Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit
Das Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit ist ein Orden der Bundeswehr für Tapferkeit. Die offizielle Stiftung durch den Bundespräsidenten steht noch aus, Horst Köhler hat das Vorhaben jedoch zuvor bereits offiziell gebilligt.
Diese hohe Auszeichnung der deutschen Bundeswehr wurde durch Neufassung des Erlasses über die Ehrenzeichen der Bundeswehr als neue und fünfte Stufe für außergewöhnlich tapfere Taten vom 18. September 2008 eingeführt. Sie entstand vor dem Hintergrund, dass es in der Bundeswehr bislang nur auf eine bestimmte Dienst- oder Einsatzzeit, ohne Rücksicht auf besondere Leistungen, hin verliehene Auszeichnungen gab.
Der Orden ähnelt in der äußern Form dem Eisernen Kreuz, das auch Hoheitszeichen der Bundeswehr ist. Allerdings ist der Orden goldfarben und im Detail anders gestaltet.
Während des bereits seit 2006 laufenden Vorbereitungsprozesses war es zu einer Kontroverse um den CDU-Abgeordneten und Präsidenten des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Ernst-Reinhard Beck, gekommen, der eine Auszeichnung in Form des Eisernen Kreuzes gefordert hatte. Zudem hatte es eine Petition eines Bundeswehrfähnrichs gegeben, der die Wiedereinführung des Eisernen Kreuzes forderte. Kritiker wiesen auf den Missbrauch der Auszeichnung durch die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg hin. Befürworter verweisen auf die Tatsache, dass dieses Zeichen offizielles Hoheitszeichen der Bundeswehr ist und als Symbol der Befreiungskriege gegen die napoleonische Fremdherrschaft steht.
Das Ehrenkreuz am Ordensband wird in Gold verliehen, das Band ist in schwarz-rot-gold gehalten und wird von goldenem Eichenlaub geziert.
Bislang gibt es keine Ordensträger.
Quellen
- dpa-Meldung im Hamburger Abendblatt
- Spiegel.de
- faz.net
- Verkündung der Neufassung des Erlasses der Verordnung über die Stiftung des Ehrenzeichens der Bundeswehr im Bundesgesetzblatt 2008 Teil I, S. 1920 (Nr. 44 vom 10. Oktober 2008 ([pdf)