Abieta Chemie
Die Abieta Chemie GmbH wurde 1957 als Gemeinschaftsunternehmen der Farbwerke Hoechst AG (vormals Meister Lucius & Brüning), Frankfurt, und der Hercules Inc., Wilmington/USA, gegründet. Die Anteile der Hoechst AG sind am 1.Juli 1997 auf die Clariant GmbH übergegangen. Beide Gesellschafter halten 50% des Stammkapitals. Als Standort für die Produktion wurde Gersthofen gewählt, da im dortigen Werk der Hoechst AG die Terpenchemie bereits beheimatet war und die Möglichkeit der Integration in die bestehende Infrastruktur bestand. Mit der Produktion wurde 1958 begonnen.
Der Name Abieta weist auf den von der Firma verarbeiteten Rohstoff Kolophonium (=Kiefernharz) hin. dessen Hauptbestandteil ein Diterpen, die Abietinsäure, ist.
Die Resine und Dresinate der Abieta Chemie werden zur Herstellung folgender Produkte eingesetzt:
- Synthesekautschuk (z.B.: für Autoreifen, Gummiformteile, Klebstoffe)
- Kunststoff-Formteile (z.B. für Autos, Küchengeräte, Telefongehäuse, Lego-Bausteine, Playmobil-Figuren)
- Pigmente für Druckfarben und Lacke
- Etikettierklebstoffe für Glas- und PET-Flaschen
- Metallbearbeitungshilfsmittel (z.B. Bohr- und Schneidöle, Korrosionsinhibitoren, Haftverbesserer, Reibungsverminderer)
- Schiffsfarben
Die Abieta Chemie GmbH erhält 2003 die Umweltauszeichnung des KUMAS e.V. (Kompetenzzentrum Umwelt in Augsburg-Schwaben) für das Projekt "Verwendung von biologisch leicht abbaubaren Kolophoniumderivaten in Schiffs- und Antifoulingfarben"