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Libellen

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Libelle

Libelle im Gras

Siehe auch: Libelle (Messtechnik)

Libellen (Odonata) sind eine Ordnung der Klasse der Insekten

Bei den Libellen unterscheidet man 3 Unterordnungen:

  • Bei Großlibellen (Anisoptera, ca. 2500 Arten), sind die Flügelpaare ungleich groß und stehen in Ruhestellung seitlich vom Körper ab. Die Facettenaugen berühren sich meistens in der Kopfmitte.
  • Kleinlibellen (Zygoptera, ca. 2600 Arten) haben gleich große Flügelpaare, die in Ruhestellung nach hinten über dem Körper zusammengefaltet werden. Die Augen stehen weit auseinander.
  • Urlibellen (Anisozygoptera) existieren heute nur noch in zwei Arten im Himalaya und in Japan

Libellen gehören zu den Insekten mit unvollständiger Metamorphose, d.h. es gibt kein Puppenstadium.

Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben sind Libellen ungiftig und können auch nicht stechen, sie sind also für den Menschen völlig harmlos. Die alten Namen wie "Teufelsnadel" kamen durch diese falsche Vorstellung zustande.

Libellen gibt es schon seit mindestens 300 Millionen Jahren. Damals hatten die größten (bekannten) Arten eine Flügelspannweite von 70 Zentimetern. Die größten heutigen Libellen haben ein Spannweite von 19 cm.

Facettenauge einer Libelle
Facettenauge einer Libelle
aus Meyers Konversationslexikon 1888

Libellen zeichnen sich durch einen außergewöhnlichen Flugapparat aus. Die Fähigkeit, ihre beiden Flügelpaare auch unabhängig voneinander bewegen zu können, ermöglicht es ihnen, abrupte Richtungswechsel zu vollziehen, in der Luft stehen zu bleiben oder (bei einigen Arten) auch rückwärts zu fliegen.