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Half-Life (Computerspiel)

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Half-Life (kurz HL) ist ein Computerspiel des Spieleentwicklers Valve aus dem Jahre 1998 welches von Sierra vertrieben wurde. Am 16. November 2004 wurde der zweite Teil des Spiels veröffentlicht, welches als erstes Computerspiel nur dann spielbar ist, wenn man es vorher über den Internetdienst "Steam" von Valve freischalten lässt.

Der Name des Spiels kommt von dem englischen Fachbegriff aus der Kernphysik, welcher mit "Halbwertszeit" übersetzt wird.


Half-Life 1

Technik

Die Half-Life-Engine entstand 1998 aus der von id Software lizenzierten Quake-Engine. Die Engine von Half-Life ähnelt der von Quake I jedoch nur noch in sehr geringem Maße und lässt mittlerweile fast keine Ähnlichkeiten mehr zu ihrer Quelle erkennen. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber der Quake I-Engine waren das neuartige skelettbasierte Animationsmodel, der Umstieg auf C++, das verbesserte Netzwerksubsystem, die ausgereifte künstliche Intelligenz der Computergegner, die Möglichkeit komplexe geskriptete Szenen zu gestalten und die bessere Grafik.

Gerade der massive Einsatz von Scripts geben dem Spiele ein starkes Gefühl von Immersion, da die Spielwelt ausgesprochen lebhaft erscheint und die Interaktivität im Vergleich zu anderen Ego-Shootern dieser Zeit extrem hoch ist.

Die Half-Life-Engine nutzt wie die Quake-Engine BSP-Trees zur Minimierung des Rechenaufwands. Sie benutzt Texturen mit 256 Farben, die Engine selbst rendert aber mit 16 oder 32 bit Farbtiefe. Außerdem nutzt das Netzwerksubsystem die "Quake World Technologie", mit der flüssiges Spielen auch über das Internet möglich ist.

Eine Besonderheit von Half-Life gegenüber anderen Spielen war, dass ein Level nicht vollständig in einem Stück geladen wird, sondern in kleine "Häppchen" eingeteilt wird, die durch klar definierte Übergabepunkte innerhalb identischer Räume verbunden sind, so daß der Spieler den Eindruck bekommt, er wäre in einem riesigen Komplex. Der einzige verräterische Hinweis ist der Schriftzug "Laden", der ab und zu kurz erscheint.

Story

In Half-Life übernimmt der Spieler die Rolle des jungen Physikers Gordon Freeman, der im Black Mesa-Forschungskomplex abgeschieden in einem Wüstengebiet in den USA streng geheime Forschungsarbeit betreibt. Als ein Experiment, eine neue Energiequelle mit Kristallen außerirdischer Herkunft auszunutzen, schief läuft und die Forschungseinrichtung mit Dimensionstoren überflutet wird, sieht sich Freeman nicht nur mit Horden außerirdischer Kreaturen konfrontiert, sondern auch mit schießwütigen U.S. Marines, die den Vorfall vertuschen wollen. Von Zeit zu Zeit begegnet er immer wieder dem mysteriösen "G-Man", einem Unbekannten, der den Spieler scheinbar prüfen will und ihm am Ende einen Job anbietet...

Für die Ausarbeitung der Story des Spiels engagierte Valve den Horror-Autor Marc Laidlaw.

Altersfreigabe

Die englische Originalversion wurde kurz nach dem Verkaufstart in Deutschland von der damaligen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert. Der Indizierungsbericht befindet sich auf www.bpjm.com. Es existiert eine deutsche Version, in der der Spieler auf Roboter statt auf feindliche Soldaten schießt, die ab 16 Jahren freigegeben ist. Außerdem setzen sich in dieser Version z. B. eigentlich gerade verstorbene Forscher kopfschüttelnd auf den Boden und ziehen so spielverändernd das Feuer von Selbstschussanlagen auf sich.

Auszeichnungen

Half-Life wurde von der deutschen Computerspiele-Fachzeitschrift PC Games 1998 zum "Spiel des Jahres" gekürt. Die Computerspiele-Fachzeitschrift GameStar gab dem Spiel eine Wertung von 92%. Aber auch von anderen Magazinen auf der ganzen Welt erhielt Half-Life hohe Wertungen. So wurde es über 50 mal zum Spiel des Jahres gekürt und ließ damit den Genre-Konkurrenten Unreal (welches auch Game of the Year Auszeichnungen erhielt) aus dem gleichen Jahr hinter sich. Von vielen Spielern wurde und wird Half-Life auch als "bester Ego-Shooter" bezeichnet.


Addons

Für Half-Life sind zwei offizielle Addons erschienen.

Opposing Force

In dem Ende 1999 erschienenen Addon Opposing Force übernimmt der Spieler die Rolle des Soldaten Corporal Adrian Shepard, der als Mitglied einer Abteilung von U.S. Marines auf eine unbekannte Mission nach Black Mesa geschickt wird und als Einziger seines Teams überlebt. Der Spieler gerät nun ähnlich wie im Original in eine prekäre Situation zwischen Aliens und menschlichen Soldaten - in diesem Fall die Black Ops, einer Spezialeinheit der Regierung, die den Einsatz der Marines vertuschen soll. Und auch hier taucht immerwieder der mysteriöse G-Man auf. Dadurch dass Opposing Force und Half-Life exakt zur gleichen Zeit stattfindet, kreuzen sich die beiden Storylines an einigen Stellen im Spiel, und so sieht man in der Rolle des Adrian Shepard hin und wieder Gordon Freeman, den man in Half-Life spielte, hinter einer Ecke verschwinden oder in ein Warp-Portal schreiten.

Blue Shift

Im eigenständigen Spiel Blue Shift, das dennoch als Half-Life-Addon gilt, erlebt man aus der Sicht des Wachmanns Barney Calhoun die Geschehnisse um den Foschungskomplex Black Mesa im gleichen Zeitraum, in der Gordon Freeman in Schwierigkeiten gerät. Tatsächlich kann man als Calhoun in Blue Shift der Figur Gordon Freeman das eine oder andere mal begegnen. Angefangen von der Szene, die schon im Hauptspiel vorkam, bei der Freeman an einem gegen die Tür klopfenden Wachmann vorbeifährt, bis zu dem Teil, wo Gordon Freeman dabei ist, seinen Sprung in die andere Welt zu vollführen. Wie auch das Originalspiel ist Blue Shift ein Referenzbeispiel dafür, wie Atmosphäre und Inhalt stimmig umgesetzt werden können.

Ursprünglich sollte Blue Shift exklusiver Bestandteil der Half-Life-Portierung für SEGAs Spielkonsole Dreamcast werden, jedoch wurde das bereits weit fortgeschrittene Projekt eingestellt und Blue Shift erschien dann separat für den PC.

Sierra/Valve hat neueren Versionen von Blue Shift dabei auch ein technisches Update zur Half-Life-Engine beigelegt: Mit dem sogenannten "High-Definition-Pack" wurde die Polygonanzahl der Modelle und Waffen erhöht. Das hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Auflösung der Texturen (Half-Life unterstützt hochauflösende Texturen erst seit dem Erscheinen von Counter-Strike: Condition Zero, 2004 und nur in der Steam-Version.)

Half-Life 2

Half-Life 2 war neben Doom 3 eines der meist erwarteten Computerspiele im Jahr 2004.

Technik

Zum Einsatz kam hier die von Valve selbst entwickelte "Source"-Engine. Die animierten Charaktere besaßen eine ausgefeilte Gesichtsanimation, die sie sehr real erscheinen ließen. Auch die gescriptete KI wurde gegenüber Half-Life nochmals verbessert.

Zum Einsatz kommt zusätzlich die aus Spielen wie Max Payne 2 oder FarCry bekannte "Ragdoll"-Physik, ein Bestandteil der verwendeten "Havok Physik Engine", welche Gegenstände realistisch fallen lässt und Treffer verschieder Körperbereichen Reaktionen hervorruft.

Entwicklung

Valve begann mit der Entwicklung von Half-Life 2 im Juni 1999 und veröffentlichte das Spiel am 16. November 2004 um 9:00 Uhr.

Ursprünglicher Veröffentlichungstermin war der 30. September 2003. Etwa eine Woche vor diesem Termin verschob Valve die Veröffentlichung. Gründe wurden nicht genannt, als möglicher Ausweichtermin kam Weihnachten in Frage. Nachdem Valve Anfang Oktober 2003 bekannt gab, dass der Quelltext von Half-Life 2 unerlaubt kopiert ("geleakt") und in Umlauf gebracht wurde (siehe unter Valve), verkündete Vivendi Universal, der Publisher von Half-Life 2, dass die Veröffentlichung des Spiels auf April 2004 verschoben würde und begründete dies damit, dass Teile des Spiels umgeschrieben werden müssten. Später gab Valve zu, dass das Spiel auch ohne den Leak hätte verschoben werden müssen, da der ursprüngliche Termin von Valve nicht einhaltbar war.

Fünf Tage nach der illegalen Veröffentlichung des Quelltextes im Internet tauchte eine spielbare Alpha-Version von Half-Life 2 auf. Diese wurde aus dem Quelltext kompiliert und zeigt, zusammen mit dem ebenfalls entwendeten, halbfertigen Map-Tree eine unfertige Version von Half-Life 2. Es war mit ihr auch schon möglich, eigene Maps und Mods zu erstellen.

Public Relations

Im Zusammenhang mit den Terminverschiebungen wurde Half-Life 2 von manchen als "Vaporware" angesehen und bekam vom US-Magazin Wired den Vaporware-Award 2003. Noch wenige Tage vor dem angekündigten Veröffentlichungsdatum im September 2003 hielt Valve auf gemeinsamen PR-Terminen mit dem Sponsor ATI an diesem Termin fest. ATI zahlte mehrere Millionen Dollar an den PR-Partner Valve, um mit dem angeblich fast fertigen Spiel für ihre Grafikkarten werben zu können.

Grafikkarten der XT-Serie von ATI und Grafikkarten bestimmter Hersteller (z. B. ASUS) lagen Ende 2003 Gutscheine für das Spiel bei. Bis zum Erscheinen von Half-Life 2 (immerhin über ein Jahr später) konnten sich die Counter-Strike: Condition Zero- und HL2-Gutscheinbesitzer über Valves Software-Vertriebsplattform Steam mit Counter-Strike Source-Betaversionen kostenlos die Zeit vertreiben und Fehler suchen.

Nebenbei wurde Half-Life 2 von vielen Magazinen und Medien "gehyped"; so erschienen fast wöchentlich News über das Spiel in bekannten Online-Magazinen und in fast jeder Ausgabe eines PC-Spiele-Printmagazins wurde etwas über Half-Life 2 abgedruckt.

Release

In der Nacht zum 27. August 2004 begann für Kunden, die HL2 über die genannte Vertriebsplattform Steam beziehen wollten, der sogenannte "Preload" über Steam. Hierbei wurden online die ersten Spieldaten auf den eigenen PC über das Internet übermittelt, welche schließlich nach der fünften Preload-Phase zum Spielen freigegeben wurde. Dahinter schwelte allerdings ein Rechtsstreit zwischen Valve und dem Publisher Vivendi wegen der Vertriebsart über Steam, der den geplanten Erscheinungstermin von Half-Life 2 aber nicht wesentlich verzögerte.

Am 16. November 2004 um 9 Uhr deutscher Zeit wurde dann Half-Life 2 zusammen mit Counter-Strike Source (Counter-Strike auf Basis der aktuellen Source-Engine) veröffentlicht. Am 2. Dezember erschien auf Drängen der Community hin ein zuvor nicht angekündigter und eigentlich nicht geplanter "Deathmatch"-Modus, zeitgleich mit dem kompletten SDK.

Am 3. Dezember folgte eine Collector's Edition, welche neben dem eigentlichen Spiel auch ein T-Shirt und eine Leseprobe des Lösungsbuches sowie des Buches "Half-Life 2: Raising the Bar", das die Entwicklung von Half-Life 2 beschreibt, enthält. In Europa wird diese Collector's Edition im Gegensatz zur amerikanischen Pappbox in einer Metallbox ausgeliefert. In Deutschland ist die Collector's Edition jedoch nur als Importversion erhältlich, da die Source-Version des in Deutschland indizierte US-Half-Life enthalten ist.

Altersfreigabe

Das Spiel erhielt von der USK die Kennzeichnung "Keine Jugendfreigabe", womit es nur für Personen ab 18 Jahren käuflich zu erwerben ist, aber im Gegensatz zur deutschen Version des ersten Teils nicht zensiert worden ist.

Kritik

Kritik wurde laut, als bekannt wurde, dass nach der Installation das Spiel online über Steam registriert und mit aus dem Internet nachgeladenen Daten freischaltet werden musste, bevor man es überhaupt spielen konnte, was für ein Single-Player-Spiel bisher noch nie der Fall war. Auch viele PC-Spielemagazine (darunter PC Games) wiesen beim Spieletest nicht auf die Zwangsregistrierung hin, wodurch auch einige Spieler von Valve und den Magazinen enttäuscht wurden.

Valve wurde außerdem vom Verbraucherschutz Deutschland verklagt, da man an der Verpackung von Half-Life 2 nicht direkt erkannte, dass zum Installieren des Spiels ein Internetanschluss sowie ein Steam-Account zwingend erforderlich sind. Valve verlor am 14. März 2005 die Klage und muss bis zum 15. Juni 2005 alle HL2-Verpackungen mit einem sichtbaren Hinweis versehen. Sollte dies nicht der Fall sein, müsse der Publisher eine Strafe von mehreren Tausend Euro zahlen.

Auszeichnungen

Half-Life 2 erhielt von der deutschen Computerspiele-Fachzeitschrift PC Games eine Spielspaßwertung von 96% (Ausgabe 12/04), die höchste Wertung seit Wing Commander 3 (1995). Die Computerspiele-Fachzeitschrift GameStar vergab dem Spiel die zweithöchste Wertung von 93% (Ausgabe 01/05, nur Warcraft III - The Frozen Throne hatte vorher besser abgeschnitten (94%)). Der Durchschnitt aller Bewertungen beträgt 95% (nach GameRankings.com); Unter anderem verlieh Gamespy den Preis "bester Ego-Shooter".

Charaktere

Gordon Freeman

Gordon Freeman ist sozusagen der Hauptdarsteller des Spiels, der Spieler wird in seine Rolle versetzt. Gordon Freeman arbeitet zur Zeit von Half-Life in der Black Mesa Forschungseinrichtung als Atomphysiker. Durch einen Unfall wird Gordon praktisch dazu "gezwungen" ein Held zu werden. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils den Nihilanth besiegt hat, bekommt er vom G-Man eine (unfreiwillige) Arbeitsstelle angeboten. In Stasis verbringt Gordon so einige Jahre, wird jedoch schließlich im zweiten Teil erneut erweckt, um für den G-Man zu arbeiten. Das Schicksal des Protagonisten bleibt jedoch auch nach Half-Life 2 unbestimmt, da er wieder in einen Schlafzustand (ebenfalls durch den G-Man) versetzt wird.

G-Man

Während des Verlaufs von Half-Life taucht der G-Man immer wieder an den verschiedensten Stellen auf und scheint die Fortschritte von Gordon Freeman zu beobachten. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils den Endgegner besiegt hat, stellt der G-Man ihm ein Ultimatum: Entweder er arbeitet für ihn, oder er "muss in einem Kampf antreten, bei dem er keine Chance auf einen Sieg hat". Im zweiten Teil von Half-Life greift der mysteriöse G-Man wieder ins Geschehen ein, als Gordon kurz vor dem Tod steht. Er lässt ihm diesmal nicht die Wahl, zwischen Leben und Tod zu entscheiden, sondern verfrachtet Freeman in eine Art Stasis.

Ursprung des Namens

Unter Spielern haben sich mittlerweile einige Theorien über die Herkunft seines Codenamens verbreitet:

  • "Government-Man", sprich ein Regierungsbeamter
  • "God-Man", dabei repräsentiert er eine "höhere Macht" im Spiel
  • "Gordon-Man", was darauf anspielt, dass der G-Man und Gordon Freeman die gleiche Person sein könnten
  • "Gordon Freeman", wie bei der dritten Theorie ist auch hier die Vermutung, dass der G-Man Gordon Freeman ist. Hierbei ist jedoch G-Man eine schlichte Zusammensetzung aus dem Anfangsbuchstaben des Vornamen und der zweiten Silbe des Nachnamens.
  • "Gravity-Man", also ein Mann, der die Gesetze der Schwerkraft genau kennt oder dem die Schwerkraft auch einfach nichts anhaben kann.

Letztendlich bleibt dies jedoch alles Spekulation, da selbst der Name "G-Man" nie offiziell genannt wurde; die Programmierer nannten lediglich das 3D-Model so. Dies spricht, trotz des ungebrochenen Schweigens der Entwickler, für die "Government-Man"-Hypothese, da im englischen Sprachraum der Ausdruck "G-Men" als Synonym für Angehörige der Regierung, speziell Agenten des FBI, Verwendung findet. Im zweiten Teil jedoch wird deutlich, dass der G-Man mehr als nur ein Regierungsbeamter sein muss, da er die Fähigkeit besitzt, das Raum-Zeit-Kontinuum zu beeinflussen.

Nihilanth

Der erste Teil von Half-Life endet damit, dass Gordon Freeman auf dem Planeten Xen den so genannten Nihilanth tötet. Es handelt sich um ein etwa 15 Meter großes, schwebendes Alien. Es kann durch Teleportation die Aliensklaven in die Nihilanthenkammer und auch überall sonst hin teleportieren und versucht während des Kampfes mit Gordon Freeman, diesen ständig wegzubeamen.

Dr. Walter/Isaac Kleiner

Dr. Walter/Isaac Kleiner wird in Half-Life nicht erwähnt und tritt erst in Blue Shift und Half-Life 2 als Charakter auf. Der Vorname ist unklar, da er in HL2 Isaac genannt wird, während in den ersten Half-Life-Teilen von Walter Kleiner die Rede ist. Typisch für ihn ist eine Halbglatze, eine Hornbrille und ein etwas naives bis kindisches Verhalten (er hat im zweiten Teil ein gebändigtes Alien als Haustier). Im Verlauf aller Half-Life-Episoden ist zu erkennen, dass er ein kompetenter Wissenschaftler sein muss, der sich mit Teleportation beschäftigt. Am Ende von Blue Shift flüchtet er zusammen mit Barney Calhoun und Dr. Rosenberg durch Teleportation zum Ausgang des Forschungskomplexes. In Half-Life 2 ist er Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft und unterhält zusammen mit Dr. Eli Vance ein kleines, verstecktes Labor, in dem er an verschiedenen Dingen wie einer verbesserten Teleportationstechnik o.ä. zu Ungunsten der Aliens arbeitet.

Dr. Rosenberg

Dr. Rosenberg (Vorname unbekannt) tritt nur in Blue Shift und im integrierten Add-On in der Half-Life 1 PS2 Fassung Decay auf, er wird aber sonst in keinem anderen Half-Life-Spiel erwähnt. Er ist ein Wissenschaftler, der wie Dr. Kleiner an der Teleportationstechnik arbeitet. Durch sein Wissen kann er mit Barney Calhoun und Dr. Walter/Isaac Kleiner aus Black Mesa fliehen.

Dr. Eli Vance

Der Existenz von Dr. Eli Vance wird sich der Spieler erst im zweiten Teil von Half-Life bewusst. Rein theoretisch hat man ihn auch schon im ersten Teil gesehen: Es handelt sich um einen schwarzen Wissenschaftler, der Gordon Freeman direkt nach der Resonanzkaskade mit den Retinascannern behilflich ist. Dass es sich bei der helfenden Hand um Eli Vance handelt, weiß man zu dieser Zeit noch nicht. Auch Dr. Eli Vance arbeitet an der Teleportationstechnik und ist im zweiten Teil Mitglied der Widerstandsbewegung. Er verlor beim Black Mesa-Zwischenfall neben seinem linken Bein (im zweiten Teil hat er eine Protese) auch seine Ehefrau. Mit ihr zusammen hat er eine Tochter, Alyx, die auch Teil der Half-Life 2-Geschichte ist.

Alyx Vance

Alyx Vance ist die Tochter des Wissenschaftlers Dr. Eli Vance und im zweiten Teil auch Mitglied der Widerstandsbewegung, allerdings nicht als Forscherin, sondern als Kämpferin. Sie trat bisher nur im zweiten Teil von Half-Life auf und rettet zu Beginn des Spiels Gordon Freeman das Leben. Im Laufe der Geschichte baut sie eine sehr gute und vertraute Beziehung zum Spieler auf und ist am Ende vermutlich in Gordon Freeman verliebt. Ob sie das Ende des zweiten Teils überlebt hat, ist ungewiss.

Barney Calhoun

Barney Calhoun vertritt in der gesamten Half-Life-Story, vor allem aber im zweiten Teil, die Rolle des "Normalsterblichen", der keine Ahnung von Wissenschaft hat. In Half-Life sieht man ihn nur zu Beginn der Zugfahrt, wie er an eine Tür klopft. Der Spieler darf ihn dann in Blue Shift selbst spielen. Es handelt sich um einen Wachmann, dem durch eine Verkettung glücklicher Umstände die Flucht aus Black Mesa gelingt. Auch er ist ein führendes Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft im zweiten Teil. Seine stets optimistische und humorvolle Art macht ihn sehr sympathisch.

Dr. Wallace Breen

Dr. Wallace Breen, der nur aus dem zweiten Teil bekannt ist, vertritt die klassische Rolle des Bösewichts. Die Aliens, die die Erde erobert haben, machten ihn zum Verwalter der Menschen. Er ist sich seiner negativen Rolle nicht bewusst, da diese ständig Gehirnwäsche mit ihm betreiben und sieht sich selbst als den "Erleuchteten", der nur das Beste für die Menschen will. Im Spiel wird davon gesprochen, dass er vorher der Leiter von Black Mesa war. Am Ende von Teil zwei wird er von Gordon Freeman getötet, als er versucht zu fliehen.

Father Grigory

Father Grigory kommt nur in einem Kapitel des zweiten Teils als Verbündeter von Gordon Freeman vor. Allerdings ist er nicht Teil des organisierten Widerstandes, sondern lebt als einziger Mensch in einem von primitiven und gefährlichen Aliens heimgesuchten Stadtteil names "Ravenholm". Er ist ein Priester, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Ravenholm von der Alienplage zu befreien. Der Spieler wird Zeuge, wie er Verbrennungsrituale an Aliens vollführt, die sehr an Der Exorzist erinnern. Durch diese und ähnliche Aktionen gewinnt der Spieler den Eindruck, dass Father Grigory wohl verrückt geworden ist, aber er hilft dem Spieler beim Durchqueren von Ravenholm.

Dog

Dog ist ein Roboter, den Alyx von ihrem Vater Dr. Eli Vance in ihrer Kindheit geschenkt bekommen hat als eine Art Beschützer und "Haustier". Alyx hängt sehr an ihm und hat ihn mehrere Male modifiziert, wodurch er eine beachtliche Größe erreicht hat. Er hilft Gordon Freeman an vielen Stellen des Spiels, meist indem er ihn mit seiner Kraft Zugang zu versperrten Räumlichkeiten verschafft. Er trägt den Namen vermutlich, da sein (ursprüngliches) Aussehen und sein Verhalten gegenüber Alyx sehr an das eines Hundes erinnern.

Dr. Judith Mossman

Ihr Name mag auf den ersten Blick etwas unbekannt erscheinen, was damit zusammenhängt, dass sie nicht in Black Mesa gearbeitet hat und Gordon Freeman bisher noch nie persönlich getroffen hat. Sie ist die Assistentin von Eli Vance, darf aber nicht mit der Mutter von Alyx verwechselt werden, da diese während des Vorfalls in Black Mesa starb. Dies merkt man auch darin, dass sich Alyx und Judith einige Male während des Spiels streiten. Letztendlich stellt sich heraus, dass sie eine Handlangerin von Dr. Wallace Breen ist. Am Ende bereut sie jedoch ihre Taten und hilft Gordon Freeman Dr. Breen zu besiegen.

Corporal Adrian Shepard

Adrian Shepard ist der Protagonist des Half-Life-Addons Opposing Force. Er ist ein recht junger Marine, der zu Beginn des Addons mit einem "Geheimauftrag" nach Black Mesa geschickt wird. Als der Helikopter seiner Einheit jedoch abgeschossen wird und er als einziger überlebt, muss er sich seinen Weg durch Black Mesa freischießen und wird am Ende vom G-Man gefangengenommen. Er tauchte bis jetzt in keinem anderen Teil von Half-Life mehr auf. In der inoffiziellen Single-Player-Mod "Azure Sheep" ist er jedoch kurz zu sehen. Typisch für ihn ist seine Gasmaske.

Colonel Odessa Cubbage

Colonel Cubbage begegnet man nur kurz im zweiten Teil von Half-Life. Er leitet einen Rebellenaußenposten an der Küste bei City 17 und überreicht Gordon Freeman den Raketenwerfer. Auffallend ist vor allem sein oxford-englischer Akzent. Wenn man ca. einen Kilometer vom Außenposten entfernt durch ein an einem Fenster positioniertes Fernglas guckt, sieht man, wie Colonel Cubbage mit dem G-Man redet...

Otis

Dem gewichtigen Wachmann Otis begegnet man nur im Addon Opposing Force und zu Beginn von Blue Shift. Er ist in Opposing Force Adrian Shepard an verschiedenen Stellen des Spiels behilflich. Auffallend ist seine Vorliebe für Süßigkeiten, die auch nach dem schweren Black-Mesa-Unfall nicht zu bremsen ist. Wie Barney macht Otis einen eher sympathischen und humorvollen Eindruck, ob er allerdings aus Black Mesa fliehen konnte, weiß man nicht.

Lamarr

Lamarr ist im zweiten Teil das Haustier von Dr. Kleiner. Im Prinzip gehört sie einer gefährlichen Spezies an, die Menschen attackiert. Dr. Kleiner hat deshalb alle gefährlichen Körperteile von Lamarr entfernt, so dass sie jetzt ungefährlich ist. Als Dr. Kleiner versucht, Gordon Freeman nach Black Mesa East zu beamen, zerstört Lamarr versehentlich den Teleporter.

Gina Cross

Den geheimnisumwobenen Charakter Gina sah man lediglich als "Easter Egg" zu Beginn von Blue Shift, wie sie das gefährliche Material, dass den Zwischenfall auslöst, zu Gordon Freeman fährt. Den Namen dieser Person konnte man damals wie den des G-Man nur durch die Bezeichnung des 3D-Models erraten. Später kam Gina im Koop-Modus der PlayStation 2 Version von Half-Life vor. Dort wurde auch ihr Name erwähnt sowie ihr Nachname Cross. Gina Cross kämpft im Koop-Modus "Decay" mit einer anderen Wissenschaftlerin namens Cottelete Green gegen die Aliens, die in Black Mesa eingefallen sind. Unterstützt werden beide im Kampf von Dr. Richard Keller und Dr. Rosenberg, der später versucht, über das Zugsystem zu flüchten und dabei von Barney mitgenommen wird, als er einen Hinweis erhielt, dass Dr. Rosenberg in einem der Züge im Bahnhof sich vor den Aliens und Soldaten versteckt hält.

Theorien über Gina Cross

Es gab und gibt noch verschiedene Theorien, welche Rolle Gina spielen könnte:

  • Viele behaupten, dass ihr voller Name Gina Freeman ist und sie somit entweder die Frau oder die Schwester von Gordon Freeman war.
  • Eine andere Theorie besagt, dass sie das genaue weibliche Gegenstück zu Gordon Freeman sein soll, aufgrund dessen, dass auch ihr Name mit G beginnt und sie den selben Sicherheitsanzug trägt.
  • Vor dem Release von Half-Life 2 glaubten auch viele, dass die Person, die sich später als Alyx herausstelte, möglicherweise Gina sein könnte. Die erwies sich aber als falsch, denn HL2 spielt mehr als zehn Jahre in der Zukunft und Alyx war damals in Black Mesa noch ein Kleinkind.

Die Combine

Der Combine-Angriff im 7 Stundenkrieg

Die Combine ist ein Weltraum-Imperium welches in Half-Life 2 die Herrschaft über die Erde hat. In dem so genannten 7-Stundenkrieg gelang es den Combine-Streitkräften die Erde zu übernehmen. Bekannt ist, dass dabei New York vernichtet wurde. Nach dem Kriegsende verriet Ex-Black Mesa Administrator Dr. Wallace Breen die Bevölkerung der Erde und kooperierte mit den Combine.


Die Folgen der Niederlage der Erde

Nach dem der Krieg gegen die Menschen gewonnen wurde, wurden Städte und Gebiete aufgeteilt und nummeriert (z.B. City 14, City 17, etc.) . Welche Funktionen jedoch den Städten zusteht ist jedoch unbekannt. Möglicherweise sind die Städte, Lager für spezielle Bevölkerungsgruppen und -schichten. So z.B. trifft man in City 17 sehr viele ehemalige Arbeiter von Black Mesa an. Außerdem wird im Kampf der Revolution in City17 auch oft das Lambda-Logo verwendet, welches im ersten Teil das Logo des Lambda-Forschungskomplexes war, über welches die Alien-Invasion von Xen gestoppt wurde. Bekannt ist, dass den Menschen die Fortpflanzung verboten wird und durch so genannten Hemmfelder, die anscheinend eine Art Strahlung erzeugen, die Menschen fortpflanzungsunfähig macht. Dr. Breen (Leiter von City17) spricht in seinen Propagandaausstrahlungen auf öffentlichen, speziell eingerichteten Bildschirmen, dass das Ziel des Fortpflanzungsverbotes die Ausrottung des Instinktes sei und die Combine den Menschen nur helfen wollen die nächste Stufe der Evolution zu betreten.

Das Reich der Combine

Es gibt zahlreiche Theorien über die Combine, da die Entwickler viel von der Vorgeschichte und den Hintergründen von Half-Life im Dunkeln stehen lassen. Man kann jedoch von folgenden Theorien ausgehen:

  • Weltraum-Föderation/Allianz : Man könnte davon ausgehen, dass es sich bei der Combine um eine Weltraum-Allianz handelt, die andere Spezies versklavt. Ausgangspunkt dieser Theorie ist die oft sehr sich unterscheidenden Gegensätze in der Combine - Technologie. So wird man am Anfang des Spiels von einen aus Metall gebauten Helikopter verfolgt während man später im Spiel auf "Jagdflieger" trifft, die von der Beschichtung und dem Bewegungsmuster sehr organisch aussehen. Außerdem sieht man am Ende des Spiels in der Zitadelle, auf einen Bildschirm ein merkwürdiges, schon fast sackförmiges Wesen mit dem Dr. Breen redet. Da jedoch die Combine-Truppen humanoide Lebewesen sind, findet man auch hier noch ein Indiz für die Allianz.
  • Das Combine-Klonreich: Bei dieser Theorie geht man davon aus, dass die bei erstiger Theorie beschriebenen sackförmigen Lebewesen die wahren Combines sind. Bei den Combine-Truppen die auf der Erde stationiert sind soll es sich um Klonkrieger handeln, die für die Combine kämpfen.

Natürlich kann man auch davon ausgehen, dass keine der oben genannten Theorien auf die Combine zu trifft. Oft wiedersprechen sich bestimmte Ereignisse in Half-Life 2 und geben somit immer wieder Rätsel auf.

Ideale und Ziele der Combine

Die Ideale und Ziele der Combine sind nicht ganz klar. Jedoch kann man davon ausgehen, wenn man die erste Theorie umformt, dass die Combine ein Imperium ist, welches andere Weltraumvölker versklavt und deren Technologie beraubt um neuen Lebensräume für sich schaffen.

Erschienene Spiele

Half-Life-Engine

  • Half-Life (Valve)
  • Half-Life Uplink (Valve)
  • Half-Life für PlayStation 2 (Gearbox; beinhaltet Half-Life: Decay)
  • Opposing Force (Gearbox; Half-Life-Addon)
  • Blue Shift (Gearbox; Half-Life-Addon)
  • Counter-Strike (ehemals Fanmod - seit Version 1.0 von Valve)
  • Counter-Strike: Condition Zero (Turtle Rock Studios)
  • Counter-Strike: Condition Zero - Deleted Scenes (Ritual Entertainment)
  • Day of Defeat (ehemals Fanmod - seit Version 1.0 von Valve)
  • Team Fortress Classic (Valve; auf Basis von Team Fortress (Quake I-Mod) aus dem Jahr 1996)
  • Deathmatch Classic (Valve & ID Software; Portierung von Quake I-Waffen und Maps nach HL)
  • Ricochet (Valve)
  • Gunman (Rewolf Entertainment)

Half-Life 2-Engine (Source-Engine)

  • Half-Life 2 (Valve)
  • Half-Life 2: Deathmatch (Valve)
  • Half Life: Source (Valve; HL1 auf Half-Life 2-Engine ohne bedeutende Textur/Model/Level-Verbesserungen)
  • Day of Defeat: Source (Valve; Day of Defeat auf Source-Engine - noch nicht erschienen)
  • Counter-Strike: Source (Valve; Counter-Strike auf Source-Engine)
  • Vampire: Bloodlines (Troika Games)

Flash Game zu Half-Life

Modifikationen

Durch das von Valve herausgegebene Software Development Kit (SDK) wurden zahlreiche Mods für Half-Life und Half-Life 2 entwickelt. Dadurch ist Half-Life mit seinen Mods nach sechs Jahren immer noch eines der beliebtesten Online-Spiele.

Die bekanntesten Modifikationen auf Basis der...

Half-Life-Engine

  • Einzelspieler
    • Azure Sheep
    • Case Closed
    • Invasion
    • Point of View
    • Poke 646
    • They Hunger, Teil I-III
    • Todesangst 1 & Todesangst 2: Der echte Feind
    • U.S.S. Darkstar
    • Visitors
  • Mehrspieler
    • Action Half-Life (Entwicklung eingestellt)
    • Adrenaline Gamer
    • Battlegrounds
    • BrainBread
    • Digital Paintball
    • Earth's Special Forces
    • Firearms
    • Frontline Forces
    • Half-Life-Rally
    • Hostile Intent
    • International Online Soccer
    • Natural Selection
    • Pirates Vikings Knights (PVK)
    • Ricochet
    • Science and Industry
    • Sven Co-Op
    • The Battle Grounds
    • The Ship
    • The Specialists
    • The Trenches
    • Vampire Slayer (Entwicklung eingestellt)
    • Zombie Panic

Half-Life 2-Engine (Source-Engine)

Erwerbsmöglichkeiten von Half-Life 2

Über den Handel

Standard Edition: HL2 plus CS Source. Die beiden Spiele sind auf einer DVD zu finden. Es existieren drei unterschiedliche Packungen: Gordon, Alyx und der G-Man als Cover.

Collector's Edition: HL2, CS Source, HL Source, ein T-Shirt und ein Lösungsbuch von Prima. Bei dieser Variante befindet sich das Spiel auf einer DVD.

Für die im Handel erhältlichen Versionen benötigt man einen Internetanschluss, da man die Spiele registrieren muss, um sie spielen zu können. Somit können Besitzer der Spiele ohne Internetanschluss die Spiele nicht spielen.

Über Steam

Bronze: HL2 und CS Source.

Silber: HL2, CS Source, HL Source, Day of Defeat: Source(*) und ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden.

Gold: HL2, CS Source, HL Source, Day of Defeat: Source(*), ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden, ein Lösungsbuch von Prima, drei Poster, ein Baseballcap, eine Postkarte, diverse Aufkleber, eine Soundtrack-CD und eine Teilnahme an einem Gewinnspiel, bei dem man eine Reise zu Valve gewinnen kann.

Beim Kauf über Steam benötigt man eine gültige Kreditkarte und es fallen neben den auf der Homepage genannten Preisen zusätzlich Steuern an.

(*) Day of Defeat: Source ist noch nicht erhältlich, kann aber, sobald es veröffentlicht wurde, heruntergeladen werden. Es soll auch möglich sein, das Spiel ohne den Erwerb von Half-Life 2 einzeln zu kaufen, sobald es auf dem Markt ist. Wie es für diejenigen aussieht, die sich eine Retail-Version von Half-Life 2 gekauft haben, ist zurzeit noch unklar.

Anti-Cheat-Maßnahmen

Das erste Tool, womit das Cheaten im Multiplayer-Modus erschwert werden sollte, war das 2000 erschienene PunkBuster. Mangels Unterstützung seitens Valve wurde die Entwicklung für die Half-Life-Engine jedoch 2001 eingestellt.

Etwa zu dieser Zeit entstand auch Cheating-Death, welches von United Admins aktiv weiterentwickelt wird. Wird ein Cheat entdeckt, blockiert das Tool die Eingaben des Spielers, sodass dieser seine Spielfigur nicht bewegen kann. Die meisten Ligen empfehlen Cheating-Death als Anti-Cheat-Tool.

Valve integrierte ihr eigenes Anti-Cheat-Tool Valve Anti Cheat ins Spiel. Dieses reagierte auf gefundene Cheats oft mit rigorosen Maßnahmen wie zum Beispiel dem zweijährigen Ausschluss von Valves Spieleplattform im Internet. Seit Juli 2004 wurde es jedoch nicht weiterentwickelt und bietet daher keinen Schutz gegen aktuelle Cheats.

Neben diesen Tools, die auf dem Computer des Spielers ausgeführt werden, entstanden auch Server-Plugins, die keine Installation auf dem Computer des Spielers bedürfen, zum Beispiel HLguard von United Admins und Serverlog. Die Liga WWCL veröffentlichte ein Server-Plugin, welches bestimmte Spieleparameter auf dem Computer des Spielers überwacht. Server-seitige Anti-Cheat-Maßnahmen erreichen allerdings nicht den Wirkungsgrad von Client-Server-Tools.

Da es trotz Anti-Cheat-Maßnahmen immer wieder erfolgreiche Cheater gibt, verlangen viele Ligen, dass die Spieler mittels einer Funktion der Half-Life-Engine ihre Wettkämpfe aufzeichnen und die Protokolldateien (Demos) vorzeigen können.

Da jeder Spieler über eine Identifikationsnummer verfügt (früher WON-ID, danach Steam-ID), entstanden Datenbanken mit IDs von Cheatern, die auf verschiedenen Websites an einen virtuellen Pranger gestellt werden. Auch sollen so Gameserver-Administratoren einfacher bekannte Cheater von ihrem Gameserver ausschließen können.

Offizielle Webseiten

Inoffizielle Fanseiten

Communities

Siehe auch: Quake, Unreal