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Peterskirche (Heidelberg)

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Die Peterskirche mit ihrem markanten Kupferdach.
Aufgenommen vom Philosophenweg

Die Peterskirche ist die älteste Kirche von Heidelberg. Seit dem Spätmittelalter ist sie die Universitätskapelle der Universität Heidelberg.

Geschichte

Die Peterskirche wurde wahrscheinlich bereits schon im 12. Jahrhundert errichtet. Somit ist sie sogar älter als Heidelberg selbst. Urkundlich wurde sie erstmals 1357 erwähnt. Gestiftet wurde die Peterskirche vom Bistum Worms, als sich das Gebiet, auf dem sich Heidelberg heute befindet, noch in dessen Besitz befand. Der Name der Kirche weist bereits schon auf ihre Verbindung mit dem Wormser Petersdom hin. 1225 wurde das Gebiet dann dem Pfalzgrafen zum Lehen gegeben, und Heidelberg wurde gegründet.

Nutzung

Die Peterskirche war Pfarrkirche der Stadt Heidelberg bis zum Bau der größeren Heiliggeistkirche im 14. Jahrhundert. Die Peterskirche wurde daraufhin der Universität Heidelberg übergeben, und noch heute dient sie als Universitätskirche. Zahlreiche Professoren wurden in ihr bestattet, so auch Marsilius von Inghen, der Gründungsrektor der Universität Heidelberg. Sein Grab ist heute allerdings nicht mehr erhalten. An den Innen- und Außenwänden der Kirche befinden sich insgesamt rund 150 Grabmale von Universitätsprofessoren und kurfürstlichen Hofleuten.

Baumaßnahmen

1489 wurde die Peterskirche um eine Universitätskapelle erweitert. Von 1864 bis 1870 wurde sie in eine dreischiffige Hallenkirche im damals herrschenden neugotischen Stil umgebaut. 1883, dem 400. Geburtstag von Martin Luther, wurde an der Ostseite der Kirche zu seinen Ehren die Luthereiche gepflanzt. Zum Universitätsjubiläum 1884 wurde der Kirchtum dem des Freiburger Münsters angepasst. Um die Turmspitze vor schädlichen Witterungseinflüssen zu schützen wurde sie in der jüngeren Vergangenheit allerdings hinter einem Kupferdach verborgen.

Literatur


Vorlage:Historische Gebäude der Stadt Heidelberg