Bodensee-Oberschwaben-Bahn
Die Bodensee-Oberschwaben-Bahn, kurz BOB ist eine Privatbahn im Bodenseekreis und im Landkreis Ravensburg. Das Unternehmen wurde am 15. Oktober 1991 gegründet und im Jahre 2002 in eine GmbH & Co. KG umgewandelt. Gründer waren die Technischen Werke Friedrichshafen GmbH mit 27,5%, die Stadt Ravensburg mit 25%, der Bodenseekreis mit 20%, der Landkreis Ravensburg mit 17,5% und die Gemeinde Meckenbeuren mit 10% der Gesellschaftsanteile.
Am 1. Juli 1993 wurde der Personennahverkehr zwischen den Städten Friedrichshafen und Ravensburg aufgenommen. Den technischen Betrieb führt die Hohenzollerische Landesbahn AG.
Der Betrieb findet vollständig auf Gleisen der Deutsche Bahn AG statt. Der Betrieb begann mit zwei Triebwagen der Bauart NE 81, im Verkehr zwischen Friedrichshafen und Ravensburg. Im Jahre 1997 folgte die Streckenverlängerung zum Friedrichshafener Hafenbahnhof und nach Norden bis Aulendorf. Daraufhin wurden im September 1998 vier neue Triebwagen (Regioshuttle RS1, der ersten Generation) in Betrieb genommen.
Die Haltebahnhöfe sind von Süden nach Norden geordnet: Friedrichshafen Hafen - Friedrichshafen Stadt - Löwental - Flughafen Friedrichshafen (seit 1997) - Kehlen - Meckenbeuren - Oberzell - Weissenau - Ravensburg - Weingarten/Berg (seit 1998)- Niederbiegen (seit 1997)- Mochenwangen (seit 1997) - Aulendorf ( seit 1997). Die Gesellschaft befährt damit den südlichen Teil der Württembergischen Südbahn (Geißbockbahn).
Auf einer Strecke von 42 Kilometern beförderte die BOB im Jahre 2003 mehr als 1 Million Fahrgäste.
Die BOB hat bereits weitere RS1 geordert, um die NE 81, die seit Betriebsbeginn 1993 im Dienst sind, abzulösen. Die Auslieferung ist für Herbst 2005 erwartet.
Es gibt von Seiten der IHK Bodensee das Bestreben, als Ersatz für die gestrichenen Züge auf der Württembergischen Allgäubahn Aulendorf-Memmingen, die drei nicht mehr benötigten Triebwagen der Serie NE 81 auf der Strecke Aulendorf-Buchloe einzusetzen.