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Marksuhl

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Wappen Deutschlandkarte
Marksuhl
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Marksuhl hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 55′ N, 10° 12′ OKoordinaten: 50° 55′ N, 10° 12′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Höhe: 245 m ü. NHN
Fläche: 64,98 km2
Einwohner: 3147 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99819
Vorwahl: 036925
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 052Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 1
99819 Marksuhl
Bürgermeister: Martin Trostmann (parteilos)
Lage der Gemeinde Marksuhl im Wartburgkreis
KarteAmt CreuzburgBad LiebensteinBad SalzungenBarchfeld-ImmelbornBerka vor dem HainichBischofrodaButtlarDermbachDermbachEisenachEmpfertshausenGeisaGerstengrundGerstungenHörselberg-HainichKrauthausenLauterbachLeimbachKrayenberggemeindeNazzaOechsenRuhlaSchleidSeebachTreffurtUnterbreizbachVachaWeilarWerra-Suhl-TalWiesenthalWutha-FarnrodaThüringen
Karte

Marksuhl ist eine Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen.

Geografie

Geografische Lage

Zur erfüllenden Gemeinde Marksuhl gehören die Gemeinden Ettenhausen an der Suhl und Wolfsburg-Unkeroda.

Gemeindegliederung

Die vier Ortsteile der Gemeinde sind:

  • Burkhardtroda
  • Eckardtshausen
  • Förtha
  • Marksuhl mit Lindigshof, Baueshof, Josthof, Mölmeshof und Meileshof, Wilhelmsthal

Geschichte

Erstmalig wurde die Gemeinde im Jahr 1440 als Margtsula urkundlich erwähnt. Nach der Erfurter Teilung 1572 wurde das Herzogtum Sachsen-Weimar aufgeteilt und Marksuhl zum Teil von Sachsen-Coburg-Eisenach, das von den Brüdern Johann Casimir und Johann Ernst in Coburg regiert wurde. Johann Ernst ließ ab 1587 ein eigenes Schloss in der kleinen Gemeinde Marksuhl bauen, die im Eisenacher Landesteil des Fürstentums lag. Das Jagdschloss wurde 1591 fertig gestellt. 1596 wurde für Johann Ernst das Fürstentum Sachsen-Eisenach abgespalten und Casimir regierte in Coburg allein weiter.

Johann Georg I. machte Marksuhl von 1662 bis 1672 zu seiner Residenz, weswegen einige Historiker von Sachsen-Marksuhl als eigenständigem Fürstentum sprechen, obwohl es von der Mehrheit zu Sachsen-Eisenach gerechnet wird.

Für das Thüringische Forstamt Wilhelmsthal mussten während des Zweiten Weltkrieges 70-90 Kriegsgefangene, die im Marstall des Schlosses untergebracht waren, Zwangsarbeit verrichten. Weitere 33 Frauen und Männer waren bei Bauern in Marksuhl und seinen heutigen Ortsteilen eingesetzt.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Marksuhl setzt sich aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)

Bürgermeister

Der hauptamtliche Bürgermeister Trostmann wurde am 21. April 2002 gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Marksuhler Fürstenschloss, erbaut in den Jahren 1587 bis 1591 von Fürst Johann Ernst.
  • Kirche St. Hubertus, erbaut 1454
  • Park (von Eduard Petzold) und Schloss Wilhelmthal

Marksuhler Impressionen

Quellen

  1. Thüringer Landesamt für Statistik: Bevölkerung nach Gemeinden
  2. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 326, ISBN 3-88864-343-0
Commons: Marksuhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien