Peter Lühr
Peter Lühr (* 3. Mai 1906 in Hamburg; † 15. März 1988 in München) war ein deutscher Schauspieler.
Peter Lühr wurde als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren und machte im Alter von 17 Jahren sein Abitur. Anschließend nahm er bei Arnold Marlé in Hamburg Schauspielunterricht. Es folgten verschiedene Engagements in Dessau, Kassel, Düsseldorf und in Leipzig. Ab dem Jahre 1947 gehörte Lühr zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Lühr gab auch Schauspielunterricht und führte Regie, seine größte Leidenschaft galt jedoch der Schauspielkunst.
1981 erhielt er den Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München.
Für seine Verkörperung von Samuel Becketts Warten auf Godot in der Regie von George Tabori zusammen mit Thomas Holtzmann an den Münchner Kammerspielen wurde er 1984 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Eine weitere Einladung zum Theatertreffen erntete er 1987, als er zusammen mit Sunnyi Melles in der Regie von Dieter Dorn die Hauptrolle in William Shakespeares Troilus und Cressida übernahm.
Ebenfalls in einer Dorn-Inszenierung sprach er hochbetagt kurz vor seinem Tod noch die Zueignung in Goethes Faust I mit großer Kraft, in der Verfilmung im Jahr darauf spielte die Rolle dann bereits Rolf Boysen.
Als Synchronsprecher lieh er u. a. Michael Gough (Königsliebe) und Laurence Olivier (Hamlet) seine Stimme.
Im Deutschen Theatermuseum (früher Clara-Ziegler-Stiftung) fand anlässlich des 100. Geburtstags vom 2. Juni bis 17. Juni 2006 eine Sonderausstellung statt.
Lühr wird als sogenannter Alterschauspieler bezeichnet, d.h. er wurde mit dem Alter immer besser und erhielt auch seine größte Anerkennung gegen Ende seine Lebens.
Lühr starb im Alter von 81 Jahren.
Filmografie
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Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lühr, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1906 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 15. März 1988 |
STERBEORT | München |