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Christliche Rechte

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Religiöse Rechte ist ein Sammelbegriff für Menschen, die politisch tätig sind zugunsten des Konservativismus aus religiöser Überzeugung. Oft handelt es sich dabei um die „Christian right“, aber die Bezeichnung wird auch auf nationalreligiöse Juden angewandt. Innerhalb des christlichen Spektrums sind einerseits konservativ-katholische und orthodoxe Kräfte (die z. B. aktiv gegen Abtreibung oder gleichgeschlechtliche Ehen einschreiten) zu benennen, andererseits auch Evangelikale. Die Moral Majority von Jerry Falwell ist ein klassisches Beispiel für eine politische Bewegung, die zu den religiösen Rechten gezählt wird. Der Spiegel zählt die Southern Baptist Convention in den Vereinigten Staaten zur „Speerspitze“ der Religiösen Rechten.[1]

In jüngster Zeit findet sich auch eine eschatologisch begründete Unterstützung für eine unnachgiebige israelische Politik gegenüber den Palästinensern und seinen anderen Nachbarn als Thema der Agitation dieser Gruppierungen. (→ Christlicher Zionismus)

Der Ausdruck wird vorwiegend von der politischen Linken verwendet und hat eine negative Konnotation; er wird nur selten von der religiösen Rechten als Selbstbezeichnung genutzt.

Nicht zur Religious Right gezählt werden Gruppen mit einer offen rassistischen oder antisemitischen Theologie/Ideologie wie die Christian-Identity-Bewegung.

Der Einfluss der Religiösen Rechten in den Vereinigten Staaten geht gegenwärtig zurück. [2] Vor allem junge Gläubige fallen von den konservativen Kirchenführern ab.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Spiegel: Amerikas Glaubenskrieger bangen um ihre Macht, Artikel vom 16. Juni 2008
  2. More Americans Question Religion's Role in Politics, Umfrage des Pew Research Centers, 21. August 2008