Colorado Avalanche
Colorado Avalanche | |
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Gründung | 1972 |
Geschichte | Nordiques de Québec 1972 – 1995 Colorado Avalanche seit 1995 |
Stadion | Pepsi Center |
Standort | Denver, Colorado |
Teamfarben | burgund, stahlblau, schwarz, silber, weiß |
Liga | National Hockey League |
Conference | Western Conference |
Division | Northwest Division |
Cheftrainer | ![]() |
Mannschaftskapitän | ![]() |
General Manager | ![]() |
Besitzer | ![]() |
Kooperationen | Lake Erie Monsters (AHL) Johnstown Chiefs (ECHL) |
Stanley Cups | 1995/96, 2000/01 |
Conferencetitel | 1995/96, 2000/01 |
Divisiontitel | 1995/96, 1996/97, 1997/98, 1998/99, 1999/00, 2000/01, 2001/02, 2002/03 |
Die Colorado Avalanche sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Denver, Colorado. Es wurde 1972 als Franchise der World Hockey Association unter dem Namen Québec Nordiques gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1972/73 den Spielbetrieb auf. Nach der Auflösung der WHA im Jahr 1979 wurden die Nordiques gemeinsam mit drei weiteren Teams in die NHL aufgenommen, wo sie zur Saison 1979/80 erstmals antraten. Vor der Saison 1995/96 erfolgte der Umzug und die Umbenennung in den derzeitigen Namen. Die Teamfarben sind burgund, stahlblau, schwarz, silber und weiß.
Die Avalanche trägt ihre Heimspiele im Pepsi Center aus und ist das einzige Franchise, das in den Rocky Mountains beheimatet ist. Die Avalanche entwickelte sich nach dem Umzug aus Québec zu einem der besten Teams der Liga und gewann Mitte der 1990er und zum Beginn des neuen Jahrtausends jeweils den prestigeträchtigen Stanley Cup und auch zweimal die Presidents' Trophy. Seither blieben weitere große Erfolge aus und das Team fiel ins Mittelmaß.
Geschichte
Québec Nordiques
Im Jahr 1972 nahm die Eishockeyliga World Hockey Association ihren Spielbetrieb auf und mit ihr entstanden auch die Québec Nordiques. Eigentlich sollte ein Franchise in Kalifornien errichtet werden, doch aus finanziellen Gründen und Problemen eine geeignete Arena zu finden, ging der Zuschlag für ein WHA-Team nach Québec. 1977 konnten die Nordiques die Avco World Trophy, die Meisterschaftstrophäe der WHA, gewinnen. Das Aus für die Liga kam aber nur zwei Jahre später und vier Teams wurden von der scheinbar übermächtigen Konkurrenzliga NHL übernommen. Neben den Edmonton Oilers, den Hartford Whalers und den Winnipeg Jets waren es die Québec Nordiques, die in der NHL weiterbestehen konnten.
Von 1981 bis 1987 schaffte es das Team in die Playoffs, doch dann ging es für das Team sowohl sportlich als auch finanziell rasant bergab. Dadurch erlangten sie allerdings das Privileg, sehr früh im NHL Entry Draft Spieler auswählen zu können. Während sie bereits 1987 Joe Sakic gedraftet hatten, verpflichteten sie in den negativen Jahren junge Talente, wie Mats Sundin, Owen Nolan und Eric Lindros. Da Lindros nicht für das Team spielen wollte, transferierte man ihn 1992 zu den Philadelphia Flyers, wodurch man unter anderem die Transferrechte am schwedischen Talent Peter Forsberg erhielt. Die Nordiques entwickelten sich zu einem Kandidaten für den Stanley Cup.
Trotz des Erfolges auf dem Eis hatte das Team weiterhin finanzielle Sorgen. Nachdem finanzielle Hilfe von Seiten kommunaler Stellen abgelehnt wurde, entschloss sich der damalige Teambesitzer Marcel Aubut, das Team 1995 an eine Gruppe von Investoren aus Denver zu verkaufen. Bereits im Sommer 1995 wurde das Franchise nach Denver, Colorado, umgesiedelt.
Angeführt von Mannschaftskapitän Joe Sakic und Verteidiger Adam Foote startete das Team in seine erste Saison unter dem Namen "Colorado Avalanche".
Sofortiger Erfolg in Denver
Die Mannschaft war 1995/96 stark besetzt und galt als Mitfavorit auf den Stanley Cup. Ein wichtiger Transfer sollte noch während der Saison getätigt werden, der aus einem Streit innerhalb eines anderen Teams resultierte. Startorhüter Patrick Roy war die Nummer eins der Montréal Canadiens als sein Team gegen die Detroit Red Wings mit 1-10 verlor. Dabei wechselte Trainer Mario Tremblay Patrick Roy erst nach dem neunten Gegentreffer aus. Roy hätte schon früher das Eis verlassen wollen, weshalb er nach dem Spiel mitteilte, dass dies sein letztes Spiel für Montréal gewesen sei. Wenige Tage später wurde er zu den Avalanche transferiert.
In den Playoffs zog Colorado mit seinem Kader, der gespickt war mit vielen Stars, von Runde zu Runde. Im Western Conference-Finale gegen die Detroit Red Wings kam es allerdings zu einer unschönen Szene, die der Auslöser einer langjährigen Rivalität beider Teams war. Detroits Kris Draper wurde von Claude Lemieux im neutralen Drittel von hinten in die Bande gecheckt. Draper zog sich dabei mehrere Brüche im Gesicht zu und erlitt eine Gehirnerschütterung. Ein Jahr später sollte es beim Brawl in Hockeytown zur Revanche kommen. Die schwerer Verletzung von Draper war nicht genug Ärger für Detroit, sondern Colorado siegte und zog ins Stanley Cup-Finale ein. Dort besiegten sie die Florida Panthers bereits nach dem vierten Spiel, als der deutsche Verteidiger Uwe Krupp den Siegtreffer in der Verlängerung erzielte. Joe Sakic wurde als wertvollster Spieler der Playoffs mit der Conn Smythe Trophy geehrt. Da das Team seiner ehemaligen Heimat Québec immer noch sehr verbunden war, kam die Idee auf, dass man neben der Stanley Cup-Parade in Denver, eine weitere in Québec City abhalten könnte, doch man rückte dann von der Idee ab.
1996/97 hielten die starken Leistungen des Teams an und man schloss die Reguläre Saison als bestes Team der NHL ab, doch ausgerechnet gegen die Detroit Red Wings verlor man im Conference-Finale, die später ihren ersten Stanley Cup seit 42 Jahren feiern konnten. 1999 und 2000 erreichten die Avalanche ebenfalls das Conference-Finale und schaltete beide Male im Halbfinale der Western Conference die Red Wings aus, doch ins Stanley Cup-Finale kamen sie vorerst nicht mehr.
Stanley Cup 2001
Das Team verstärkte immer weiter seine Defensive. Mit Ray Bourque holten sie einen der besten Verteidiger der vergangenen 20 Jahre im März 2000 ins Team, der allerdings noch nie den Stanley Cup gewinnen konnte und mit 40 Jahren kurz vor dem Karriereende stand. Während der Saison 2000/01 verpflichteten sie zudem den erfahrenen Rob Blake. Sie beendeten die Reguläre Saison wieder mal auf Platz eins der Liga und setzten sich für die Playoffs das Ziel, Ray Bourque endlich zu einem Stanley-Cup-Ring zu verhelfen. Doch nach der zweiten Runde hatte sich Superstar Peter Forsberg verletzt und fiel für längere Zeit aus. Es gelang Colorado aber schließlich doch ins Finale, wo sie auf Titelverteidiger New Jersey Devils trafen. Nach fünf Spielen lag Colorado bereits mit 2-3 zurück, doch das sechste Spiel konnten sie durch ein 4-0 gewinnen und im entscheidenden siebten Spiel schlugen sie New Jersey mit 3-1. Patrick Roy gewann die dritte Conn Smythe Trophy in seiner Karriere, doch alle Augen waren auf Ray Bourque gerichtet, der von Mannschaftskapitän Joe Sakic den Stanley Cup als erstes erhielt und nun mit 41 Jahren doch noch den ganz großen Erfolg geschafft hatte. Es war zudem das letzte Spiel in seiner Karriere. Wenige Tage später wurde Joe Sakic außerdem als MVP mit der Hart Memorial Trophy, mit dem Lester B. Pearson Award als bester Spieler, sowie mit der Lady Byng Memorial Trophy als fairster Spieler der NHL geehrt.
Doch die Avalanche konnten den Glanz dieser Saison nicht aufrechterhalten. Zwar konnten sie 2002 wieder das Conference Finale erreichen, wo sie am Erzrivalen aus Detroit scheiterten, doch 2003 reichte eine 3-1-Führung in der ersten Runde gegen die Minnesota Wild nicht aus, um die nächste Runde zu erreichen. Patrick Roy erklärte daraufhin sein Karriereende. Sein Nachfolger wurde der Schweizer David Aebischer, der schon einige Jahre als Back-up-Goalie hinter Roy verbracht hatte.
Für Aufregung sorgte am 1. Juli 2003 die Verpflichtung der Superstars Paul Kariya und Teemu Selänne. Colorado galt schon vor Saisonbeginn als der haushohe Titelfavorit. Doch die beiden Spieler brachten nicht den erhofften Erfolg und auch der Rest des Teams konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zum ersten Mal seit dem Umzug nach Denver schaffte es das Team nicht auf Platz eins in der eigenen Division. Trotzdem erreichten sie die Playoffs, wo sie an den San Jose Sharks in der zweiten Runde scheiterten.
Nach dem Lockout
Nach dem Lockout und dem damit verbundenen Ausfall der Saison 2004/05 wurde eine Gehaltsobergrenze für alle Teams festgelegt, was mit dazu führte, dass Peter Forsberg und Adam Foote das Team verließen. Stattdessen wurden die kostengünstigeren Pierre Turgeon und Patrice Brisebois verpflichtet. Im Laufe der Saison 2005/06 strauchelte das Team zwischenzeitlich, doch auch Dank der guten Leistungen der jungen Spieler um Marek Svatoš konnte es das Team bis in die zweite Runde der Playoffs schaffen. Während der Saison kam es kurz vor dem Ende der Transferperiode im März 2006 zu einem fragwürdigen Tauschgeschäft. Torhüter David Aebischer, der überwiegend gute Leistungen brachte, wurde von General Manager Pierre Lacroix zu den Montréal Canadiens für José Théodore transferiert. Théodore wurde 2002 als wertvollster Spieler der NHL und als bester Torhüter ausgezeichnet, doch konnte er in den weiteren Jahren nicht mehr an seine Form der Saison 2001/02 anknüpfen. Möglicherweise war Lacroix in der Hoffnung ein ebenso gutes Geschäft zu machen, wie 1995, als er Patrick Roy ebenfalls von den Canadiens holte.
Das Team trennte sich im Sommer 2006 von Lacroix und verpflichteten François Giguère als neuen GM. Joe Sakic verlängerte seinen Vertrag um ein Jahr, während Rob Blake zurück zu den Los Angeles Kings ging und Alex Tanguay für Jordan Leopold zu den Calgary Flames transferiert wurde. Dan Hinote unterschrieb einen neuen Vertrag bei den St. Louis Blues, womit nur noch Milan Hejduk und Sakic die einzig verbliebenen Spieler aus dem Stanley Cup-Jahr 2001 waren. Joe Sakic war sogar der einzige Spieler im Kader, der noch für die Québec Nordiques gespielt hatte. Mit Paul Stastny kam ein weiterer junger Spieler zum Team. Sein Vater Peter Stastny hatte früher lange Zeit für die Nordiques gespielt, gehörte zu den besten Spielern, die das Franchise je hatte und war nach Wayne Gretzky der produktivste Scorer der NHL in den achtziger Jahren.
Zu Beginn der Saison 2006/07 endete für die Colorado Avalanche eine Rekordserie. Seit dem 9. November 1995 war die McNicholls Arena und das Pepsi Center 487 Spiele in Folge ausverkauft gewesen. Erst am 16. Oktober 2006 wurde diese Serie beendet, als 326 Plätze frei blieben. In den ersten drei Monaten der Saison konnten die Avalanche nicht glänzen und bewegten sich außerhalb der Playoff-Ränge. Besonders Torhüter José Théodore, mit einem Jahresgehalt von 5,5 Millionen US-Dollar zweitteuerster Spieler im Team, konnte nicht überzeugen und wurde durch den jungen Peter Budaj als Nummer eins abgelöst. Erst als der Abstand zum letzten Playoff-Platz schon sehr groß war, begannen sie eine Aufholjagd. In den letzten 19 Spielen holten sie 15 Siege, mussten sich schlussendlich aber doch mit dem neunten Platz in der Western Conference zufriedengeben und verpassten damit zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Playoffs. Positive Eindrücke hinterließ Joe Sakic, der mit 37 Jahren noch einmal die 100 Punkte-Marke knacken konnte. Auch die jungen Wojtek Wolski und Paul Šťastný konnten mit sehr guten Leistungen überzeugen.
Kurz nach dem Scheitern in der regulären Saison verlängerte Kapitän Joe Sakic seinen Vertrag noch einmal um ein weiteres Jahr.
Spielstätten

Die Avalanche tragen ihre Heimspiele seit 1999 im Pepsi Center, einer 18.007 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Die Namensrechte für die Arena hält seit Eröffnung der Erfrischungsgetränkehersteller Pepsi. Das Unternehmen zahlt für die gesamte Dauer von 20 Jahren 68 Millionen US-Dollar und hält die Rechte noch bis 2019.[1]
Von 1995 bis 1999 spielte der Klub in der 1975 eröffneten McNichols Sports Arena, die bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 16.061 Plätzen hat. Diese Arena war schon von 1975 bis 1976 von den Denver Spurs in der World Hockey Association und von 1976 bis 1982 von den Colorado Rockies genutzt worden.
Rekorde
Die Spiele der Avalanche waren seit November 1995 durchgehend ausverkauft gewesen, erst am 16. Oktober 2006 riss die Serie, die 487 Spiele umfasste. Dies ist die längste Serie, die je im US-amerikanischen Profisport aufgestellt wurde.
Farmteams
Saison | Farmteam | Liga |
1995/96 | Cornwall Aces | AHL |
1996/97–2004/05 | Hershey Bears | AHL |
1999/00–2000/01 | Lowell Lock Monsters | AHL |
1999/00–2003/04 | San Diego Gulls | ECHL |
1999/00–2000/01 | Albany River Rats | AHL |
1999/00–2003/04 | Arizona Sun Dogs | CHL |
seit 2007/08 | Lake Erie Monsters | AHL |
seit 2008/09 | Johnstown Chiefs | ECHL |
Wie alle NHL-Teams unterhalten auch die Colorado Avalanche mehrere Farmteams in unterklassigen Ligen. Die wichtigste und beste Talentschmiede besitzt die Avalanche seit Beginn der Saison 2007/08 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio, wo die Lake Erie Monsters in der American Hockey League spielen. Die American Hockey League ist als Minor League der Klasse AAA und somit der höchstmöglichen Stufe unterhalb der NHL deklariert. Neben dem AHL-Klub arbeiten die Avalanche noch seit Beginn der Saison 2008/09 mit den Johnstown Chiefs aus der East Coast Hockey League zusammen.
Nach dem Umzug aus Quebec wurde die Zusammenarbeit mit den Cornwall Aces in der AHL noch für ein Jahr fortgesetzt. Danach waren die Hershey Bears für neun Jahre der wichtigste Partner des Teams.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Stanley Cups | |
Saison | |
1995/96, 2000/01 | |
Presidents' Trophies | |
Saison | |
1996/97, 2000/01 | |
Conference Championships | Saison |
Clarence S. Campbell Bowl | 1995/96, 2000/01 |
Division Championships | Saison |
Pacific Division | 1995/96, 1996/97, 1997/98 |
Northwest Division | 1998/99, 1999/00, 2000/01, 2001/02, 2002/03 |
Die größten Erfolge seit dem Umzug aus Quebec feierte die Colorado Avalanche in den Spielzeiten 1996/97 und 2000/01, als sie beide Male den prestigeträchtigen Stanley Cup gewinnen konnten. Bei diesen beiden Triumphen wurde auch jeweils die Clarence S. Campbell Bowl für den Finalteilnehmer der Western Conference gewonnen.

Auch in der Saison nach dem ersten Titelgewinn war die Avalanche durch den Gewinn der Presidents' Trophy für die punktbeste Mannschaft der regulären Saison als großer Favorit in den Kampf um den Stanley Cup gegangen, scheiterte damals aber in der Vorschlussrunde an den Detroit Red Wings und verpasste somit eine erfolgreiche Titelverteidigung. Als in der Saison 2000/01 der erneute Gewinn der Presidents' Trophy erfolgte, nutzte die Avalanche ihren Favoritenstatus und holte den Stanley Cup zum zweiten Mal nach Denver.
Neben diesen Titeln gewann Colorado zwischen den Spielzeiten 1995/96 und 2002/03 acht Jahre in Folge den Titel in der jeweiligen Division, der sie zugeteilt waren. Mit dem Gewinn des Divisiontitels der Québec Nordiques in der Saison 1994/95 sind es sogar neun Titel, was einen gültigen NHL-Rekord darstellt. Erst im Spieljahr 2003/04 holten die Vancouver Canucks den Titel der Northwest Division und beendeten somit die Serie der Avalanche. Colorado errang bisher drei Titel in der Pacific Division und fünf in der Northwest Division.
NHL Awards und All-Star Team-Nominierungen
* gemeinsam mit Patrik Eliáš
** während der Saison 2000/01 von den Los Angeles Kings verpflichtet
Seit dem Umzug des Franchises gelang es 14 Mal einem Spielern der Colorado Avalanche einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen. Zudem schaffte es 12 Mal ein Spieler in eines der All-Star-Teams sowie vier weitere ins All-Rookie-Team.
Nach dem Gewinn des Stanley Cups in der ersten Saison nach dem Umzug aus Quebec wurde Joe Sakic als bester Spieler der Playoffs mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet und war damit der erste Spieler der Avalanche, der eine individuelle Auszeichnung erhielt. Im Jahr darauf war es dem Letten Sandis Ozoliņš mit seiner Nominierung für das First All-Star Team vorbehalten, das ein Spieler für eine Leistung in der regulären Saison ausgezeichnet wurde. In der Saison 1998/99 sorgten zwei Rookies für Aufsehen. Chris Drury wurde als bester Liganeuling mit der Calder Memorial Trophy ausgezeichnet und gemeinsam mit Milan Hejduk ins NHL All-Rookie Team gewählt. In einer überragenden Saison 2000/01 baute Colorado seine Tophäenbilanz nachhaltig aus. Alleine in dieser Saison gewannen die Spieler sechs Auszeichnungen, von denen Joe Sakic vier gewann. Schon öfter teilten sich zwei Spieler den NHL Plus/Minus Award, doch in der Spielzeit 2002/03 gelang dies mit Milan Hejduk und Peter Forsberg erstmals zwei Spielern aus dem selben Team.
Saisonstatistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach Overtime, SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten
Saison | GP | W | L | T | OTL | SOL | Pts | GF | GA | PIM | Platz | Playoffs |
1995/96 | 82 | 47 | 25 | 10 | — | — | 104 | 326 | 240 | 1536 | 1., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Vancouver) Sieg im Conference Semifinal, 4:2 (Chicago) Sieg im Conference Final, 4:2 (Detroit) Sieg im Stanley Cup Final, 4:0 (Florida) |
1996/97 | 82 | 49 | 24 | 9 | — | — | 107 | 277 | 205 | 1361 | 1., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Chicago) Sieg im Conference Semifinal, 4:1 (Edmonton) Niederlage im Conference Final, 2:4 (Detroit) |
1997/98 | 82 | 39 | 26 | 17 | — | — | 95 | 231 | 205 | 1729 | 1., Pacific | Niederlage im Conference Quarterfinal, 3:4 (Edmonton) |
1998/99 | 82 | 44 | 28 | 10 | — | — | 98 | 239 | 205 | 1619 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (San Jose) Sieg im Conference Semifinal, 4:2 (Detroit) Niederlage im Conference Final, 3:4 (Dallas) |
1999/00 | 82 | 42 | 28 | 11 | 1 | — | 96 | 233 | 201 | 1118 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Phoenix) Sieg im Conference Semifinal, 4:1 (Detroit) Niederlage im Conference Final, 3:4 (Dallas) |
2000/01 | 82 | 52 | 16 | 10 | 4 | — | 118 | 270 | 192 | 1138 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:0 (Vancouver) Sieg im Conference Semifinal, 4:3 (Los Angeles) Sieg im Conference Final, 4:1 (St. Louis) Sieg im Stanley Cup Final, 4:3 (New Jersey) |
2001/02 | 82 | 45 | 28 | 8 | 1 | — | 99 | 212 | 169 | 1007 | 1., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:3 (Los Angeles) Sieg im Conference Semifinal, 4:3 (San Jose) Niederlage im Conference Final, 3:4 (Detroit) |
2002/03 | 82 | 42 | 19 | 13 | 8 | — | 105 | 251 | 194 | 1084 | 1., Northwest | Niederlage im Conference Quarterfinal, 3:4 (Minnesota) |
2003/04 | 82 | 40 | 22 | 13 | 7 | — | 100 | 236 | 198 | 1293 | 2., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Dallas) Niederlage im Conference Semifinal, 2:4 (San Jose) |
2004/051 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
2005/06 | 82 | 43 | 30 | — | 3 | 6 | 95 | 283 | 257 | 1178 | 3., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Dallas) Niederlage im Conference Semifinal, 0:4 (Anaheim) |
2006/07 | 82 | 44 | 31 | — | 3 | 4 | 95 | 272 | 251 | 884 | 4., Northwest | nicht qualifiziert |
2007/08 | 82 | 44 | 31 | — | 4 | 3 | 95 | 231 | 219 | 973 | 2., Northwest | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:2 (Minnesota) Niederlage im Conference Semifinal, 0:4 (Detroit) |
Gesamt | 984 | 531 | 308 | 101 | 31 | 13 | 1207 | 3061 | 2536 | 14920 | 11 Playoff-Teilnahmen 28 Serien: 19 Siege, 9 Niederlagen 163 Spiele: 95 Siege, 68 Niederlagen |
- 1 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen
Franchiserekorde
Hier sind alle Rekorde gelistet, die seit dem Bestehen des Franchises in der NHL aufgestellt wurden, also auch für den Zeitraum von 1979 bis 1995, als das Franchise als Québec Nordiques agierte.
Karriere
Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Joe Sakic* | 1.363 (in 19 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | Dale Hunter | 312 (9. Oktober 1980 bis 13. März 1984) |
Meiste Tore | Joe Sakic* | 623 |
Meiste Vorlagen | Joe Sakic* | 1.006 |
Meiste Punkte | Joe Sakic* | 1.629 (623 Tore + 1.006 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Dale Hunter | 1.562 |
Meiste Shutouts | Patrick Roy | 37 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2007/08
Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Michel Goulet | 57 | 1982/83 |
Meiste Vorlagen | Peter Šťastný | 93 | 1981/82 |
Meiste Punkte | Peter Šťastný | 139 (46 Tore + 93 Vorlagen) | 1981/82 |
Meiste Punkte als Rookie | Peter Šťastný | 109 (39 Tore + 70 Vorlagen) | 1980/81 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Steve Duchesne | 82 (20 Tore + 62 Vorlagen) | 1992/93 |
Meiste Strafminuten | Gord Donnelly | 301 | 1987/88 |
Meiste Siege als Torhüter | Patrick Roy | 40 | 2000/01 |
Mannschaftsrekorde
Die gelisteten Rekorde beinhalten ausschließlich Leistungen, die man als Mitglied der Colorado Avalanche seit 1995 erreicht hat.
Karriere

Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Joe Sakic* | 855 (in 12 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | ||
Meiste Tore | Joe Sakic* | 389 |
Meiste Vorlagen | Joe Sakic* | 614 |
Meiste Punkte | Joe Sakic* | 1.003 (389 Tore + 614 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Adam Foote* | 821 |
Meiste Shutouts | Patrick Roy | 37 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2007/08
Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Joe Sakic | 54 | 2000/01 |
Meiste Vorlagen | Peter Forsberg | 86 | 1995/96 |
Meiste Punkte | Joe Sakic | 120 (51 Tore + 69 Vorlagen) | 1995/96 |
Meiste Punkte als Rookie | Paul Šťastný | 78 (28 Tore + 50 Vorlagen) | 2006/07 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Sandis Ozoliņš | 68 (23 Tore + 45 Vorlagen) | 1996/97 |
Meiste Strafminuten | Jeff Odgers | 259 | 1998/99 |
Meiste Siege als Torhüter | Patrick Roy | 40 | 2000/01 |
Trainer
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote
Name | Saison | Reguläre Saison | Playoffs | ||||||||
GC | W | L | T | OTL | Pts | Win % | GC | W | L | ||
Marc Crawford | 1995/96–1997/98 | 294 | 165 | 88 | 41 | — | 371 | .631 | 52 | 31 | 21 |
Bob Hartley | 1998/99–2002/03* | 359 | 193 | 108 | 48 | 10 | 444 | .618 | 80 | 49 | 31 |
Tony Granato | 2002/03*–2003/04 | 133 | 72 | 33 | 17 | 11 | 172 | .647 | 18 | 9 | 9 |
Joel Quenneville | 2005/06–2007/08 | 246 | 131 | 92 | 0 | 23 | 285 | .579 | 9 | 4 | 5 |
Tony Granato | seit 2008/09 |
* Wechsel während der laufenden Saison
General Manager
Name | Saison |
Pierre Lacroix | 1995/96–2005/06 |
François Giguère | seit 2006/07 |
Seit dem Umzug des Franchise aus Quebec beweist die Klubführung auf der Position des General Managers große Kontinuität, da seit der Saison 1995/96 lediglich zwei Personen dieses Amt ausübten.
Zunächst füllte Pierre Lacroix, der bereits in Quebec in dieser Position tätig gewesen war, den Posten für elf Jahre bei der Avalanche aus. Er wurde später zum Präsidenten des Teams ernannt und übte beide Positionen gleichzeitig aus. Mit Lacroix war auch sein Nachfolger François Giguère aus Quebec mit nach Denver gezogen. Nach einigen Jahren im Management der Avalanche war er aber zu den Dallas Stars gewechselt, um dort als Assistent des General Managers in einem anderen Team weitere Erfahrungen zu sammeln. Im Sommer 2006 konzentrierte sich Lacroix ausschließlich auf seine Aufgaben als Präsident. Er holte Giguère aus Dallas zurück und machte ihn zu seinem Nachfolger.
Spieler
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Stand: 6. November 2008
Mannschaftskapitäne
Jahr | Name |
seit 1995 | Joe Sakic |
Seit dem Umzug des Franchises von Québec nach Denver im Jahr 1995 ist der Kanadier Joe Sakic ununterbrochen Mannschaftskapitän des Teams. Sakic bekleidete das Amt bereits seit 1992 in Quebec und ist damit der am längsten im Amt befindliche Mannschaftskapitän der gesamten Liga.
Mitglieder der Hockey Hall of Fame

Gesperrte Trikotnummern
- 33 Patrick Roy
- 77 Ray Bourque
Diese Rückennummern hängen als Banner im Pepsi Center und werden an keinen Spieler der Colorado Avalanche mehr vergeben. In der Zeit als das Franchise als Québec Nordiques auftrat, waren folgende Nummern gesperrt, aber nach dem Umzug nach Colorado wieder freigegeben worden:
- 3 J. C. Tremblay
- 8 Marc Tardif
- 16 Michel Goulet
- 26 Peter Šťastný
Die Rückennummer 99 ist generell in der NHL zu Ehren von Wayne Gretzky gesperrt worden.
Erstrunden-Wahlrechte im NHL Entry Draft
|
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Bisher konnte die Colorado Avalanche seit dem NHL Entry Draft 1995 13 Spieler in der ersten Runde des Drafts auswählen. Darunter befand sich kein Wahlrecht unter den ersten zehn Picks.
Bedingt durch Transfergeschäfte hatte die Avalanche in den Jahren 2001, 2003, 2005 und 2008 kein Wahlrecht in der ersten Runde. Dafür jedoch im Jahr 1998 vier Stück.
Franchise-Top-Punktesammler
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2007/08 und der Playoffs 2008.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
Reguläre Saison
|
Playoffs
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Weblinks
- Commons: Colorado Avalanche – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Webseite der Colorado Avalanche (engl.)
- ↑ andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights