Liste der Hochhäuser in Zürich
Das Stadtbild von Zürich ist nicht von Hochhäusern geprägt. Dennoch gibt es neben Projekten und langen Diskussionen auch einige ausgeführte Bauten.
Aktuelle Liste
Bluewin-Hauptsitz
Das Bluewin-Hochhaus in Zürich West steht auf dem Sulzer-Areal beim Escher-Wyss-Platz und hat eine Höhe von rund 60 Metern. Bis Mitte der 90er Jahre wurde es vom Sulzer-Konzern genutzt. Seit der Neueröffnung im Jahr 2003 strahlt das Haus in hellem Blau in den Zürcher Nachthimmel.
Diax-Towers (heute Sunrise)
Die zwei 90 beziehungsweise 80 Meter hohen Türme wurden im Jahr 2003 fertiggestellt. Sie stehen nebst weiteren Hochhäusern im städtebaulich boomenden Stadtteil Oerlikon.
Hardau-Hochhäuser
Die vier Hardau-Hochhäuser prägen das Stadtbild schon lange. Sie stehen im Hardquartier im Zürcher Kreis 4. Der kleinste der vier Türme ist 72 Meter hoch. Er wurde wie alle anderen im Jahr 1978 erbaut. Der grösste der vier Türme ist gleichzeitig mit 92 Metern Höhe das grösste Gebäude in der ganzen Stadt. Alle vier Hochhäuser besitzen weder Büros noch Geschäfte. Es sind ausschliesslich Wohnhäuser.
Wohnsiedlung Lochergut
Die Wohnsiedlung Lochergut im Kreis 4 ist zwar nur rund 60 Meter hoch, und wird somit sogar vom alten Grossmünster überragt. Als erste Hochhaus in Zürich hat es sich aber fest ins Bewusstsein der Bevölkerung eingeprägt. Es wurde 1966 erbaut und besteht nur aus Wohnungen. Einzig im Erdgeschoss gibt es einige Läden.
Swissôtel Zürich
Das ungefähr 85 Meter hohe Swissôtel-Hochhaus, welches beim Bahnhof Oerlikon in die Luft ragt, wurde 1972 erbaut und ist ein reiner Hotelkomplex.
Stadtspital Triemli
Das Stadtspital Triemli gilt mit knapp 70 Metern Höhe ebenfalls als Hochaus. Es steht am Stadtrand am Fusse des Uetlibergs und bietet eine gute Aussicht auf Stadt und See.
Werd-Hochhaus
Das Werd-Hochhaus ist ungefähr 70 Meter hoch. Es beherbergt einen Teil der Zürcher Stadtverwaltung. Ursprünglich gehörte das Gebäude der UBS. Es wurde jedoch im Jahr 2000 an die Stadt verkauft.
Geschichte
Lange Zeit waren Häuser mit mehr als sechs Stockwerken in Zürich verboten, weil die Leitern der Feuerwehr nicht weiter reichten. In den 60er Jahren gab es im boomenden Zürich die ersten Pläne für Hochhäuser. Das Wohnen im Hochhaus galt als modern, und eine Wohnung in einem Hochhaus war eine Art Statussymbol.
Nach der Fertigstellung der Wohnsiedlung Lochergut im Jahre 1966 berichteten die Medien über das Wohnen im Hochhaus. Einige Jahre später wurden die Hardau-Hochhäuser fertiggestellt. Die Begeisterung für Hochhäuser liess in den folgenden Jahren immer mehr nach. Die Hardau verslummte regelrecht.
1984 wurde die städtische Bauzonenverordnung dahingehen abgeändert, dass keine Hochhäuser mehr gebaut werden durften. Gegen das Jahr 2000 wurde das Verbot immer mehr gelockert. Eine Trendwende trat ein; es wurden wieder neue Hochhäuser geplant und gebaut.