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Verteiltes Dateisystem

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DFS (Distributed File System) (Verteiltes Dateisystem) ist ein von Microsoft angebotener und mit dem Windows 2000 Server bzw. Windows 2003 Server mitgelieferter Serverdienst. Das Distributed File System erlaubt es Systemadministratoren und Benutzern, die Verwaltung und den Zugriff auf Dateien zu erleichtern, die in einem Windows-Netzwerk physikalisch verteilt sind.

Mit DFS können auf mehreren Servern verteilte Dateien für Benutzer so erscheinen, als ob diese im Netzwerk an demselben Ort gespeichert worden wären. Benutzer brauchen den tatsächlichen physikalischen Speicherplatz von Dateien nicht kennen und angeben, um auf diese zugreifen zu können.


Die Topologie des DFS umfasst einen DFS-Stamm eine oder mehrere DFS-Verknüpfungen sowie einen oder mehrere freigegebene DFS-Ordner bzw. -Replikate, auf die die jeweiligen DFS-Verknüpfungen zeigen.

Arten von DFS-Stämmen

Ein DFS-Stamm kann auf FAT- oder NTFS-Partitionen von Windows 2000 angelegt werden.

Beim Erstellen eines DFS-Stammes kann wahlweise ein eigenständiger oder ein domänenbasierender DFS-Stamm eingerichtet werden.

Eigenständiger DFS-Stamm

  • Active Directory wird nicht verwendet
  • Kann über keine freigegebenen DFS-Ordner auf Stammebene verfügen
  • Weist eine begrenzte Hierarchie auf: kann nur über eine einzige Ebene von DFS-Verknüpfungen verfügen

Domänenbasierender DFS-Stamm

  • Muss einen Mitgliedsserver der Domäne als Host haben
  • Seine DFS-Topologie wird automatisch im Active Directory veröffentlicht
  • Kann über freigegebene DFS-Ordner auf Stammebene verfügen
  • Weist keine begrenzte Hierarchie auf: kann über mehrere Ebenen von DFS-Verknüpfungen verfügen