Darmstadt
Wappen | Karte |
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Karte Darmstadt in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Kreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 122,21 km² |
Einwohner: | 137.858 (Oktober 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 1118 Einwohner/km² |
Höhe: | 167 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 642xx-642yy (alte PLZ: 6100) |
Vorwahlen: | 06151 |
Geografische Lage: | 49° 52' n. Br.
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KFZ-Kennzeichen: | DA
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 06 4 11 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 9 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Luisenplatz 5 64283 Darmstadt |
Webseite: | www.darmstadt.de |
E-Mail-Adresse: | info@darmstadt.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Benz (SPD) |
Regierende Partei: | SPD u. Bündnis 90/Die Grünen |
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist eine Kreisfreie Stadt im Süden des Bundeslandes Hessen der Bundesrepublik Deutschland, Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg.
Darmstadt ist nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Nächst größere Städte sind Frankfurt am Main, ca. 30 km nördlich und Mannheim, ca. 45 km südlich. Darmstadt bildet eines der 9 Oberzentren des Landes Hessen.
Die Einwohnerzahl der Stadt Darmstadt überschritt 1937 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Nachbargemeinden
im Uhrzeigersinn beginnend im Norden (alle Gemeinden - mit Ausnahme von Egelsbach und Langen (Hessen), die Teil des Kreises Offenbach sind - gehören zum Kreis Darmstadt-Dieburg)
Erzhausen, Egelsbach, Langen (Hessen), Messel, Groß-Zimmern, Roßdorf, Ober-Ramstadt, Mühltal, Seeheim-Jugenheim, Pfungstadt, Griesheim und Weiterstadt
Wappen
Beschreibung:
Unter einer auf den oberen Schildrand gesetzten rot ausgeschlagenen großherzoglichen Krone ein geteilter Schild, oben in Gold ein blau bewehrter und bezungter, wachsender roter Löwe, unten in Blau eine silberne Lilie. Das Wappen wird oft - wie hier auch - ohne Krone dargestellt.
Bedeutung:
Das Wappen mit Löwe und Lilie befindet sich bereits auf einem Schlussstein des unteren Gewölbes des Stadtkirchenturmes aus dem 15. Jahrhundert. Das Wappen wurde 1917 in den heutigen Formen und Farben vom damaligen Großherzog von Hessen neu verliehen. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen von Katzenelnbogen, die über die Stadt herrschten. Die Lilie ist später in das Wappen eingefügt worden, vermutlich zur Unterscheidung von Löwendarstellungen in anderen Wappen. Die Herkunft der Lilie ist nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Es wird jedoch vermutet, dass die Lilie die ursprünglich der Gottesmutter Maria geweihte Stadtkirche in Darmstadt versinnbildlichen soll. Die Lilie gilt als Zeichen der Reinheit und wird daher oft als Attribut der Gottesmutter Maria dargestellt.
Geografische Lage
Darmstadt liegt im Rheingraben (Oberrheinische Tiefebene) an der Bergstraße, und grenzt im Osten an die Ausläufer des Odenwaldes.
Geschichte
Ende des 11. Jahrhunderts wird "Darmundestat" zum ersten Mal erwähnt. Heutige Stadtteile von Darmstadt, wie z.B. Eberstadt, Arheilgen oder Bessungen werden schon früher urkundlich erwähnt. 1330 erlangen die Grafen von Katzenelnbogen von Kaiser Ludwig dem Bayern Stadtrechte für Darmstadt. Mitte des 13. Jahrhunderts errichten die Grafen von Katzenelnbogen in Darmstadt eine Wasserburg. 1567 wird Darmstadt Hauptstadt der Grafschaft Hessen-Darmstadt. 1737 wird die erste Synagoge in Darmstadt eingeweiht. 1864 Einführung der Adreßbezeichnung nach Straße und Hausnummer. 1899 ruft Großherzog Ernst Ludwig sieben junge Künstler nach Darmstadt und gründet damit die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Bis zum Jahre 1914 entstanden so in Darmstadt viele Bauten und Kunstwerke des Jugendstils. 1933 stimmen 50 % der Darmstädter bei der Reichtsagswahl für die NSDAP. Zwei Wochen später wird erstmals die Schließung jüdischer Geschäfte verfügt; Zeitungen werden verboten, Beamte entlassen, Politiker wie Carlo Mierendorff und Wilhelm Leuschner verhaftet. Der Luisenplatz wird in Adolf-Hitler-Platz umbenannt.
1937 wird Darmstadt durch Eingemeindung von Eberstadt und Arheilgen Großstadt. Am 10. November 1938 in der Reichspogromnacht werden die Synagogen in der Bleichstraße, in der Friedrichstraße und in Eberstadt in Brand gesteckt. 1938 scheidet Darmstadt aus dem Landkreis Darmstadt aus und wird eine kreisfreie Stadt.
In der "Brandnacht" am 11. September 1944 wird Darmstadt durch einen Großangriff der Royal Air Force in eine Trümmerwüste verwandelt; über 11.000 Menschen sterben, rund 66.000 sind obdachlos. Im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat vom 20. Juli werden Wilhelm Leuschner, Heinrich Delp, Theodor Haubach, Ludwig Schwamb u.a. verhaftet und hingerichtet oder kommen im KZ um. 1945 besetzen amerikanische Truppen Darmstadt. Ludwig Metzger wird als Oberbürgermeister eingesetzt.
1988 wird die neue Synagoge eingeweiht, so dass es heute wieder ein aktives jüdisches Gemeindeleben gibt. Darmstadt ist damit die bis heute einzige Stadt, die als Geste der Versöhnung der jüdischen Gemeinde eine neue Synagoge gestiftet hat.
Aufgrund der vielen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen wurde Darmstadt im August 1997 die Bezeichnung Wissenschaftsstadt vom Hessischen Ministerium des Inneren verliehen.
Historische Karte von Darmstadt
aus Meyers Konversationslexikon 1888
Religionen
Darmstadt gehörte vor der Reformation zum Erzbistum Mainz. 1526 führte Landgraf Philipp der Großmütige die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein, so dass Darmstadt lange Zeit eine protestantische Stadt blieb. Die Christen reformierten Bekenntnisses erhielten erst 1770/71 das Recht, Gottesdienste abzuhalten. Da Darmstadt Residenzstadt war, befand sich hier auch das Konsistorium (Verwaltung der Kirche; Evangelische Landeskirche in Hessen), die 1934 mit der Evangelischen Kirche in Nassau vereinigt wurde. Ferner befindet sich in Darmstadt der Sitz der Superintendentur bzw. Propstei Starkenburg. Heute sind alle Gemeindeglieder Darmstadts - sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören - dem Dekanat Darmstadt-Stadt innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugeordnet.
Römisch-katholische Gemeindeglieder zogen spätestens im 18. Jahrhundert wieder in die Stadt. Ihnen wurde es ab 1790 gestattet, wieder Gottesdienste abzuhalten. 1827 erhielten sie wieder eine eigene Kirche (St. Ludwig). Die Pfarrgemeinden der Stadt gehören zum Dekanat Darmstadt innerhalb der Diözese Mainz.
Politik
An der Spitze der Stadtverwaltung stand seit dem 19. Jahrhundert ein ehrenamtlicher Bürgermeister, der zum Teil den Ehrentitel "Oberbürgermeister" erhielt. Ab 1874 waren die Oberbürgermeister hauptamtlich tätig. Seit 1993 wird das Stadtoberhaupt direkt vom Volk gewählt. Vorher wählte die Stadtverordnetenversammlung den Oberbürgermeister.
Oberbürgermeister seit 1822:
- 1822-1833: Johann Michael Hofmann
- 1833-1835: Karl Christian Lauteschläger
- 1835: Ernst Emil Hoffmann
- 1836-1848: Georg Friedrich Brust
- 1848-1862: Georg Kahlert, ab 1858 Oberbürgermeister
- 1863-1874: Johann Adam Fuchs
- 1874-1891: Albrecht Ohly, ab 1879 Oberbürgermeister
- 1892-1909: Adolf Morneweg, ab 1894 Oberbürgermeister
- 1909-1929: Dr. Wilhelm Glässing
- 1929-1933: Rudolf Mueller
- 1933: Dr. Robert Barth
- 1933: Dr. Heinrich Müller
- 1934-1945: Otto Christian Wamboldt
- 1945-1950: Ludwig Metzger
- 1951-1971: Dr. Ludwig Engel
- 1971-1981: Heinz Winfried Sabais
- 1981-1993: Günther Metzger
- 1993-heute: Peter Benz
Wirtschaft
Verkehr
Durch das westliche Stadtgebiet führen die Bundesautobahnen A 5 Karlsruhe-Frankfurt und A 67 Mannheim-Rüsselsheim. Beide kreuzen sich am "Darmstädter Kreuz". Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet B 3 Heidelberg-Frankfurt, B 26, B 42 und B 449. Darmstadt liegt an der Bahn-Hauptstrecke Heidelberg-Frankfurt am Main und ist ICE-Haltestelle.
Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Straßenbahnlinien und Busse der HEAG Verkehrs-GmbH einer Tochtergesellschaft der Hessischen Elektrizitäts-AG (HEAG) sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe. Ferner ist Darmstadt an die S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Die Linie S 3 fährt von Darmstadt über Frankfurt am Main nach Bad Soden am Taunus.
Alle Schienen- und Bus-Linien im Stadtgebiet sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) zu benutzen.
Bekannte Firmen
- Merck
- Röhm GmbH & Co. KG
- Wella
- Goldwell GmbH
- Software AG
- Deutsche Post AG (offizieller Sitz: Bonn)
- Deutsche Telekom AG (offizieller Sitz: Bonn)
- Carl Schenck AG
- Goebel GmbH
Institutionen und Einrichtungen
In Darmstadt befinden sich folgende Institutionen, Behörden und überregional bedeutende Einrichtungen:
- Fraunhofer-Gesellschaft mit den Instituten IGD, IPSI, LBF, SIT
- Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V.
- Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI)
- Deutsche Kunststoff-Institut (DKI)
- European Space Operations Control Centre (ESOC)
- EUMETSAT
- Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)
- Institut für Wohnen und Umwelt (IWU)
- Öko-Institut - Institut für angewandte Ökologie
- Institut Mathildenhöhe
- Akademie für Tonkunst
- IFRA - Verband für Zeitungs- und Medientechnik
- Internationale Musikinstitut Darmstadt (IMD)
- Hessische Landes -und Hochschulbibliothek
- Hessisches Staatsarchiv
- Jazz Institut
- Deutsches Polen-Institut
- Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Medien
In Darmstadt erscheint die Tageszeitung "Darmstädter Echo".
Universitäten und Fachhochschulen
- Technische Universität Darmstadt (TUD), 1836 gegründet, ist sie eine der ältesten Technischen Hochschulen Deutschlands
- Fachhochschule Darmstadt (FHD), hervorgegangen aus der ehemaligen Landesbaugewerkschule, der Werkkunstschule und der Städtischen Maschinenbauschule
- Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFH), 1971 hervorgegangen aus der ehemaligen Evangelischen Höheren Fachschule für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Religionspädagogik. Die Fachhochschule befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
- Alkmaar, Niederlande, seit 1958
- Troyes, Frankreich, seit 1958
- Chesterfield, England, seit 1959
- Graz, Österreich, seit 1968
- Trondheim, Norwegen, seit 1968
- Bursa, Türkei, seit 1971
- Plock, Polen, seit 1988
- Freiberg, Sachsen, seit 1990
- Szeged, Ungarn, seit 1990
- Brecia, Italien, seit 1991
- Saanen/Gstaad, Schweiz, seit 1991
- Uschhorod, Ukraine, seit 1992
- Liepaja, Lettland, seit 1993
- Logroño, Spanien, seit 2002
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Darmstadt ist in 9 Stadtteile gegliedert. Im Stadtteil Wixhausen wurde gemäß § 8 der Hauptsatzung der Stadt ein Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden gebildet. Der Ortsbeirat besteht aus 9 Mitglieder und ist zu wichtigen, den Stadtteil Wixhausen betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann allerdings der Stadtverordnetenversammlung der Gesamtstadt.
Die Stadtteile sind zu statistischen Zwecken in "Statistische Bezirke" unterteilt.
Die 9 Stadtteile Darmstadts mit ihren zugehörigen statistischen Bezirken und den amtlichen Nummern (die Stadtteile 100-500 werden als "Darmstadt-Innenstadt", die Stadtteile 600-900 als "Darmstadt-Außenbezirke" bezeichnet):
- 100 Darmstat-Mitte
- 110 Stadtzentrum
- 120 Rheintor/Grafenstraße
- 130 Hochschulviertel
- 140 Kapellplatzviertel
- 150 St. Ludwig mit Eichbergviertel
- 200 Darmstadt-Nord
- 210 Johannesviertel
- 220 Martinsviertel-West
- 230 Martinsviertel-Ost
- 240 Waldkolonie
- 250 Bahnhofsviertel
- 260 Industrieviertel
- 270 Am Ziegelbusch
- 300 Darmstadt-Ost
- 310 Am Oberfeld
- 320 Mathildenhöhe
- 330 Woogsviertel
- 340 An den Lichtwiesen
- 400 Bessungen
- 410 Paulusviertel
- 420 Alt-Bessungen
- 430 An der Ludwigshöhe
- 500 Darmstadt-West
- 510 Am Südbahnhof
- 520 Heimstättensiedlung
- 530 Verlegerviertel
- 540 Am Kavalleriesand
- 600 Arheilgen
- 610 Alt-Arheilgen
- 620 Arheilgen-Süd
- 630 Arheilgen-West
- 640 Arheilgen-Ost
- 700 Eberstadt
- 710 Alt-Eberstadt
- 720 Am Lämmchesberg
- 730 Villenkolonie
- 740 Am Frankenstein
- 750 Kirchtannensiedlung
- 800 Wixhausen
- 810 Wixhausen-West
- 820 Wixhausen-Ost
- 900 Kranichstein
- 910 Kranichstein-Süd
- 920 Kranichstein-Nord
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden und Gemarkungen, die in die Stadt Darmstadt eingegliedert wurden.
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1888 | Bessungen | ? |
1937 | Eberstadt | ? |
1937 | Arheilgen | ? |
01.01.1977 | Wixhausen | ? |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1570 | 1.220 |
1676 | 1.790 |
1772 | 9.800 |
1837 | 26.109 |
1871 | 39.549 |
1890 | 55.883 |
1900 | 72.019 |
1910 | 87.089 |
16. Juni 1925 | 89.465 |
16. Juni 1933 | 93.222 |
17. Mai 1939 ¹ | 115.171 |
13. September 1950 ¹ | 94.723 |
6. Juni 1961 ¹ | 136.400 |
27. Mai 1970 ¹ | 141.224 |
30. Juni 1975 | 138.100 |
30. Juni 1980 | 138.300 |
30. Juni 1985 | 134.600 |
27. Mai 1987 ¹ | 134.272 |
30. Juni 1997 | 138.100 |
¹ Volkszählungsergebnis
Kultur, Sehenswürdigkeiten, Gesellschaft, Sport
Theater
- Staatstheater mit Großem Haus, Kleinem Haus und Werkstattbühne
- halbNeun-Theater
- Komödie -TAP-
- Kikeriki-Theater
- Comedy-Hall
- Neue-Bühne Darmstadt
- Frankenstein Bühne e.V. Eberstadt
- Vorhang auf Theater
- Die Stromer (Kindertheater)
- Theater Mollerhaus
Museen
- Hessisches Landesmuseum
- Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung
- Museum Künstlerkolonie
- Kunsthalle Darmstadt
- Schlossmuseum
- Centenarium
- Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein
- Wixhäuser Dorfmuseum
- Jagdschloss Kranichstein
- Altstadtmuseum Hinkelsturm
Sehenswürdigkeiten
- Altes Rathaus
- Kirchen:
- Johanneskirche
- Ludwigskirche, katholische Hauptkirche der Stadt
- Pauluskirche
- Stadtkirche (evang.)
- Luisenplatz mit Langem Ludwig (Ludwigsmonument)
- Schloss am Marktplatz
- Weißer Turm
- Wohnkomplex, der von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde
- Künstlerkolonie Mathildenhöhe mit Hochzeitsturm (Wahrzeichen der Stadt) und russischer Kapelle
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Ehrenbürger in chronologischer Reihenfolge nach Verleihung des Ehrebürgerrechts:
- 1848: Prof. Dr. Edmund Külp (1800-1862), Direktor der Höheren Gewerbschule, aus der später die Technische Hochschule (heute Technische Universität) hervorging
- 1850: Major Philipp Keil (1790-1874), Oberbefehlshabe der Darmstädter Bürgerwehr
- 1881: Geheimer Baurat Dr. James Hobrecht (1825-1902), Erbauer des Wasserwerks
- 1890: Fürst Otto von Bismarck (1815-1898), Reichskanzler
- 1924: Generalleutnant Freiherr Maximilian von Heyl (1844-1925), Kunstsammler und Förderer moderner Künstler
- 1930: Prof. Dr. Arnold Mendelssohn (1855-1933) Kirchenmusikleiter und Musiklehrer, Träger des Georg-Büchner-Preises 1923
- 1932: Geheimer Baurat Prof. Dr. h.c. Ludwig Hoffmann (1851-1932), Baumeister (u.a. Reichsgerichtsgebäude in Leipzig, Märkisches Museum Berlin
- 1949: Rudolf Mueller (1869-1954), Oberbürgermeister a.D.
- 1955: Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Heuss (1884-1963), Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
- 1960: Dr. h.c. Kasimir Edschmid (1890-1966), Schriftsteller
- 1964: Christian Stock (1884-1967), Ministerpräsident des Landes Hessen
- 1971: Dr. jur. Ludwig Engel (1906-1975), Oberbürgermeister a.D.
- 1976: Ludwig Metzger (1902-1993) Oberbürgermeister a.D., Minister für Erziehung und Volksbildung
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Darmstadt geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Darmstadt hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Darmstadt weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Im 2. Abschnitt dieser Liste folgt eine kleine Übersicht von Personen, die in Darmstadt gelebt und gewirkt haben, jedoch nicht hier geboren sind.
- 1741, Johann Heinrich Merck, † 1791, Schriftsteller und Publizist
- 1777, 26. Dezember, Ludwig II., † 16. Juni 1848 in Seeheim, Großherzog von Hessen 1830-48
- 1803, 12. Mai, Justus Freiherr von Liebig, † 18. April 1873 in München, Chemiker
- 1805, Georg Gottfried Gervinus, † 1871 in Heidelberg, Historiograph
- 1806, 9. Juni, Ludwig III., † 13. Juni 1877 in Seeheim, Großherzog von Hessen 1848-77
- 1815, Ernst Elias Niebergall, † 1843 in Darmstadt, Schriftsteller
- 1821, Luise Büchner, † 1877 in Darmstadt, Schriftstellerin
- 1824, Ludwig Büchner, Arzt und Schriftsteller
- 1837, 12. September im Ortsteil Bessungen, Ludwig IV., † 13. März 1892 in Darmstadt, Großherzog von Hessen 1877-92
- 1838, Carl Weyprecht, † 1881 in Michelstadt, Polarforscher, Entdecker des Franz-Josef-Landes
- 1843, 31. August, Dr. Georg Graf von Hertling, † 4. Januar 1919 in Ruhpolding/Oberbayern, Kanzler des Deutschen Reichs (1917-18)
- 1868, 25. November, Ernst Ludwig, † 9. Oktober 1937 in Wolfsgarten, Großherzog von Hessen 1892-1918
- 1869, Karl Wolfskehl, † 1948 in Auckland/Neuseeland, Lyriker
- 1880, Friedrich Gundolf, † 1931 in Heidelberg, Literaturhistoriker
- 1890, Kasimir Edschmid, † 1966 in Vulpera/Schweiz, Schriftsteller
- 1895 Hans Schiebeluth, † 1946 in Long Island/USA, Lyriker, Essayist und Übersetzer
- 1896, 15. September, Theodor Haubach, † 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee (hingerichtet), Journalist und Politiker
- 1915, 20. Februar, Hans Christian Blech, Schauspieler ("Oberst Redl", "Der Zauberberg")
- 1927, 15. September, Erika Köth, † 20. Februar 1989 in Speyer, Sängerin, Gesangspädagogin
- 1928, 16. März, Karlheinz Böhm, Schauspieler ("Sissi-Filme") und Gründer des Hilfswerks "Menschen für Menschen"
- 1929, 4 Juni, Günther Strack, † 19 Januar 1999 in Münchsteinach, Schauspieler
In Darmstadt gelebt und gewirkt haben u.a.:
- Georg Christoph Lichtenberg, * 1742 in Ober-Ramstadt, + 1799 in Göttingen, Physiker und Schriftsteller
- Heinrich Gagern, * 1789 in Bayreuth, + 1880 in Darmstadt, Ministerpräsident von Hessen-Darmstadt
- Georg Büchner, * 1813 in Goddelau bei Darmstadt, + 1837 in Zürich, deutscher Schriftsteller
- Wilhelm Leuschner, * 1890 in Bayreuth, + 1944 in Berlin (hingerichtet), Gewerkschaftsführer, Innenminister von Hessen
- Ludwig Schwamb, *30. Juli 1890 in Undenheim/Rheinhessen, + 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee (hingerichtet), Widerstandskämpfer
- Carlo Mierendorff. *1897 in Großenhain, + 1943 in Leipzig, Reichstagsabgeordneter und Widerstandskämpfer
- Karl-Heinrich Stülpnagel
Sonstiges
Das chemische Element mit der Ordnungszahl 110 ist nach der Stadt benannt: Darmstadtium
Regelmäßige Veranstaltungen
- April: Frühjahrsmesse auf dem Messplatz
- Juli: "Heinerfest", größtes Volksfest Südhessens
- August: Hessenschau
- September: Lappingskerb in Bessungen und Martinskerb am Riegerplatz
- September: Herbstmesse auf dem Messplatz
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz
Weblinks
- http://www.darmstadt.de
- http://www.tu-darmstadt.de
- http://www.dafacto.net
- http://www.galerie.athost.de
Landkreise und Kreisfreie Städte in Hessen:
Bergstraße |
Darmstadt |
Darmstadt-Dieburg |
Frankfurt am Main (Stadt) |
Fulda |
Gießen |
Groß-Gerau |
Hersfeld-Rotenburg |
Hochtaunuskreis |
Kassel (Stadt) |
Kassel |
Lahn-Dill-Kreis |
Limburg-Weilburg |
Main-Kinzig-Kreis |
Main-Taunus-Kreis |
Marburg-Biedenkopf |
Odenwaldkreis |
Offenbach am Main (Stadt) |
Offenbach |
Rheingau-Taunus-Kreis |
Schwalm-Eder-Kreis |
Vogelsbergkreis |
Waldeck-Frankenberg |
Werra-Meißner-Kreis |
Wetteraukreis |
Wiesbaden (Stadt)