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Ole Bischof

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Ole Bischof (* 27. August 1979 in Reutlingen) ist ein deutscher Judoka, der bei den XXIX. Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking Olympiasieger (Gewichtsklasse bis 81kg) wurde.

Biografie

Sein erster Verein war die TSG Reutlingen. Um mit der Mannschaft in der Judo-Bundesliga und im Europacup starten zu können trat er 2001 zusätzlich dem TSV Abensberg bei (Erststart von 2002 bis 2006).

1997 wurde Ole Bischof mit 18 Jahren Deutscher Meister in der Altersklasse U21. Vier Jahre später, 2001, folgte der Titel des Deutschen Meisters bei den Männern. In der Folge gewann er zahlreiche Medaillen auf internationaler Ebene. 2005 wurde er Europameister. Im Jahr 2006 gewann Bischof in Suwon (Korea) die Studentenweltmeisterschaft.

Mit dem TSV Abensberg war er von 2002 bis 2007 Deutscher Mannschaftsmeister und 2006 Europacupsieger.

Für die Olympischen Spiele 2004 in Athen war Ole Bischof Ersatzathlet für Florian Wanner. Die Wahl zugunsten Wanner war denkbar knapp, da Bischof 2004 der bestplatzierte Deutsche der EU-Rangliste war, während Wanner den Titel des amtierender Weltmeisters (2003 in Osaka/Japan) vorzuweisen hatte.

Am 12. August 2008 holte Bischof beim Olympischen Judoturnier in Peking die Goldmedaille im Halbmittelgewicht (Klasse bis 81 kg). Im Finale besiegte er den Südkoreaner Jaebum Kim durch einen mit einer Fußtechnik erzielten Yuko. Zuvor hatte Bischof bereits den Weltmeister von 2007, Tiago Camilo aus Brasilien, bezwungen.

Sein Trainer ist Frank Wieneke, der 1984 Olympiasieger in Los Angeles wurde.

Ole Bischof studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln und möchte sich danach mit einem Freund selbstständig machen um ein zweites Standbein neben seiner sportlichen Karriere zu haben.

In einem Interview mit dem Reutlinger General-Anzeiger sprach sich Bischof aufgrund der andauernden Proteste für den Abbruch des olympischen Fackellaufs aus. Er plädierte jedoch gegen einen Boykott der Olympischen Spiele. [1]

Am 01.11.2008 tritt Ole Bischof als Kandidat bei der TV-Show „Schlag den Raab“ auf.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Bischof über Tibet und den olympischen Fackellauf, 10.04.2008