Zum Inhalt springen

Hermann Frank Meyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Oktober 2008 um 16:41 Uhr durch Claude J (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hermann Frank Meyer (* 1940 in Hannover) ist Unternehmer und Publizist.

Meyer wuchs in Dorfmark bei Fallingbostel auf und lernte Außenhandelskaufmann in Hamburg. Nach Auslandsaufenthalten in Spanien, Frankreich, der Schweiz, Nigeria, der USA ließ er sich 1966 in Brüssel nieder. Er leitete dort die Europa-Filiale eines US-Unternehmens und baute ab 1980 ein eigenes Werkzeugmaschinen-Unternehmer auf. Mit Beginn der neunziger Jahre – angeregt durch das Schicksal des Vaters, der 1943 als Oberleutnant der Wehrmacht von griechischen Partisanen getötet wurde - beschäftigte er sich mit der Geschichte der deutschen Gebirgsjäger und der deutschen Besatzungszeit in Griechenland 1941 bis 1945.

Meyer veröffentlichte u. a. Bücher über den griechischen Freiheitskampf, das Massaker von Komeno und die Kriegsverbrechen der 117. Jäger-Division in Serbien und Griechenland und wirkte an TV Dokumentationen mit. 2002 wurde er Ehrenbürger der Gemeinde Kommeno, Griechenland. 2005 wurde ihm auf Betreiben von Bundespräsident Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Er ist 1968 einer der Mitbegründer der belgischen Amnesty International.

Meyer ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist in der Freizeit Langstreckenläufer und Triathlet.

Werke

  • Blutiges Edelweiß. Die 1. Gebirgs-Division im Zweiten Weltkrieg, Ch. Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-447-1
  • Von Wien nach Kalavryta: die blutige Spur der 117. Jäger-Division durch Serbien und Griechenland, Mannheim 2002, ISBN 3-933925-22-3
  • Kommeno: erzählende Rekonstruktion eines Wehrmachtsverbrechens in Griechenland, Köln 1999, ISBN 3-929889-34-X
  • Vermißt in Griechenland. Schicksale im griechischen Freiheitskampf 1941-1944, Berlin 1992, ISBN 3-89009-376-0