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Kloster Peyrouse

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Zisterzienserabtei Peyrouse
Lage: Frankreich
Region Aquitaine
Département Dordogne
Ordnungsnummer
(nach Janauschek):
343
Patrozinium:
Gründungsjahr: 1153
Jahr der Auflösung/
Aufhebung:
1793
Mutterkloster: Kloster Clairvaux
Tochterklöster: keine

Das Kloster Peyrouse (Petrosa; Peïro rousso) ist eine ehemalige Zisterziensermönchsabtei in der Gemeinde Saint-Saud-Lacoussière im Département Dordogne, Region Aquitaine, in Frankreich. Das Kloster liegt rund 20 km östlich von Nontron am Bach Queue-d’Âne.

Geschichte

Das Kloster wurde auf eine Gründung im Jahr 1147 in der Nähe einer „alten Abtei“ im Jahr 1153 als Tochterkloster der Primarabtei Kloster Clairvaux geweiht. Es soll das letzte gewesen sein, auf dessen Gründung Bernhard von Clairvaux vor seinem Tod noch Einfluss nahm. Es prosperierte zunächst, geriet aber bald in eine existentielle Krise. 1559 wurde es von Truppen des Admirals Coligny geplündert, wobei Kirche und Konventsgebäude schweren Schaden erlitten. Die Mönche besaßen jahrelang ein Monopol auf den Handel mit dem in der Gegend vorkommenden Manganerz. 1793 war die Zahl der Mönche auf drei gesunken. In der Französischen Revolution verfiel das Kloster der Auflösung. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Gebäude durch einen Brand zerstört und anschließend verlassen. Die Ruinen wurden in der Folge abgebrochen.

Bauten und Anlage

Teile des Kreuzgangs sind in das Castel de Beynac in Saint-Martin-Fressengeas gelangt.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, 2. Aufl., S. 24, ISBN 2-84080-044-6;
  • N. Buisson: Abbaye Notre-Dame de Peyrouse, Bulletin de la Société Historique et Archéologique du Périgord, 1986, Bd. 113, S. 309 – 323.

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