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Akkord-Skalen-Theorie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Akkord-Skalen-Thorie ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Harmonielehre und besagt, daß zwischen Akkorden und Skalen (Tonleitern) kein Unterschied besteht, weil sie die gleichen Töne enthalten. Bei Akkorden sind die Töne üblicherweise in Terzschichtungen angeordnet und klingen gleichzeitig, während sie bei Skalen in Sekunden (siehe Sekunde (Musik)) angeordnet sind und hintereinander gespielt werden. Diese Theorie ist bei der modernen improvisierten Musik (wie z.B. dem Jazz) von großer Wichtigkeit, weil sie dem (improvisierenden) Musiker ein Hilfsmittel liefert, mit dem zu einem Akkord eine zugehörige Skala gefunden werden kann.

Beispiel

Nehmen wir zum Beispiel den leitereigenen Vierklang auf der Tonika der C-Dur-Tonleiter. Das ist der Akkord Cmaj7, der aus den Tönen c, e, g und b (deutsch "h") besteht. (Siehe dazu Standard Chord Symbol Notation. Ich verwende in diesem Artikel übrigens die international übliche Schreibweise, in der es kein "h" gibt.) Wenn wir diesem Akkord jetzt die Optionen (siehe Optionston) 9, 11 und 13 hinzufügen (Cmaj7/9/11/13), die den Tönen d, f und a entsprechen und die Töne anders anordnen, dann bekommen wir die komplette C-Dur-Tonleiter.