Ludwig Manfred Lommel
Ludwig Manfred Lommel (* 10. Oktober 1891 in Jauer; † 19. September 1962 in Bad Nauheim) war ein bedeutender schlesischer Humorist.
Lommel wuchs in Neukirch an der Katzbach auf.
Ab 1908 in Bremen, um sich in "Wolle und Tuch" umzusehen (sein Vater war Tuchfabrikant). Nimmt heimlich Schauspielunterricht und wird zur Strafe zu Geschäftsfreunden nach Manchester geschickt.
Trotz dieser Aufsicht Bühnendebüt im "Prince-Theater" in Chaklin auf der Insel Wight unter dem Pseudonym "Charles Holmes". Die Strafe folgte auf den Fuß. Die väterlichen Zuwendungen fielen aus.
Als Vertreter "in Fetten und in Ölen" wieder in Deutschland. Im 1. Weltkrieg Reserveoffizier, als welcher er Flugzeugmotoren imitierte zum Vergnügen seiner Untergebenen.
Nach Kriegsende Weinvertreter. Da hierbei erfolglos, sattelt er um auf Humorist. Berühmt wurde er durch den Rundfunk mit seinen "Geschichten aus Runxendorf" und zahlreichen Couplets. Bis zu zwölf verschiedene Personen konnte er stimmlich parodieren.
Diskografie:
- Doppel-LP "Das Neueste aus Runxendorf"