Borgward
Borgward war ein deutscher Automobilhersteller seit dem Jahr 1933 bis 1961. Auch im LKW-Bereich war die Firma in der Nachkriegszeit einer der bedeutendsten Produzenten Deutschlands. Bekannt wurde insbesondere der 'Borgward-Kübel', ein 9-Sitzer in der ersten Kraftfahrzeug-Ausstattung der Bundeswehr ab 1956.

1938 wurde das damals modernste Werk in Bremen eröffnet, im Zweiten Weltkrieg aber fast komplett zerstört. Der Gründer Carl F. W. Borgward baute nach 1948 neu auf. Hier wurde auch das erste Automatikgetriebe, ein sog. Strömungsgetriebe, in Deutschland entwickelt. In den kommenden Jahren wurde Borgward der viertgrößte deutsche Automobilhersteller seiner Zeit. Auch im Automobilrennsport engagierte sich Borgward.

1961 musste Borgward unter bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen Konkurs anmelden. Mitursächlich war allerdings auch, dass sich der Firmeninhaber in seiner Modellpolitik zu sehr verzettelte. Hinzu kam, dass Carl F. W. Borgward zwar ein begnadeter Ingenieur war, sich in kaufmännischen Fragen aber weniger auskannte und sich als Firmenpatriarch leider auch als beratungsresistent erwies. Der Konkurs wird von seinen Anhängern heute noch nicht anerkannt, da einige Jahre später alle Gläubiger befriedigt wurden.

Das bekannteste Modell von Borgward war die 'Isabella' sowie das daraus abgeleitete Coupé. Dieses Mittelklassefahrzeug war technisch und optisch seiner Zeit weit voraus. Weitere Modelle waren unterhalb der Isabella die Arabella sowie in der Oberklasse der P 100.
Außerdem produzierte das Unternehmen die Marken
- Goliath, ab 1958, als der Verkauf des neuen Viertaktmodells zu wünschen übrig ließ,
Goliath GP700V, Bj.1954 - Hansa, sowie die Kleinwagen unter dem Markennamen
- Lloyd