Syrische Sprache
Syrisch (von den eigenen Sprechern oft "Suryoyo, Oromoyo" genannt) gehört als moderner Vertreter des Aramäischen zum nordwestlichen Zweig der Semitischen Sprachen, die ein Zweig der Mittel asiatischen Sprachfamilie sind.
Sprecher
Syrisch wird heutzutage von ungefähr 2,5 Million Menschen gesprochen. Diese Menschen sind selbst Aramäer/Oromoye, haben aber sprachlich wenig mit den [alten Assyrern]] zu tun, denn jene die sich Assyrer nennen, sind abspalter der Syrisch-Orthodoxen Christen durch Nestorius, die von 2500 bis etwa 500 v. Chr. lebten.
Dialekte
Es gibt zwei verschiedene Formen des Neo-aramäische, die oft als Ostaramäische -Chaldäisch und das West Aramäische Jakobitisch bezeichnet werden. Ersteres wird weiter im Norden als letzteres weiter im Westen gesprochen. Insgesamt sind die Bezeichnungen für die Sprache sehr verwirrend weil verschiedene Dielektformen genannt werden, die auf den Namen von Dörfern oder Regionen beruhen oder aber Namen, die aus anderen Sprachen stammen. Außerdem fehlen Regeln wie diese Bezeichnungen wiederzugeben sind. Vergleichbar wäre eine Bezeichnung des Deutschen als: kölsch, alemang, uusi schprooch, needersassisch, tschörmen, pältsisch, nemjetzki, ditch, schpoch fo minga, sassalainen, schduagaderisch, tüsk, daitch, tedeschko, nemed, weenerisch, döitz, und so weiter.
Verbreitung
Syrisch wird heute noch in Syrien (=Aram), Iran, Irak, der Türkei und vor allem in den USA, Lateinamerika, Australien und Europa gesprochen, hauptsächlich wegen der zum größten Teil durch die genozidale Verfolgung der Christen im 19. und 20. Jahrhundert erzwungene Emigration.
Sprachgeschichte
Syrisch, oder Neo-Aramäisch, wie es auch genannt wird ist eine moderne From des alten Aramäischen. Sie ist (neben dem [Hebräische Sprache|Hebräischen]]) die älteste noch lebende [[semitische Sprachen|semitische Sprache. Zur früheren Sprachgeschichte siehe Aramäische Sprache. Weiteres möge man hier entnehmen: http://www.oromoye.de/pages/sprache.htm
Schrift
Im Gegensatz zum Alt-Aramäischen dessen Schrift dem heutigen Hebräischen sehr ähnelt, weist das Syrische eine eigene Schrift und eine eigene umfassende Literatur auf. Das syrische Alphabet besteht aus 22 Buchstaben. Wie in allen anderen semitischen Schriften, gibt es auch in der syrischen Schrift keine eigenen Buchstaben für die Vokale. Diese werden durch Zusatzzeichen (über, oder unter dem Wort) ersetzt.
Literatur
Das Syrische weist eine umfassende eigene Literatur auf.