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Wisper

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Wisper
Wisper in der Ortslage von Lorch

Wisper in der Ortslage von Lorch

Daten
Lage Taunus, Hessen
Quelle in Heidenrod, 250 m östlich der Ortslage von Mappershain
Quellhöhe 483 m ü. NN
Mündung in den Rhein in Höhe des Stadtkerns von Lorch
Mündungshöhe 72,7 m ü. NN
Höhenunterschied 410,3 m
Sohlgefälle Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“
Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse Fischbach, Gladbach, Ernstbach
Rechte Nebenflüsse Herzbach, Werkerbach, Tiefenbach
Kleinstädte Lorch
Gemeinden Mappershain, Wisper, Geroldstein

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Die Wisper ist ein 29,715 km langer, rechter Nebenfluss des Rheins in Hessen, Deutschland.

Bekannt ist der Wisperwind, eine besonders in den Morgenstunden aus dem Wispertal gegen das Rheintal gerichtete kalte Luftströmung.

Verlauf

Die Wisperquelle liegt im westlichen Taunus auf dem Gebiet von Heidenrod, etwa 250 m östlich der Ortslage von Mappershain und ebenso weit südlich der Abfahrt von der Bundesstraße 260 zu diesem Ort. Die Wisper fließt in südwestlicher Richtung durch ein stilles, an landschaftlichen Schönheiten reiches, waldiges Tal. Das Tal ist sehr wenig besiedelt. Die einzige beiderseits der Wisper gelegene Ortschaft ist Geroldstein.

Vom Zusammenfluss mit dem Fischbach an bis zum Rhein wird die Wisper von der Landesstraße 3033, der sogenannten Wisperstraße, begleitet. Von der Einmündung des Gladbachs an bis zur Brücke der Landesstraße 3272 nach Presberg (Luftlinie 10,5 km) windet sich das Wispertal sehr tief und eng eingeschnitten 16 km lang und reich an engen Kurven durch den Taunus. Von da an weitet sich das Tal nach Lorch und mündet nahe des Stadtkerns in den Rhein.

Geschichte

Im Mittelalter wurden mehrere Burgen im Wispertal errichtet, etwa die heutige Burg Schwarzenberg bei Geroldstein, die Lauksburg bei der Laukenmühle, die Kammerburg und die Sauerburg.

Von 1919 bis zur Ruhrbesetzung 1923 lagen beiden Seiten des Wispertales im Freistaat Flaschenhals, einem winzigen Gebiet, das vom Rest der Weimarer Republik abgeschnitten war.

Flora und Fauna

Die Wisper ist ein gering- teilweise sogar unbelastetes Gewässersystem mit den Güteklassen I und I-II. Die wenigen mittlerweile meist geklärten Abwassereinleitungen im Oberlauf einiger abflussarmer Nebenläufe erholen sich durch die gut funktionierende Selbstreinigungskraft der Wisper schnell.

Der Unterlauf der Wisper ist durchgängig für Wanderfische. Im Jahre 2003 haben sich erstmals wieder aus dem Meer zurückgekehrte Lachse in der Wisper fortgepflanzt.

Die Flora ist geprägt durch große klimatische Unterschiede, geringe menschliche Einflussnahme und reichhaligen Standortfaktoren. Im Wispergebiet, das zum großen Teil als FFH-Gebiet ausgewiesen ist, wachsen viele seltene Pflanzenarten, wie zum Beispiel Orchideen.

Attraktionen

Neben der bei Motorradfahrern beliebten kurvenreichen Strecke, die mittlerweile aus Lärm- und Unfallvermeidungsgründen auf 60 km/h beschränkt ist, finden sich die folgenden Ruinen im Wispertal (von der Quelle bis zur Mündung):