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Roger Etchegaray

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Roger Etchegaray (* 25. September 1922 in Espelette, Frankreich) war Erzbischof von Marseilles und ist Kardinal der römisch-katholischen Kirche

Leben

Roger Etchegaray schloß sein Studium der Fächer Philosophie und Katholische Theologie mit der Lizentiatsprüfung in Theologie und einer Promotion in Kanonischem Recht ab. 1947 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und wurde als Gemeindeseelsorger in seinem Heimatbistum Bayonne eingesetzt. Ab 1961 wirkte er in verantwortlicher Position im Sekretariat der Französischen Bischofskonferenz und war an der Einrichtung des Sekretariats für Seelsorgefragen maßgeblich beteiligt. In den Jahren 1966 bis 1970 übernahm er bei der Französischen Bischofskonferenz die Aufgabe des Generalsekretärs. 1969 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularbischof von Gemelli di Numidia und Weihbischof von Paris, ein Jahr darauf zum Erzbischof von Marseilles. 1975 wurde er als Nachfolger von Kardinal Marty Präsident der Französischen Bischofskonferenz und versah dieses Amt bis 1981. 1979 nahm ihn Papst Johannes Paul II. in das Kardinalskollegium auf, 1984 ernannte er ihn zum Präsidenten des Päpstlichen Rates „Iustitia et Pax“, dessen Leitung Roger Etchegaray bis 1998 versah. 1994 bestimmte ihn der Papst zum Präsidenten des Zentralkomitees für die Vorbereitung des Heiligen Jahres 2000.