Astrablau
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Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Astrablau | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C47H52CuN14O6S3 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 1068,75 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Löslichkeit |
mäßig in Wasser (150 g·l−1)[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Astrablau (auch Basic Blue 140) gehört zur Gruppe der Phthalocyaninfarbstoffe und wird unter anderem in der Mikroskopie zum Anfärben unverholzter Zellwände benötigt. Es handelt sich um einen kationischen, wasserlöslichen Farbstoff,[2] der als Zentraltom Kupfer enthält. Astrablau färbt dabei vorwiegend saure Mucopolysaccharide.[3]
Astrablau kann zusammen mit Safranin in Doppelfärbung von Pflanzenpräparaten eingesetzt werden, wobei Safranin verholzte Zellwände rot färbt, während unverholzte Zellwände durch Astrablau eine blau Färbung erhalten.[4] Auch in der Pathologie und Zellbiologie wird es zum Anfärben bestimmer Tumoren [5] und zur Unterscheidung von Mastzellen in Schleimhaut und Bindegewebe verwendet.[6]
Quellen
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt Sigma-Aldrich
- ↑ Römpp Chemielexikon. 1998
- ↑ Bloom, G. and Kelly, J. W.: The copper phthalocanin dye "Astrablau" and its staining properties, especially the staining of mast cells. Histochemie, 2, 48–57
- ↑ G. Wanner: Mikroskopisch-botanisches Praktikum. Georg Thieme Verlag, 2004, ISBN 9783134403121
- ↑ T. Löning, L. Riethdorf, W. Doerr, E. Uehlinger, G. Seifert: Spezielle pathologische Anatomie: Ein Lehr- und Nachschlagewerk. Springer, 2001, ISBN 9783540663720
- ↑ T T. MacDonald: Advances in Mucosal Immunology: Proceedings of the Fifth International Congress of Mucosal Immunology. Springer, 1990, ISBN 9780746201138