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Utzberg

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Utzberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Nohra im Westen des Kreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Grammetal.

Geschichte

Auf dem benachbarten Berg war offenbar der germanische Gott Wodan verehrt worden. Um 1170 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Wuodenesberg und Wutensberc in einer Urkunde, die Kaiser Friedrich I. für die Reichsabtei Fulda ausfertigte. Der Ortsname änderte sich im Laufe der Zeit. Ab 1273 war Utensberc gebräuchlich, im 15. Jahrhundert Utisberg und ab 1790 ist schließlich Utzberg als Ortsname nachzuweisen. Die Bevölkerung des Dorfes lebte mehrheitlich von der Landwirtschaft. Waid wurde nachweislich im 16. Jahrhundert angebaut.

Das Dorf war mehrfach vom Kriegseinwirkungen betroffen. So wurde der Ort im Dreißigjährigem Krieg verwüstet. Weitere Kriegsschäden entstanden während der Koalitionskriege in den Jahren 1806 und 1813. In den Jahren 1896 und 1909 wurde der Ort von Feuersbrünsten verwüstet.

Am 1. Dezember 2007 wurde Utzberg zur Gemeinde Nohra eingemeindet.

Verkehr

Etwa 1 km südlich des Ortskernes verläuft die Bundesstraße 7 ErfurtWeimar. Der nächste Bahnhof befindet sich in Hopfgarten an der Bahnstrecke Erfurt–Weimar.

Sehenswürdigkeiten

Die folgenden Bauwerke des Ortes stehen unter Denkmalschutz:

  • Kirche mit Kirchhof

Eine erste Kirche wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Nach einem Brand im 17. Jahrhundert erfolgte der Wiederaufbau. Nach dem Brand in der 2. Hälfte des 17. Jh. wurde sie wieder aufgebaut. Die älteste Glocke wurde im Jahr 1703 gegossen. Hervorzuheben ist der im Jahr 1725 durch den Erfurter V. Ditmar geschaffene Kanzelaltar.

  • ehemaliges Brauhaus, Am Teich
  • Scheune, Nr. 6
  • Portal und Tor, Weimarer Straße 32
  • Napoleonstein an der B 7

Der Stein erinnert daran, daß hier Napoléon Bonaparte am 27.9.1808 den russischen Zaren Alexander I. zum Erfurter Fürstentag begrüßte und am 14.10.1808 wieder verabschiedete. Die Stele ist 1936 errichtet und 2008 saniert worden. Ihr beigesellt ist ein Findling, der 1913 aufgestellt wurde und an die Völkerschlacht von Leipzig 100 Jahre davor erinnert, nach der hier preußische und russische Truppen die geschlagenen Franzosen verfolgten.