Zum Inhalt springen

Johannes Paul II.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2003 um 15:47 Uhr durch Nerd (Diskussion | Beiträge) (mea culpa). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

[[pl:Jan Pawe%B3 II]]

Euromünze des Vatikan mit dem Profil Johannes Pauls II.
1-Euro-Münze des Vatikan
Johannes Paul II.

Johannes Paul II., mit bürgerlichem Namen Karol Wojtyła (* 18. Mai 1920 in Wadowice, Polen), ist seit 1978 amtierender Papst der katholischen Kirche und somit auch Bischof von Rom.

Seit dem 1. November 1946 ist er katholischer Priester und seit dem 28. September 1958 Bischof (seinerzeit in Krakau); die Würde eines Kardinals erhielt er am 26. Juni 1967. Am 16. Oktober 1978 wurde er dann ins Amt des Papstes gewählt. Johannes Paul II. ist der erste nichtitalienische Papst seit dem Niederländer Hadrian VI. (1522). In seiner polnischen Heimat wird er schlicht Jan Paweł genannt.

Am 13. Mai 1981 verübte der türkische Rechtsextremist Mehmet Ali Agca auf dem Petersplatz in Rom ein Attentat auf Johannes Paul II. Dieser wurde dabei durch drei Kugeln schwer verletzt. Papst Johannes Paul II. hat in seiner Amtszeit schon 473 Heiligsprechungen vorgenommen. Die Zahl aller von seinen Vorgängern in den letzten 400 Jahren insgesamt heiliggesprochenen Personen ist nur etwa halb so hoch.

Die bisherige Amtszeit von Johannes Paul II. ist einerseits geprägt von der Öffnung der Kirche nach außen, versinnbildlicht durch zahlreiche Auslandsreisen und etwa dem Schuldbekenntnis der katholischen Kirche im Jahr 2000, oder dem verstärkten Bemühen um Ökumene und interreligiösen Dialog, insbesondere mit dem Judentum und dem Islam; andererseits wurden unter Johannes Paul II. eine Vielzahl von Enzykliken herausgegeben, die selbst innerhalb der katholischen Kirche zum Teil heftig umstritten sind. Als Beispiel sei die Ecclesia de Eucharistia genannt, die am 17. April 2003 veröffentlicht wurde und in der Papst Johannes Paul II. Über die Eucharistie in ihrem Verhältnis zur Kirche schreibt.

In dieser Schrift erneuert/verstärkt der Papst das bestehende kirchliche Verbot, das Abendmahl zusammen mit Gläubigen andererer Konfessionen zu feiern. Auch die von der Kongregation für die Glaubenslehre verfasste und von Johannes Paul II. bestätigte Erklärung Dominus Jesus, in der der evangelischen Kirche der Rang als gleichberechtigte Partnerin der katholischen Kirche abgesprochen wird, wurde insbesondere in Deutschland heftig kritisiert.

Sein mea culpa im März 2002, vor seinem Israelbesuch, war die Bitte um Vergebung für die Verbrechen, die die katholische Kriche an Juden und anderen Nicht-Christen begangen hatte, wurde als historischer Alkt bezeichnet.

Seit mehreren Jahren leidet Papst Johannes Paul II. an der Parkinsonschen Krankheit.

Siehe hierzu auch: Ökumenischer Kirchentag



Vorgänger:
Johannes Paul I.
Liste der PäpsteNachfolger: