Reute (Breisgau)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 5′ N, 7° 50′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Emmendingen | |
Höhe: | 205 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,79 km2 | |
Einwohner: | 3096 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 646 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79276 | |
Vorwahl: | 07641 | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 16 036 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hinter den Eichen 2 79276 Reute | |
Website: | www.reute.de | |
Bürgermeister: | Michael Schlegel | |
Lage der Gemeinde im Landkreis Emmendingen | ||
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Reute im Breisgau ist eine Gemeinde im Landkreis Emmendingen im Südwesten von Baden-Württemberg etwa 10 km nordwestlich von Freiburg im Breisgau.
Geografie
Reute liegt in der Freiburger Bucht zwischen dem Kaiserstuhl und dem Schwarzwald. Am südlichen Dorfrand durchfließt die Glotter die Gemeinde.
Gemeindegliederung
Reute im Breisgau besteht aus den Ortsteilen Oberreute und Unterreute. Im Gemeindegebiet lag die in Oberreute aufgegangene Ortschaft Holzreute.[2]
Geschichte
Der Name Reute geht auf einen alten Ausdruck für eine Rodung zurück. Urkundlich erstmals erwähnt ist Reute im Lorscher Codex, in dem die Schenkung eines Besitzes im Orte Reuden in den Jahren 772/773 dokumentiert ist. Die Siedlungsgeschichte geht allerdings noch deutlich weiter zurück. Archäologische Befunde in der Gemarkung Reute weisen nach, dass sich hier seit Tausenden von Jahren immer wieder Siedlungen befanden. Schon um etwa 100 n.Chr., in der Zeit der römischen Herrschaft, wurde die Gegend landwirtschaftlich genutzt. Die römischen Gutshöfe wurden etwa im 3. Jahrhundert aufgegeben, als verstärkt alemannische Verbände in den Breisgau vordrangen.
Seit der frühen Neuzeit gehörte Reute zu Vorderösterreich. Die Leibeigenschaft wurde erst 1783 abgeschafft. Im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses fiel der Ort 1806 an das Großherzogtum Baden, das es dem Oberamt Freiburg zuordnete.
Religionen
Da im österreichischen Reute im Gegensatz zu den badischen Dörfern der Umgegend die Reformation nicht eingeführt wurde, blieb es eine katholische Enklave in evangelischem Gebiet.
Einwohnerentwicklung
- 1950: 1141
- 1996: 2900
- 2005: 3138
- 2006: 3121
Politik
Seit 1974 besteht ein Verwaltungsverband mit den Nachbargemeinden Vörstetten und Denzlingen. Dadurch konnte während der Gemeindereform die politische Selbständigkeit mit eigenem Bürgermeister und Gemeinderat erhalten bleiben.
Bürgermeister
- 1946-1954: Fridolin Birkle
- 1954-1974: Anton Siegel
- 1974-1997: Franz Kury
- 1997-heute: Michael Schlegel
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 41,1 % | +10,8 | 5 Sitze | +1 |
CDU | 38,8 % | -6,6 | 5 Sitze | ±0 |
SPD | 20,1 % | -4,2 | 2 Sitze | -1 |
Städtepartnerschaften
Mit der Gemeinde Walthersdorf in Sachsen verbindet Reute eine offizielle Partnerschaft.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt zentral zwischen der Bundestrasse B3 und der Autobahn A5, besitzt aber keinen direkte Anschluß an diese Verkehrsadern. Der öffentliche Nahverkehr wird über Buslinie in Richtung Freiburg und Emmendingen gewährleistet.
Bildung
In der Gemeinde hat zwei Kindergarten. In Oberreute besteht eine Grund- und Hauptschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Jährlich veranstaltet eine Laienspielgruppen mehrere regelmässig ausverkaufte Theaterabende
Museen
Die Gemeinde besitz ein Heimatmuseum. Besichtigung nach Vereinbarung möglich.
Musik
Diverse Vereine wie Kirchchor, Musikverein, Männergesangsverein, Akkordeonclub
Bauwerke
In Unterreute steht eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche in Oberreute wurde in den Jahren 1900 bis 1902 im neugotischen Stil gebaut.
Parks
In Oberreute wurde von der Narrenzunft "Riddemer Schrättele e.V." im Jahre 2004 ein kleiner Park angelegt und die Narrenfigur in Form eines Brunnens aufgestellt.
Guggenmusik
Die "Riddemer Notenrätscher" spielen nun seit mehr als 15 Jahren an der alljährlich stattfindenden Riddemer Fasnet.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 206