Friedrich II. (Preußen)
Friedrich II., genannt Friedrich der Große (*24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam) war König von Preußen.
Friedrich II. von Preußen
Friedrich der Große
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Von seinem Vater Friedrich Wilhelm I. wurde er sehr streng und militaristisch erzogen. 1730 versuchte er mit seinem Jugendfreund Katte zu fliehen und wurde in der Festung Küstrin inhaftiert, wo Katte vor seinen Augen exekutiert wurde. Nach Amtsantritt begann er den 1. Schlesischen Krieg, in dem er für das stark zergliederte und an Naturgütern arme Preußen eine Grenze schaffen wollte, die leicht zu verteidigen sein sollte und die wirtschaftlich starke Regionen einschloss. Im Krieg eroberte er Schlesien für Preußen. Im 2. Schlesischen Krieg verteidigte er diese Eroberung erfolgreich. Im Siebenjährigen Krieg marschierten seine Truppen in Kursachsen ein. Durch sein strategisches Geschick bürgerte sich für ihn der Beiname "der Große" ein. Bei den Polnischen Teilungen annektierte er Teile Polens für Preußen.
Innenpolitisch waren seine Reformen in der Landwirtschaft (Kartoffel), im Militärwesen, im Erziehungswesen, die Trockenlegung des Oderbruches und die Schaffung eines starken Beamtenstandes kennzeichnend für seine Regierungszeit. Ebenso war innenpolitisch die Toleranz und die Offenheit gegenüber Einwanderern (Hugenotten) prägend.
Friedrich starb auf Schloss Sanssouci.
Siehe auch: Allgemeines Landrecht, Friedrich (Liste der Herrscher).
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