Diskussion:Freie Liebe
Geschichte
Noch ein Nachsatz, freie Liebe im 19. Jahrhundert: Bereits der Frühsozialist Charles Fourier (1772-1836) propagierte Gemeinschaften (Phalanstères), in denen Menschen gemeinsam leben und arbeiten sollten, motiviert und zusammengehalten durch die freie Liebe. Gerade die letzte Sache wurde nur belächelt. Simplicius 23:47, 13. Jun 2004 (CEST)
Auch schon früher gab es die Idee der freien Liebe. Bei Interesse werde ich das nochmal rauskramen. Mir kommt da die Utopistenbewegung der Südseefanatiker in den Sinn... 217.82.247.71
Kritische Bemerkung
Ich sehe, einiges Schönes wurde hinzugefügt. Und wie immer mal wieder das wikipedia-typische "Kritiker meinen aber, das...", also zum Beispiel "Kehrseite der freien Liebe sind zerrüttete Ehen" oder "Mann vergewaltigt Jugendliche". Ich glaube nicht, dass zum Konzept der freien Liebe Zwangsstrukturen oder sexuelle Gewalt zählen, genau dahin will freie Liebe ja nun nicht hin. Simplicius 23:47, 13. Jun 2004 (CEST)
ja, simplicius, ich geb dir recht und hab den "kritiker meinen" absatz jetzt überarbeitet. ich hoffe, die der ihn geschrieben hat, findet es okay. michi - 213.235.223.125 00:38, 14. Jun 2004 (CEST)
ok, ich schau mal. Simplicius 22:22, 17. Jun 2004 (CEST)
"Versachlicht"
Hintergrund: ein ganzer Absatz "Von Kritikern wird eingewandt ..." wurde gelöscht.
@stardust: ich finde nicht, dass ein weglassen dieses aspektes der (auch historischen) diskussion um 'freie liebe' den artikel versachlicht; er wird nur kürzer (was natürlich prinzipiell gut ist :) - aber auch wesentlich weniger informativ.
Ich denke, der Abschnitt sollte nicht einfach wegfallen. Wo liegen denn die Gründe für angebliche Unsachlichkeit? -- Josef Spindelböck 16:40, 27. Jun 2004 (CEST)
Am Absatz "Von Kritikern wird eingewandt ..." ist auch was gut: Freie Liebe hatte natürlich eine Debatte zur Folge. Die Argumente der Kritiker sind gut zusammengetragen. Das spricht für den Wikipedia-Grundsatz "alle Blickwinkel". An dem Absatz ist aber eher schlecht: wie heissen denn die Kritiker? Die anderen Absätze nennen Autoren bei ihrem Namen, das hat Substanz, man kann es nachschlagen. Aber hier: Was für Kritiker sind es denn? Theaterkritiker, Rester, Sexualforscher, Kirchenleute, beziehen sie die Kritik wirklich auf die freie Liebe oder auf etwas anderes oder nur einen Teilbereich? Sagen sie es auch heute, sagten sie es nur damals? Ohne diese Bezüge ist es nur eine einfache Meinung, sehr spekulativ und auf einen Einzelfall bezogen. So würde ich an meiner Stelle das "unsachlich" interpretieren. Jedenfalls haben wir in der Wikipedia viele Edit-Kriege, aber bitte doch nicht auf der Seite Freie Liebe. -- Simplicius 17:30, 27. Jun 2004 (CEST)
Otto Mühl und Kindesmißbrauch
Ich würde - bevor ich mir konkreter überlege wie ich den Absatz über Otto Mühl überarbeiten könnte - gerne etwas zur Diskussion stellen. Vorausschicken möchte ich, dass ich hier keineswegs Hr. Mühls Verhalten in der Kommune verteidigen will. Aber: mir erscheint es als sehr fragwürdig hier diesen Extremfall als Kritik am gesamten Konzept der 'Freien Liebe' stehen zu lassen. Der Mißbrauch Unmündiger ist ein Faktum, ebenso wie Mühls gerichtliche Verurteilung. Aber kann das wirklich als symptomatisch für die 'Freie Liebe' dargestellt werden? In den letzten Jahren kamen immer mehr Fälle von Kindesmißbrauch an die Öffentlichkeit. Von entführten Kindern in Deutschland, über die Mordserie in Belgien bis nicht zuletzt wiederholten Fällen von Kindesmißbrauch begangen von katholischen Priestern (spontan fallen mir da die Fälle in Österreich und den USA ein). Gerade letzteres sollte doch Hr. Spindelböck, als katholischen Priester, zu denken geben. Wie würden Sie damit umgehen wenn ich in den Artikel zur katholischen Kirche einen Absatz 'Kritik' einfüge, dort insbesondere auf diese Fälle von Kindesmißbrauch hinweise und es so darstelle als würde das Priesteramt derartiges Verhalten fördern? Kindesmißbrauch ist ein 'Phänomen', das offenbar in jedem sozialen Umfeld vorkommt. Wieso also soll die wikipedia hier der Argumentation der 'Gegner' der Freien Liebe folgen? --Tsui 23:04, 8. Jul 2004 (CEST)
Ach so, deswegen will der Nutzer Spindelböck die Kritiker, also zum Beispiel die Kirche, nicht bei Namen nennen. Mich stört jedenfalls der Satz "Liebe sei das, was gemeinsam Spass mache und Lust bereite, unabhängig von den dabei angewandten Mitteln ..." sehr, denn zu den legitimierten Mitteln gehören sich nicht Gewalt. Nun denn, man muss die Kirche ja nicht gleich als sexualneurotisch empfinden, aber neben einem Artikel Freie Liebe, fällt mir auf, wäre ein Artikel Kirche und Sexualität vielleicht ein interessantes Feld für Erleuchtendes und Editwars. --- Simplicius 23:27, 8. Jul 2004 (CEST)
Es ist keineswegs nur die Kirche, die etwas am Konzept freier Liebe auszusetzen hat! Von der Natur der Sache ergeben sich Einwände gegen diese Form aus der Sicht all jener, die an der treuen und unauflöslichen Einehe zwischen Mann und Frau festhalten. - Wenn man die Causa Otto Mühl hier ausklammert, so wird eine freilich extreme Erscheinung innerhalb der Berufung auf dieses Konzept in unzulässiger Weise tabuisiert. Josef Spindelböck 10:50, 9. Jul 2004 (CEST)
In welcher Hinsicht tabusiert? Dass freie Liebe zu Gewalt (Vergewaltigung) führe? Oder dass zur freien Liebe auch die Pädokriminalität (in diesem Falle Missbrauch von Minderjährigen) zähle? Oder dass die freie Liebe verhindere, autoritäre Strukturen abzubauen? Und das kann man also an genau einer genannten Person festmachen, während die Kritiker lieber ungenannt bleiben möchten? -- Simplicius 13:16, 14. Jul 2004 (CEST)
PS Genausogut kann man die Kirche vornehm kritisieren, weil man irgendwo auf einen einschlägig vorbestraften Priester hinweist und das zu 100 % mit der Kirche in Verbindung bringt. Legitim und wichtig wäre lediglich die Frage, wie damit umgegangen wird.
Free Love
en:Free love ist doch die Übersetzung von "Freie Liebe" oder ist in der englischen Wikipedia ein anderer Begriff gemeint? (sollten dann per interwiki verknüpft werden) --MilesTeg 02:24, 23. Nov 2004 (CET)
ja, dann mach doch. -- Simplicius (talk) 02:49, 23. Nov 2004 (CET)