Notruftelefon
Eine Notrufsäule ist eine Fernmeldeeinrichtung, die es ermöglicht Menschen in abgelegenen Gegenden Hilfe herbeizurufen.
In Deutschland sind Notrufsäulen auf Autobahnen und abgelegenen Bundesstraßen, Landstraßen und Kreisstrassen ca. alle 500 bis 2000 Meter aufgestellt.
Die Notrufsäulen an den Autobahnen werden seit 1999 von dem Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) betrieben. Eingehende Notrufe werden von dem Callcenter an die zuständige Rettungsleitstelle, einen Pannendienst oder die Autobahnmeisterei weitergeleitet.
Die Notrufsäulen an den anderen Straßen werden von der Björn-Steiger-Stiftung betrieben, die Notrufe aber ebenfalls von der GDV bearbeitet.
Bei der Benutzung ist es wichtig die Kilometerzahl des aktuellen Strassenabschnitts mitzuteilen um die eigene Position eindeutig zu definieren.
In Österreich gibt es die Notrufsäulen nur auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die jeweilige Kilometerzahl ist auf der Notrufsäule groß angeschrieben. Der Notruf wird ebenfalls an die Straßenmeisterei abgegeben. Sie haben außerdem einen Reflektor, kombiniert mit einem Blinklicht, dass bei besonderen Gefahren, speziell bei Geisterfahrerwarnung leuchtet.
Normalerweise sind die Notrufsäulen über Kabel mit der Straßenmeisterei mit Strom versorgt. Neuere Säulen werden aber auch mit Sonnenkollektoren versorgt. Bevor die ASFINAG die Verwaltung der Autobahnen übernahm, fiel die Wartung der Notrufsäulen in die Kompetenz der ÖBB, da die Straßenverwaltungen zu wenig Erfahrung hatten im Gegensatz zur Eisenbahn.