Zum Inhalt springen

Ganztagsschule

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Dezember 2003 um 16:28 Uhr durch 217.184.112.215 (Diskussion) (ganztagsschulverband verlinkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Eine Ganztagsschule hat den Anspruch, Schüler einen großen Teil des Tages unterzubringen.

Hierbei unterscheidet man die offene Ganztagsschule, bei deren oft aus Arbeitsgemeinschaften bestehendem Nachmittagsangebot keine Anwesenheitspflicht besteht, und gebundene Ganztagsschule mit mindestens acht Stunden Anwesenheitspflicht.

Argumentation

Pro Ganztagsschule

  • Kooperation: Die Zusammenarbeit zwischen Schülern und Lehrern wird gefördert.
  • Betreuung: Eltern können ihrer Arbeit nachgehen und wissen ihre Kinder sicher aufgehoben.
  • Erziehung: Alle Kinder haben die Möglichkeit eine Bildung zu erlangen, die sie von ihren Eltern teilweise nicht bekommen hätten.
  • PISA: Im internationalen Vergleich schnitten gerade Staaten mit Ganztagsschultradition, wie Schweden und Finnland, gut bei der PISA-Studie ab.

Contra Ganztagsschule

  • Entmachtung der Eltern: Die Verantwortung wird in die Hände des Staates gegeben, Eltern entmachtet. Der Staat hat die volle Kontrolle über seine Kinder.
  • Individuelle Freizeitgestaltung für Kinder nicht mehr möglich: Kinder werden ganztägig in der Gruppe "organisiert", haben keine Freiräume für sich, können einem Wunsch nach Ruhe, Erholung, Alleinsein nicht nachkommen.

Diskussion in Deutschland

Die Anzahl der Befürworter von Ganztagsschulen wächst in Deutschland. Es gibt etwa 1600 Ganztagsschulen, vor allem in Nordrhein-Westfalen und Berlin.

Siehe auch: Liste politischer Konzepte


links: http://www.ganztagsschulverband.de/