
- Elisabeth Cowling: Picasso. Style and meaning. Berlin, London 2002
- Pierre Daix: Dictionaire Picasso. Robert Laffont, Paris 1995, ISBN 2-221-07443-2
- Pierre Daix: Picasso createur. La vie intime et le oeuvre. Paris 1987
- David Douglas Duncan: Picasso & Lump. Benteli Verlag, Zürich 2006, ISBN 3-7165-1435-7
- Bernhard Geiser/ Brigitte Baer: Picasso. Peintre-Graveur. Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié. Bd. 1-8, Bern 1990-1998
- Arnold Glimcher/ Marc Glimcher (Hrsg.): Je suis le cahier. The Sketchbooks of Picasso. New York 1986 (deutsch: Je suis le cahier. Die Skizzenbücher Pablo Picassos. Reinbek bei Hamburg 1986)
- Francoise Gilot/ Carlton Lake: Life with Picasso. McGraw-Hill, New York 1964 (deutsch: Leben mit Picasso. Kindler, München 1965)
- Siegfried Gohr: Pablo Picasso. Leben und Werk. Ich suche nicht, ich finde. DuMont Literatur und Kunst Verlag, Köln 2006, ISBN 3-8321-7743-4
- Michael Carlo Klepsch: Picasso und der Nationalsozialismus. Patmos Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-491-35011-3
- James Lord: Picasso and Dora. A personal Memoir. Farrar Straus Giroux 1993 (deutsch: Picasso und Dora Maar. Matthes und Seitz, 1994, ISBN 3-88221-797-9)
- Mariano Miguel Montanés: Pablo Picasso – The Last Years. Assouline Publishing, New York, o.J. (ca. 2004–2006), ISBN 2-84323-613-4
- Norman Mailer: Portrait of Picasso as a Young Man The Atlantic Monthly Press, New York 1995 (deutsch: Picasso. Portrait des Künstlers als junger Mann. Piper, München Zürich 1996 ISBN 3-492-03878-6)
- Mary Matthews Gedo: Picasso. Art as Autobiography. The University of Chicago Press, Chicago London 1980, ISBN 0-226-28482-4
- Fernand Mourlot: Picasso Litographe, Bd. 1-4, Monte Carlo 1949-1964 (deutsch in einem Bd.: Picasso Litograph. Paris 1970)
- Patrick O’Brian: Pablo Ruiz Picasso. A Biography. William Collins Sons & Co. Ltd., London 1976, G. P. Putnam’s Sons, New York 1976 (deutsch: Picasso. Eine Biographie. Hoffmann und Campe 1979 ISBN 3-455-08890-2, Ullstein, Hamburg 1982)
- Fernande Olivier: Picasso und seine Freunde. Erinnerungen aus den Jahren 1905–1913. Diogenes Verlag, Neuausgabe 1989, ISBN 978-3-257-21748-3. Die französische Originalausgabe erschien im Jahr 1933.
- Josep Palau i Fabre: Picasso. Kindheit und Jugend eines Genies. Köln 1998
- Josep Palau i Fabre: Picasso. Der Kubismus, 1907-1917. Könemann, Köln 1998
- Josep Palau i Fabre: Picasso. Von den Balletts zu den Dramas (1917-1926). Könemann, Köln 1999
- Roland Penrose: Picasso – Leben und Werk, München 1958, 1981
- Roland Penrose: Picasso und seine Zeit – Ein Fotobuch: Zürich 1957
- Roland Penrose: Picasso. His Life and Work. Gollancz, London 1958, Granada, London 1981, University of California Press 1981 (deutsch: Picasso – Leben und Werk Piper, München 1961
- Roland Penrose/ John Golding (Hrsg.): Picasso in Retrospect. Praeger Publishers, New York Washington 1973, Granada London 1973
- Marina Picasso: Die vergessenen Kinder. Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1998 (französische Ausgabe: Paris 1995), ISBN 3-404-61403-8
- Marina Picasso: Und trotzdem eine Picasso. Leben im Schatten meines Großvaters. List, München 2001 (französische Ausgabe: Paris 2001), ISBN 3-471-78443-8
- Edward Quinn: Picasso − Mensch und Bild, Einleitung: Pierre Daix, Vlg. Klett-Cotta, Stuttgart 1987, ISBN 3-608-76221-3; 351 S.; Fotodokumentation (s/w + color) aus dem Alltag Picassos, Begegnungen mit Freunden, in der Öffentlichkeit und in seinen Häusern. Besonderen Raum nehmen die Aufnahmen in Picassos Ateliers ein, insbesondere die Farbaufnahmen in seinem letzten Atelier „Notre-Dame-de-Vie“ in Mougins.
- Edward Quinn: Picasso − Werke+Tage, Einleitung und Text: Roland Penrose, Manesse Vlg., Conzett&Huber, Zürich 1965, o.ISBN. Fotodokumentation (vorwiegend s/w) mit Aufnahmen aus Picassos Tagesablauf in Vallauris, beim plastischen Modellieren, Standaufnahmen während der Dreharbeiten zu Georges-Henri Clouzots Film Le Mystère Picasso, Innenaufnahmen von Picassos Villa „La Californie“ sowie der Skulpturen im Garten, das Treiben seiner Kinder und Tiere auf dem Anwesen, ergänzt durch einige wenige Aufnahmen aus den letzten zwei Wirkungsstätten Picassos, „Schloss Vauvenargues“ und „Notre-Dame-de-Vie“ in Mougins.
- John Richardson/ Marilyn McCully: A Life of Picasso. New York 1996ff. (bisher 3 Bde.; Bd. 1-2 auch auf deutsch München 1991; 1997)
- William Rubin: Pablo Picasso. A Retrospective, with 758 plates, 208 in colour, and 181 reference illustrations, The Museum of Modern Art, New York, Thames and Hudson, London 1980 (deutsch: Picasso. Eine Retrospective.. München 1980)
- Jaime Sabartés: Picasso. Gespräche und Erinnerungen. Darmstadt 1990 (französische Ausgabe: Paris 1946)
- Arianna Stassinopoulos Huffington: Picasso. Creator and Destroyer. Simon and Schuster, New York u. a. 1988 (deutsch: Picasso. Genie und Gewalt. Droemer Knaur, München 1988, ISBN 3-426-26399-8)
- Gertrude Stein: Picasso – Erinnerungen, Zürich 1975
- Antonia Vallentin: Pablo Picasso. Köln Berlin 1958 (französische Ausgabe: Paris 1957)
- Ingo F. Walther: Picasso – das Genie des Jahrhunderts. Taschen Verlag, Köln 1986
- Carsten-Peter Warncke: Pablo Picasso 1881-1973. Taschen Verlag, Köln u. a. 1997
- Ulrich Weisner: Picasso. Kerber, Bielefeld, Marianne Weisner, Bielefeld 1997, ISBN 3-924639-78-7
- Olivier Widmaier Picasso (Sohn von Picassos Tochter Maya): Picasso – Porträt der Familie, Prestel Verlag, 2003, ISBN 3-7913-2962-6
- Wilfried Wiegand: Picasso. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 19. Aufl. 2002, ISBN 978-3-499-50205-7
- Christian Zervos: Pablo Picasso, Bd. 1-33, Cahiers d’Art, Paris 1932-1978
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Jaime Sabartés: Picasso – Documents iconographiques, herausgegeben von Pierre Cailler, Genf 1954
- ↑ Laut Geburtsurkunde und Taufschein (digital reproduziert vom On-line Picasso Project)
- ↑ Wilfried Wiegand: Picasso, S. 7–11
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 41
- ↑ Wilfried Wiegand: Picasso, S. 42
- ↑ Thomas Altmann: Eine der Musen in Bronze und Öl. Mitteldeutsche Zeitung 15. Mai 2007, abgerufen am 28. Oktober 2008.
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 42
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 52 f
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 50–57
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 63 f
- ↑ Siegried Gohr: Ich suche nicht, ich finde. Pablo Picasso – Leben und Werk. DuMont, Köln 2006, S. 20 f
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 64&ffnbsp;
- ↑ William Rubin: Pablo Picasso. A Retrospective, with 758 plates, 208 in colour, and 181 reference illustrations. The Museum of Modern Art, New York, Thames and Hudson, London 1980, S. 153
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 72
- ↑ Gohr, S.&„nbsp;24, 62
- ↑ Biografie André Salmon (engl.). André Salmon Website, abgerufen am 2. November 2008.
- ↑ Billy Kluver: A Day with Picasso, S. 45. Abgerufen am 3. November 2008.
- ↑ vgl. Nagy, Katja von: Ich habe 60 Tänzerinnen und komme spät ins Bett. In: Welt am Sonntag vom 1. März 1998
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 107 f
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 122. In: Kindlers Malerei Lexikon, Bd. 4, Zürich 1967, S. 740 f
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 10 ff
- ↑ Gohr: Picasso, S. 14
- ↑ Wiegand: Picasso. S. 48
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 54 f
- ↑ Bernard Grom: Menschen- und Weltbilder moderner Malerei S. 173. Beckmann Verlag, abgerufen am 6. November 2008.
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 85 ff
- ↑ Gohr: Picasso, S. 133
- ↑ Wiegand: Picasso, S. 127 ff
- ↑ Picasso in Vallauris. frankreich-sued.de, abgerufen am 8. November 2008.
- ↑ Theaterstück Picassos Frauen von Brian McAvera
- ↑ Goya und Picasso – Tauromaquia. Ausstellung Wallraff-Richartz-Museum, abgerufen Format invalid.
- ↑ Siehe dazu das On-line Picasso Project unter Weblinks
- ↑ a b Siehe den Katalog des Verbands deutscher Bühnen- und Medienverlage; abweichend zu der dort genannten Angabe der deutschen Erstaufführung siehe die Seite des Seedamm-Kulturzentrums zu einer Picasso-Ausstellung
- ↑ Nochmals der Verband deutscher Bühnen- und Medienverlage
- ↑ Markus M. Ronner: Die besten Pointen des 20. Jahrhunderts : Humoristisch-satirische Geistesblitze, nach Stichwörtern alphabetisch geordnet. Stuttgart: Gondrom. 1990
- ↑ a b Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 9 (26. Mai 1923).
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 10 (26. Mai 1923).
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 14f. (26. Mai 1923).
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 29 (15. Juni 1932)
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 30
- ↑ a b Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 32
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 35f.
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 39
- ↑ Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 40
- ↑ Brassai: Gespräche mit Picasso. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1966 (frz. Orig.: Conversations avec Picasso. Gallimard, Paris 1964), S. 79f.
Weblinks
- Pablo Picasso bei artfacts.net
- Vorlage:BAM
- On-line Picasso Project (mit Forschungsmitteln finanzierte Ressourcensammlung und Werkverzeichnis)
- Vorlage:PND
- Linkkatalog zum Thema Pablo Picasso bei odp.org (ehemals DMOZ)
- Olga's Gallery: Pablo Picasso
- Wie Pablo zu Picasso wurde. Der Aufstieg des berühmtesten Künstlers. (Artikel des Tagesspiegels)
- Pablo Picasso: Eine Virtuelle Kunst-Galerie
- Picassos Frauen
- Picasso-Fotografien von Edward Quinn
Personendaten | |
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NAME | Picasso, Pablo |
ALTERNATIVNAMEN | Pablo Ruiz Picasso |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Maler |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1881 |
GEBURTSORT | Málaga |
STERBEDATUM | 8. April 1973 |
STERBEORT | Mougins |