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Bydgoszcz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bydgoszcz / Bromberg
Wappen von Bydgoszcz / Bromberg Bydgoszcz / Bromberg in Kujawien-Pommern (Polen)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kujawien-Pommern
Landkreis: kreisfreie Stadt
Einwohner: 370.000
Fläche: 174,48 km²
Höhe: 60 m ü. NN
Postleitzahl: 85-001 bis 85-915
Telefonvorwahl: (+48) 52
Geografische Lage: 53° 07' nördl. Breite
18° 00' östl. Länge
KFZ-Kennzeichen: CB
Wirtschaft & Verkehr
Zweige: Schwerindustrie
Feinmechanik
Verkehrsweg:
Nächster
int. Flughafen:
Flughafen Bydgoszcz
Stadtverwaltung (Stand: 2004)
Bürgermeister: Konstanty Dombrowicz
Adresse: ul. Jezuicka 1
85-102 Bydgoszcz
Homepage: www.bydgoszcz.pl
E-Mail: urzad@um.bydgoszcz.pl

Bydgoszcz Vorlage:Lautschrift (deutsch Bromberg) ist neben Thorn eine der beiden Hauptstädte der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen - unweit der Weichsel etwa 100 km nordöstlich der Stadt Posen und etwa 140 km südlich von Danzig gelegen. Die am südlichen Ende der Brahe gelegene Stadt, die über den Bromberger Kanal und der Netze mit der Oder verbunden ist, ist bedeutendes Industrie- und Handelszentrum einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Umgebung und bildet in günstiger Lage einen Verkehrsknotenpunkt.

Geschichte

Im 12. Jahrhundert wurde Bromberg als Handelsstadt mit Speichern für Salz und Getreide gegründet.

Bromberg um 1895
Bromberg um 1895

Auf Landkarten ab etwa 1600 findet man die Stadt Bromberg an einem Arm der Weichsel und südlich davon einen Ort Bitgost. Im 16. Jahrhundert war Bromberg eine der größten Städte Polens. 1657 wurde der Vertrag von Bromberg unterzeichnet. Der Vertrag von Bromberg besagt, dass Preußen sich aus dem Bündnis mit Schweden zurückzieht.

Nach Zerstörung im dritten nordischen Krieg, einer Flutkatastrophe und danach einer Seuche zählte Bromberg 1772 nur noch rund 700 Einwohner. Von 1772 bis 1920 gehörte die Stadt zur preußischen Provinz Posen und erlebte gleich zu Beginn der preußischen Zeit durch den Bau des 27 km langen Bromberger Kanals, der heute die Brahe mit der Netze - und damit das Flusssystem der Weichsel mit dem der Oder - verbindet, und Ende des 19. Jahrhundert durch den Bau der Ostbahn einen wirtschaftlichen Aufschwung.

1875 hatte die Stadt 31.300 Einwohner, 1910 bereits 57.700.

Nach der Angliederung an Polen blieb Bromberg ein Zentrum der deutschen Minderheit. Zu Anfang des Zweiten Weltkriegs kam es zu Ereignissen zwischen Polen und örtlichen Volksdeutschen, bei denen vom 3. bis 8. September 1939 wohl zwischen 358 und 5437 deutsche Zivilisten ums Leben kamen. Der "Bromberger Blutsonntag" spielte in der nationalsozialistischen Propaganda eine wichtige Rolle, unter anderem wurde die Opferzahl bewusst vervielfacht. Bis heute sind die damaligen Ereignisse Gegenstand von scharfen Diskussionen geblieben.

1999 fanden hier die Junioren-Weltmeisterschaften in der Leichtathletik statt.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind bis heute die erhaltene Altstadt mit Speicherhäusern und dem Viertel "Bromberger Venedig".

Universitäten

Söhne und Töchter der Stadt