Zum Inhalt springen

Benita von Falkenhayn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. November 2008 um 16:01 Uhr durch Michael Reschke (Diskussion | Beiträge) (Änderung 52712817 von Eingangskontrolle wurde rückgängig gemacht.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Benita von Falkenhayn (* ca. 1900; † 18. Februar 1935 in Berlin-Plötzensee) war eine deutsche Adelige und spionierte in der Zeit der Weimarer Republik und des nationalsozialistischen Deutschen Reiches für den polnischen Nachrichtendienst. Sie wurde 1934 enttarnt und 1935 hingerichtet.

Benita von Falkenhayn stammte aus einer angesehenen preußischen Offiziersfamilie und war mit General Erich von Falkenhayn verwandt. Der polnische Nachrichtenoffizier Major Jerzy Sosnowski warb vor allem weibliche Angestellte des Reichswehrministeriums für Spionagedienste zu Gunsten des polnischen Geheimdienstes an. Über Benita von Falkenhayn gelangte Sosnowski an Renate von Natzmer, eine Angestellte im Reichswehrministerium mit Zugang zu geheimen Unterlagen. Frau von Natzmer wurde Sosnowskis ergiebigste Nachrichtenquelle in dieser Spionageaffäre. Der polnische Spionagering wurde im Februar 1934 von der deutschen Abwehr enttarnt und alle Mitglieder festgenommen.

Benita von Falkenhayn wurde zusammen mit ihrer Freundin Renate von Natzmer wegen Hoch- und Landesverrats vom 3. Senat des Volksgerichtshofes am 16. Februar 1935 zum Tode verurteilt und am 18. Februar im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee mit einem Handbeil enthauptet. Vorangegangene Gnadengesuche aus dem deutschen Adel wurden von Adolf Hitler persönlich abgelehnt.