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Theodor Fischer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Theodor Fischer - Architekt und Stadtplaner, (* am 28.5.1862 in Schweinfurt am Main; † 25.12.1932 in München.)

Bedeutender Stadtplaner und Architekt von der Jahrhundertwende bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Schüler von Friedrich von Thiersch, wendet sich aber bald von dem von Thiersch gelehrten Historismus ab. 1893 Vorstand des Münchner Stadterweiterungsreferats. 1901-1908 Professor für Stadtplanung in Stuttgart, Begründer der "Stuttgarter Schule". Berühmte Schüler Fischers (u.a.): Paul Bonatz, Bruno Taut, Heinz Wetzel und Paul Schmitthenner. Fischer ist Mitbegründer und 1. Vorsitzender des Deutschen Werkbundes (1907) sowie Mitglied der deutschen Gartenstadtgesellschaft. Ab 1909 Professor für Städtebau in München. Fischer emeritiert 1928.

Fischer ist bekannt für seinen eigenen Stil zwischen Historismus und Jugendstil, die er beide als alleinige Grundlage für die Bauplanung ablehnte: Er versuchte stets mit den Begebenheiten vor Ort zu arbeiten und sich in die regionalen Besonderheiten zu vertiefen (sozio-kulturell). Die sozialen Auswirkungen seiner Ideen und Pläne auf die zukünftigen Bewohner und Nutzer waren ihm wichtig.

Bekannte Bauten Fischers umfassen unter anderem (nicht vollständig o. repräsentativ):

  • Wohnhaus Zeller in Stuttgart (zerstört)
  • Gmindersdorf (Arbeiterkolonie d. Ulrich Gminder G.m.b.H. in Reutlingen)
  • Heusteigschule in Stuttgart
  • Pfullinger Hallen
  • Museumsbauten in Kassel und Wiesbaden
  • Diverse Bauten und Stadterweiterungen in München
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