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Hoh (Volk)

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Die Hoh sind ein im US-Bundesstaat Washington lebender indianischer Stamm. Sie leben im Nordwesten der Olympic Peninsula. Nach der Volkszählung von 2000 lebten 102 Menschen im Reservat, von denen 81 als Native Americans galten, also als eingetragene Ureinwohner der USA.[1]

Ursprünglich sprachen die Hoh die Sprache der Quileute, als deren Unterstamm (band) sie lange galten. Wie die meisten Stämme im Nordwesten, so lebten die Hoh überwiegend von Lachs.

Geschichte

Die Hoh verloren nach Unterzeichnung des Quinault-River-Vertrags vom 1. Juli 1855 ihr Stammesgebiet.

Der Kampf um Anerkennung und Landrechte

Das Gebiet des Hoh-Reservats wurde 1954 abgeholzt. Das Reservat selbst wurde erst per Executive Order vom 11. September 1963 geschaffen. Die Hoh leben heute in der winzigen Hoh Indian Reservation an der Mündung des Hoh River, direkt an der Pazifikküste des Jefferson County, das nur 1,929 km² umfasst. Der Küstenstreifen ist ca. 1,5 km lang. Der Stamm hat ein Tribal Government eingerichtet und sorgt für eine ständig zu aktualisierende Rolle mit den Stammesangehörigen.

Aktuelle Situation

2007 waren 86 von den 147 eingetragenen Hoh dauerhaft im Reservat ansässig. Die meisten Stammesangehörigen leben vom Fischfang, jedoch spielen auch Korbmacherei und Schnitzkunst eine gewisse Rolle, wozu auch die Herstellung von Kanus zählt, dazu kommen Meeresfrüchte, die vom Strand aufgelesen oder in Netzen gefangen werden.

Einmal pro Tag sucht ein Arzt, ein Zahnarzt und eine Krankenschwester an der Krankenstation in Queetz oder vom Roger Saux Health Center in Taholah auf.

Insgesamt waren 349 der 18.100 Einwohner des Jefferson County registrierte Indianer.

Chairperson ist Vivian Lee.



Anmerkungen

  1. Nach U.S. Census Bureau: [1].

Literatur

  • Robert H. Ruby/John A. Brown: A Guide to the Indian Tribes of the Pacific Northwest, University of Oklahoma Press 1992, S. 81-83

Siehe auch