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Werner Höfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Werner Höfer (* 21. März 1913 in Kaisersesch bei Cochem26. November 1997 in Köln) war ein Journalist.

Er machte nach dem Krieg beim Fernsehen (Westdeutscher Rundfunk) Karriere. Bekannt wurde Höfer durch den von ihm seit 1953 im Fernsehen moderierten Internationalen Frühschoppen. 1987 wurde Höfer von seiner journalistische Vergangenheit eingeholt, die dazu führte, dass Ende 1987 der Internationale Frühschoppen eingestellt wurde und Höfer damit vom Bildschirm verschwand: 1943 hatte er in einem Artikel für das Berliner "12-Uhr-Blatt" die Hinrichtung des namentlich nicht genannten Pianisten Karlrobert Kreiten gerechtfertigt:

"Wie unnachsichtig jedoch mit einem Künstler verfahren wird, der statt Glauben Zweifel, statt Zuversicht Verleumdung und statt Haltung Verzweiflung stiftet, ging aus einer Meldung der letzten Tage hervor, die von der strengen Bestrafung eines ehrvergessenen Künstlers berichtete. Es dürfte heute niemand Verständnis dafür haben, wenn einem Künstler, der fehlte, eher verziehen würde als dem letzten gestrauchelten Volksgenossen. Das Volk fordert vielmehr, daß gerade der Künstler mit seiner verfeinerten Sensibilität und seiner weithin wirkenden Autorität so ehrlich und tapfer seine Pflicht tut, wie jeder seiner unbekannten Kameraden aus anderen Gebieten der Arbeit. Denn gerade Prominenz verpflichtet!"^

Erkennungszeichen von Werner Höfer in seinen älteren Jahren war die schwere Brille mit dem dicken dunklen Rahmen, die er immer, trotz seiner hellhäutigen Erscheinung trug und die viel zu dominant für ihn war.