Zum Inhalt springen

Elektrischer Widerstand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Januar 2004 um 04:30 Uhr durch Zwobot (Diskussion | Beiträge) (Zwobot - User-controlled Bot: table syntax updated). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Der elektrische Widerstand (R) ist ein Begriff aus der Elektrotechnik und als Quotient aus Spannung(U) und Strom(I) definiert. Ist dieser Quotient unabhängig von der Spannung eine Konstante, so spricht man von einem ohmschen Widerstand (nach Ohm). Es gilt das Ohmsche Gesetz

Bei nicht linearen Strom-Spannungs Kennlinien - wie zum Beispiel bei Dioden - kann für jedes Strom-Spannungspaar ebenfalls ein Quotient gebildet werden. Dieser wird dann auch als differentieller Widerstand bezeichnet.

Der Widerstandswert wird allein durch das Material (spezifischer Widerstand Formelzeichen ρ), die Länge (l), den Querschnitt (A) und die Temperatur (T) bestimmt. R20=ρ·l/A , gilt bei 20 °C


Wenn eine Spannung anliegt und somit ein Strom fließt, wird am Widerstand Arbeit (P=U·I) geleistet, welche sich als Wärme bemerkbar macht. Diese joulesche Wärme hat Einfluss auf den Widerstandswert (RW). So steigt beim Kaltleiter der ohmsche Widerstandswert, bei Heißleitern sinkt er. Auch dieses Verhalten ist materialabhängig und wird mit dem Temperaturkoeffizienten α und Bestimmung des Temperaturunterschieds (ΔT) berechenbar.

RW=R20(1+αΔT)

Beispiele für spezifischen Widerstand und Temperaturkoeffizient
Material ρ (Ωm) α (1/K) Silber 1,6·10-8 3,8·10-3
Kupfer 1,7·10-8 3,9·10-3
Silicium 640 -7,5·10-2


Reihen- und Parallelschaltung:

Werden zwei Widerstände in Reihe geschaltet, so addieren sich die Widerstände:

Bei der Parallelschaltung zweier Widerstände addieren sich die Leitwerte bzw. die reziproken Widerstände:

Der Leitwert ist der Kehrwert des Widerstandes, seine Einheit ist das Siemens.

Siehe auch: Liste elektronischer Bauteile - Impedanz - Supraleiter