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Mehmet Ali Ağca

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mehmet Ali Ağca (* 9. Januar 1958) ist ein türkischer Rechtsextremist der den grauen Wölfen nahe steht. Am 13. Mai 1981 verübte er auf dem Petersplatz in Rom ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. Dieser wurde dabei durch zwei Kugeln vor allem am Magen schwer verletzt. Die Hintermänner des Attentats wurden schon bald beim sowjetischen Geheimdienst KGB vermutet. Mehr als eine Vermutung ist es jedoch nicht, da Ağca bis heute beharrlich über seine Auftraggeber schweigt.

Aufsehen erregte der Papst, als er dem Attentäter schon auf dem Krankenbett vergab und ihn nach der Genesung im Gefängnis besuchte. Da der Tag des Attentates auf den Tag fiel, an dem sich in Fátima die erste Marienerscheinung ereignet haben soll, schrieb Johannes Paul II. seine Rettung der Gottesmutter zu und bedankte sich mit einer Wallfahrt in den portugiesischen Wallfahrtsort.

Nachdem er eine 19-jährige Haftstrafe in Italien verbüßt hatte, wurde Ağca 2000 an die Türkei ausgeliefert. Dort wurde er wegen zwei Raubüberfällen, die er in den 1970ern begangen hatte, zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt.