Zum Inhalt springen

Keminmaa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2008 um 10:46 Uhr durch BishkekRocks (Diskussion | Beiträge) (Politik: so klingt's bürgernäher...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Keminmaan kunta
Wappen Karte
Wappen von Keminmaa Lage von Keminmaa in Finnland
Basisdaten
Staat: Finnland Finnland
Landschaft: [[Lappland]]
Verwaltungsgemeinschaft: Kemi-Tornio
Geographische Lage 65° 49′ N, 24° 31′ O keine Zahl: 8.892 (31. Juni 2006)Koordinaten: 65° 49′ N, 24° 31′ O
Fläche: 644,05 km² km²
Einwohner: 8,892 (31, Juni 2.006) ({{{EinwJahr}}} )
Sprache(n): Finnisch
Website: keminmaa.fi

[[Kategorie:Gemeinde in Lappland]]

Keminmaa [ˈkɛminmɑː] ist eine Gemeinde im finnischen Teil Lapplands. Sie umfasst das Umland der Stadt Kemi. Zur Gemeinde zählen die Orte Alapaakkola, Maula, Itäkoski, Hirmula, Ilmola, Laurila, Koroiskylä, Lautiosaari und Liedakkala.

Die Alte Kirche von Keminmaa

Das heutige Keminmaa ist der historische Kern der Stadt Kemi und war bis in die frühe Neuzeit die bedeutendste Siedlung Lapplands. Die 1551–53 erbaute Alte Kirche ist dem Erzengel Michael geweiht. Neben der nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form erhaltenen Kirche von Alatornio ist sie die älteste Kirche Lapplands und die nördlichste der mittelalterlichen Steinkirchen Finnlands. In ihr ist der mumifizierte Leichnam des 1629 verblichenen Pfarrers Nikolaus Rungius zu besichtigen. Die neoklassizistische „Neue Kirche“ wurde von Zar Alexander I. gestiftet; der Bau des Architekten Carl Ludwig Engel wurde 1827 fertiggestellt.

Wegen des anhaltenden nacheiszeitlichen Kontinentalhubs war der an der Mündung des Flusses Kemijoki gelegene Hafen Kemis im 19. Jahrhundert kaum noch schiffbar. 1869 wurde die Stadt einige Kilometer flussabwärts an das offene Meer verlegt; die meisten Bewohner zogen in die neu gegründete Stadt Kemi, die verbliebenen schlossen sich in der Landgemeinde Kemi (Kemin maalaiskunta) zusammen; 1979 wurde ihr Name offiziell zu Keminmaa geändert.

Politik

Wie allgemein in den ländlichen Gegenden Nordfinnlands ist auch in Keminmaa die Zentrumspartei die stärkste politische Kraft. Bei der Kommunalwahl 2008 verfehlte sie die abolute Mehrheit knapp und stellt im Gemeinderat, der höchsten Entscheidungsinstanz bei lokalen Angelegenheiten, 17von 35 Abgeordneten. Zweitstärkste Kraft ist das Linksbündnis, das wie allgemein in Lappland überproportional stark vertreten ist. Es konnte 22,4% der Stimmen auf sich vereinen und hat acht Sitze im Gemeinderat inne. Die Sozialdemokraten und die Nationale Sammlungspartei spielen, obgleich landesweit zu den drei großen Parteien gehörend, in Keminmaa mit einstelligen Wahlergebnissen und jeweils zwei Abgeordneten im Gemeinderat kaum eine marginale Rolle. Mit 6 Mandaten zog die örtliche Wählerliste Keminmaalaisten Parhaaksi („Zum Wohle der Menschen aus Keminmaa“) in den Gemeinderat ein.

Zusammensetzung des Gemeinderats (2009–2012)
Partei Wahlergebnis 2008[1] Sitze
Zentrumspartei 47,9 % 17
Linksbündnis 22,4 % 8
Keminmaalaisten Parhaaksi 16,3 % 6
Sozialdemokraten 7,0 % 2
Nationale Sammlungspartei 4,8 % 2

Einzelnachweise

  1. Finnisches Justizministerium: Ergebnis der Kommunalwahlen 2008