Zum Inhalt springen

Körpergewicht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Oktober 2008 um 13:28 Uhr durch Suricata (Diskussion | Beiträge) (Gewicht oder Masse: Inhaltlich mit Gewicht abgestimmt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Körpergewicht ist ein einfaches biometrisches Merkmal. Es ist bei Menschen und vielen Tieren kurz nach der Geburt am geringsten und nimmt dann bis zum Erwachsenenalter bei normaler Entwicklung stetig zu.

Statistischer Zusammenhang zwischen Alter und Körpergewicht

Gewicht oder Masse

Physikalisch unmissverständlich wird das Körpergewicht als Körpermasse bezeichnet, da der Begriff Gewicht nicht genau festgelegt ist und auch für die Gewichtskraft stehen kann.

Von Interesse in diesem Zusammenhang ist die konstante Masse eines Menschen und nicht seine von der lokalen Erdbeschleunigung abhängige Gewichtskraft. Auf dem Mond hat ein Mensch die gleiche Masse wie auf der Erde, aber nur ein Sechstel der Gewichtskraft. Der Body-Mass-Index bleibt gleich, weil er die Masse berücksichtigt und nicht die Gewichtskraft.

Zur Problematik des Körpergewichts

Während in den Entwicklungsländern viele Menschen unter Untergewicht leiden, weil sie zu wenig zu essen haben, ist in den Industrieländern Übergewicht ein großes Problem. Aber auch Essstörungen können Untergewicht verursachen wie Anorexie und Bulimie) oder zu Übergewicht führen (Adipositas) wie Binge Eating.

Normalgewicht, Idealgewicht

Es gibt keinen medizinischen Konsens, was das Normalgewicht als das „wünschenswerte“ oder „natürliche“ Körpergewicht eines Menschen sein sollte, noch, ob es diesen Wert festlegbar überhaupt gibt. Es gibt zahlreiche verschiedene Bemessungsformeln, die auch relativ ähnliche Werte ergeben. Im Unterschied dazu gibt es klare Konzepte darüber, außerhalb welcher Gewichtsbandbreite eine Person als (krankhaft) über- oder untergewichtig zu beurteilen ist.

Für die Berechnung eines Idealgewichts gibt es die Broca-Formel, die eine grobe Abschätzung in Abhängigkeit von der Körpergröße liefert, mit einigen Varianten. Ein differenzierteres Maß für die Bewertung der Beleibtheit ist der Body-Mass-Index. Als Indikator wird auch der Bauchumfang genannt. Es gibt auch eine Vielzahl von Formeln, in denen Taillenweite oder Unterarmumfang (korreliert mit Muskelanteil), Körperfett-, Wasseranteil, etc. eingehen. Des Weiteren werden zur Beurteilung auch Quantile (für Unter/Übergewicht) oder der Median (für das Idealgewicht) von empirisch gewonnenen Verteilungen des Körpergewichts einer Bevölkerungsgruppe benutzt.

Untergewicht

Untergewicht führt zu einer mangelhaften Versorgung des Körpers mit Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Die Haut und das Haar verändert sich, die Knochen können entkalken und die Muskeln schwinden. Außerdem können einige Organe ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen, weil Nährstoffe fehlen.

Übergewicht

Übergewicht gilt als Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen (zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes mellitus). Regelmäßige Bewegung und mäßiges Essen (vor allem wenig Fett und wenig Kohlenhydrate) können das Körpergewicht senken.