Lembach im Mühlkreis
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Lembach im Mühlkreis ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Rohrbach im oberen Mühlviertel mit 1.578 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Rohrbach in Oberösterreich.
Geografie
Lembach im Mühlkreis liegt auf 552 m Höhe im oberen Mühlviertel und ist mit einer Gesamtfläche von 7,98 km² die zweitkleinste Gemeinde des Bezirks. 27,2 % der Fläche sind bewaldet, 61,7% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind Atzesberg, Feichten, Graben, Lembach im Mühlkreis, Oberlembach, Obernort und Volkersdorf.
Wappen
Unbekannt ist, wer das Wappen verliehen hat, und wann es verliehen worden ist. Als Verleihungsjahr wird 1612 angenommen, da Kaiser Matthias am 23. Dezember dieses Jahres Lembach zum vollkommenen Markt erhoben hat.
In der Wappensammlung des OÖ. Landesarchivs wird das Wappen der Marktgemeinde Lembach i.M. folgendermaßen beschrieben: In Blau ein goldener, schmaler Wellenbalken, oben und unten spiegelgleich begleitet von je einem goldenen, großen Stern, der von fünf ebensolchen, vom Balken aus halbkreisförmig angeordneten, kleinen Sternen umgeben ist.
Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb
Geschichte
Um 1000 Gründung von Lembach durch die Falkensteiner am Übergang über den „langen Bach“, woraus sich über „Lengenbach“ der Name Lembach herleitet. Später Grundherrschaft durch die Herrschaften Falkenstein, Marsbach und Pürnstein. Erstmals wurde 1230 Lembach („Lengenbach“) urkundlich erwähnt und 1256 zum passauischer Gerichtssitz.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet.
Beginn des Oberösterreichischen Bauernkriegs (17. Mai 1626)
Zwischen Bauern und bayrischen Soldaten kommt es im Wirtshaus „Habach“ zum Streit, wobei 6 Soldaten getötet werden. Daraufhin wird in Obernort das vereinbarte Alarmzeichen für die große Bauernerhebung im Lande ob der Enns gegeben.
Im Jahre 1848 lässt der Leinenhändler Alois Johanniter als Dank für die Errettung vor dem Ertrinkungstod in der Donau eine Kapelle auf dem Mühlholzberg samt Kreuzweg errichten.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
- Zusammensetzung des Gemeinderates:
- ÖVP - 12 Mandate
- SPÖ - 6 Mandate
- FPÖ - 1 Mandat
Bürgermeister ist Herbert Kumpfmüller von der ÖVP.
- Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.532 Einwohner, 2001 dann 1.536 Einwohner.
Bildung
- VS Lembach
- HS Lembach
- Landesmusikschule Lembach
Söhne und Töchter
- Alfons Dorfner (*1911), Kanusportler, Gold bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin im Kajak Zweier
- Michael Zaglmair - Torhüter bei LASK Linz; Nationaltorhüter bei der U20-WM in Kanada 2007
Weblinks
- 41318 – Lembach im Mühlkreis. Gemeindedaten der Statistik Austria
Lembacher Nachrichten Aktuelles aus und um Lembach