Zum Inhalt springen

Ganymed (Mythologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. April 2005 um 12:57 Uhr durch Zwobot (Diskussion | Beiträge) (Katharina: Bot-unterstützte Redirectauflösung: lateinisch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ganymede Statue

Ganymed (gr. der "Glanzfrohe", lat.: Catamitus) ist ein persischer Prinz aus Troja, Sohn des Königs Tros, Bruder von Assarakos und des Ilos, "schönster der Knaben", Geliebter des Zeus, der seinetwegen seine Schwestergattin Hera verließ.

Der Hirtenknabe Ganymed wurde in einem unbewachten Augenblick von Zeus auf den Olymp entführt, damit er dort Mundschenk für die Götter sei. In dieser Funktion löst er Hebe, Tochter des Zeus und der Hera, ab. Die Ganymedsage wird in der Antike unterschiedlich dargestellt: zuerst findet man sie bei Homer (Ilias 20.231), aber auch Vergil (Aeneis 5.255) und Ovid (Metamorphosen 10.155ff) erzählen die Geschichte. In einer Darstellungsweise wird Ganymed durch einen Sturm, in einer anderen Version durch Zeus selbst, der sich in einen Adler verwandelt hat, auf den Olymp entführt. Die Gestalt des Adlers, aber auch Ganymed werden als Sternbild an den Himmel versetzt. Ganymed wird dabei von Zeus als Tierkreiszeichen 'Wassermann' Bilder von Rubens und Rembrandt und ein Ganymed-Gedicht von Goethe.

Als Ganymed bzw. Ganymedes bezeichneten man manchmal auch Bedienungen.