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Profil (UML)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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UML-Profile (engl. UML profiles) stellen eine Spracheinheit der Unified Modeling Language 2.0 dar und ermöglichen die Spezifikation zusätzlicher Modellelemente durch die Erweiterung von Standard-UML-Elementen. Das UML-Metamodell bleibt dabei unverändert. Die Erweiterung der Standard-UML-Elemente erfolgt mittels Stereotypen (stereotypes), Eigenschaftswerte (Tagged Values) und Zusicherungen (Constraints):

  • Stereotypen ermöglichen die Erweiterung vorhandener UML-Elemente durch die Markierung mit einem Stereotyp-Namen in doppelten spitzen Klammern: <<stereotyp>>.
  • Eigenschaftswerte oder Tagged Values ermöglichen die Erweiterung der Semantik bereits vorhandener Modellelemente durch spezielle Eigenschaften.
  • Zusicherungen oder Constraints ermöglichen die Formulierung spezieller Einschränkungen. Sie können als Fließtext oder in der Object Constraint Language formuliert werden, die selbst Teil der UML ist.

UML-Profile werden für spezielle Anwendungsdomänen erstellt. Sie stellen die Grundlage der Model Driven Architecture und anderer modellgetriebener Softwareentwicklungs-Ansätze dar, indem sie die Formalisierung von Domänenmodellen ermöglichen.