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Casino Royale

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Casino Royale war das erste Buch des englischen Schriftstellers Ian Fleming (1908-1964), in dem der Superagent James Bond auftritt.

Das Buch wurde erstmals 1953 herausgegeben. Bis heute gibt es keine "offizielle" Verfilmung des Romans (wenn man die Verfilmungen der britischen Eon-Productions, die (fast) alle anderen James-Bond-Romane verfilmten, als offiziell betrachten will). Dennoch ist die Geschichte bereits im Kino zu sehen gewesen in der Bond-Persiflage "Casino Royale" 1967. Dazu mehr weiter unten.

Das Buch

In seinem ersten Einsatz soll James Bond den Agenten "Le Chiffre" der sowjetischen Geheimorganisation "SMERSH" (= "Smyert Schpionnam" - grob übersetzt: Tod den Spionen) ausschalten. Le Chiffre ist der Finanzier der Organisation, hat jedoch eine riesige Geldsumme unterschlagen und versucht diese durch das Bakkarat-Spiel in seinem "Casino Royale" wieder aufzubringen, bevor die Organisation davon erfährt. Es gelingt James Bond tatsächlich Le Chiffre zu ruinieren, jedoch wird er von Le Chiffre gefangen genommen und schwer gefoltert. Bond wird in letzter Minute gerettet weil ein Attentäter von SMERSH Le Chiffre liquidiert. Während seiner Rekonvaleszenz enttarnt Bond auch noch eine Doppelagentin.

Der erste Bond

Die erste Aufführung von Casino Royale erfolgte 1954 in der CBS Fernsehshow "Climax!" als live auffgeführtes Theaterspiel. Der erste James Bond-Darsteller war Barry Nelson. Seinen Gegenspieler als "Le Chiffre" spielte der deutsche Schauspieler Peter Lorre. Mit der Darstellung des James Bond wie in den späteren Filmen hatte die Aufführung naturgemäß wenig zu tun.

Der Film

Bereits 1954 weckte der Roman "Casino Royale" das Interesse des Hollywood-Produzenten Gregory Ratoff. Er erhielt von Ian Fleming für nur 6000 Dollar die Verfilmungsrechte. Somit war dies der einzige Bond-Roman, den sich die Produzenten Harry Saltzman und Albert Broccoli nicht sichern konnten.

Erst 1964 sollte aus dem Roman ein Film werden. Den Roman so zu verfilmen, wie er im Buch von Fleming steht, wäre dem Produzenten Charles K. Feldman zu langweilig geworden. So entschied er sich, eine Bond-Parodie aus dem Stoff zu machen. Es brauchte dann sieben Regisseure und neun Drehbuchautoren um den Stoff umzusetzen. Einzig die Szenen, in denen Peter Sellers (als einer der vielen im Film vorhandenen James-Bonds) im Casino gegen "Le Chiffre" Orson Welles zum Spiel antritt, sind einigermaßen dem Buch entnommen.

Inhalt

SMERSH, eine weltweit agierende Geheimorganisation, beginnt Agenten verschiedener Großmächte zu eliminieren und das Universum zu bedrohen. Von allen Geheimdiensten der Welt wird der im Ruhestand lebende Sir James Bond (David Niven) gebeten, sich der Sache anzunehmen. Doch wie bringt man einen im Ruhestand weilenden Superagenten wieder dazu tätig zu werden? Indem man einfach seinen Wohnsitz kurzerhand in die Luft sprengt. Doch diesmal agiert Bond nicht allein. Ihm zur Seite stehen sein Neffe Jimmy Bondi, seine Tochter Mata Bond (Produkt einer Liebelei mit der legendären Mata Hari), und Vesper Lyndt, deren Aufgabe es ist, gut auszusehen und dabei zu helfen, dem vermeintlichen Chef von SMERSH beim Kartenspiel im Casino Royal das ganze Geld abzuknöpfen.

Was Bond jedoch nicht weiß ist, dass der wahre Boss der Organisation jemand aus den eigenen Reihen ist und über jeden Schritt bestens informiert ist.

Hauptpersonen

Aussichten

1997 erwarb MGM die Rechte an Casino Royale und seitdem gab es Gerüchte um eine "offizielle" Verfilmung. Am 3. Februar 2005 gab die 007-Produzentenfirma EON schließlich bekannt, dass der nächste Bond-Film (Nr. 21) tatsächlich "Casino Royale" heißen und der Neuseeländer Martin Campbell Regie führen wird. Der Film soll 2006 in die Kinos kommen.

Literatur

Medien

  • Video
    "Casino Royale" -
  • DVD
    "Casino Royale" -
  • Filmmusik
    Der Soundtrack ist auf mehreren CDs erschienen, unter anderem auf
    - Colosseum VSD (CVS) 5265 und
    - Colosseum VSD (CVS) 6409

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