Rhoden (Diemelstadt)
Rhoden ist seit 1970 ein Ortsteil und Verwaltungssitz der Stadt Diemelstadt. Er hat rund 2000 Einwohner.
Geschichte
Die frühere Siedlung Alt-Rhoden entstand wohl um 850 als karolingischer/fränkischer Hof. Um 1000 wurde dort eine Pfarrkirche erbaut, deren Ruine noch besteht. [1] 1020 wurde die Siedlung erstmals urkundlich erwähnt.
1228-30 wurde auf dem Hagenberg die Burg errichtet. Am Burgberg entstand die befestigte Stadt Rhoden. 1237 wurde sie erstmals urkundlich von Adolf I. von Waldeck und Schwalenberg als Rothem in Castro benannt. 1244 bezeichnete Graf Adolf Rhoden als oppidum meum (meine Stadt). Die Siedlung Alt-Rhode fiel bis 1330 wüst und die Bewohner siedelten um in die heutige Stadt.
Im 13. Jahrhundert wurde die erste Stadtkirche erbaut, die 1540 dem großen Stadtbrand zum Opfer fiel. Zwischen 1560 und 1566 wurde sie neu aufgebaut.
Ab 1684, während der Regierungszeit des Grafen und späteren Fürsten Georg Friedrich, war Rhoden die Residenzstadt Waldecks. Zwischen 1647 und 1654 ließ er auf den Grundmauern der Burg das heutige Schloss errichten. Um 1650 ließ er Neustadt anlegen. 1664 zog er um nach Arolsen.
Bei den Stadtbränden 1735, 1753 und 1873 wurden 149, 10 bzw. 98 Häuser vernichtet.
Mit der Hessischen Gebietsreform wurde Rhoden 1970 eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
- Judenfriedhof aus der Zeit 1800-1966
- Felsformation Geotop Flüburg
- Ehemaliger Lustgarten
Quellen
Weblinks
Koordinaten: 51° 28′ 31,2″ N, 9° 0′ 36,2″ O